Gas-, Wasser- und Eiswerke. 3073 Leipzig am 11./2. 1926: 97 %. Zulass. von RM. 561 000 Akt. B (Em. vom April 1928) im Jan. 1930 in Berlin, Hamburg u. Leipzig. Direktion: Geh. Reg.-Rat Dr. jur. Paul Bach, Leipzig; Oscar Jalass, Hamburg; Georg Junge, Hamburg; Fritz Kroch, Leipzig. Prokuristen: J. Studt, Hamburg; E. Merz, G. Bertheau, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Reichskanzler a. D. Geh.-Rat Dr. Wilhelm Cuno, Hamburg; Stellv. Bankier Hans Kroch, Leipzig; Dir. Dr. Hermann Schmidt, Dir. Herm. Sutor, Dir. Peter Franzen, Senator Henry Everling, Bank-Dir. Anton Hübbe, Präs. a. D. Rudolf Kessal, Dir. Karl Deters, Hamburg: Präsident der Sächsischen Staatsbank C. Degenhardt, Dresden; Ober-Reg.-Rat Dir. Dr. Edgar Landauer, Marcell Holzer, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Curt Kroch, Leipzig; Dir. Dr. Leisler Kiep, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Georg Proebst, München; von der Finanzdeputat. des Hamburger Senats abgeordnet: G. Borgner, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Leipzig: Kroch jr. Kom.-Ges. a. A., Sächsische Staatsbank; Hamburg, Berlin, Leipzig: Dresdner Bank; Berlin: Reichs-Kredit-Ges. Gas- und Stromversorgung Mittelsachsen Aktiengesellschaft in Kalbe a. S. Gegründet: 3./7. 1929; eingetr. 20./7. 1929. Gründer: Landkreis Kalbe, Thüringer Gas- gesellschaft in Leipzig, Sparkassen-Dir. Dreier, Kreisrechnungsrevisor Heimberg, Kreis- ausschussobersekretär Emersleben, Kalbe a. S. Zweck: Versorgung der Bevölkerung mit Gas u. Elektrizität, Bezug u. Lieferung von Licht, Heiz- u. Kraftmitteln aller Art, Erricht. der hierzu erforderl. Anlagen, Pachtung u. Verpacht., Erwerb u. Veräusserung derartiger Unternehm. Statistik: 1929 (½ J.): Stromabsatz: 9 042 861 kWh, Gasabgabe: 3 870 900 cbm. —– Gesamtlänge der Leitungen 1065 km. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagewerte 661 065, Vorräte 335 700, Aussenstände 410 528, sonst. Forder. 212 177, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 2389. – Passiva: A.-K. 200 000, Abschreib. 6000, Akzepte 626 625, Verbindlichkeiten 786 669, Reingewinn 2566. Sa. RM. 1 621 861. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betrieb 842 389, Verwaltung 173 413, Steuern u. Abgaben 800 321, Abschreib. 6000, Reingewinn 2566. – Kredit: Gas, Strom u. Neben- erzeugnisse 1 651 688, Verschiedene 173 003. Sa. RM. 1 824 692. Dividende: 1929 (½ J.): 6 %. Vorstand: Dir. Wilh. Klein, Schönebeck a. E. Prokuristen: Stellv. Dir. Heinrich Maussner, Obering. Carl Collin, Bürovorsteher Jakob Stiewitz, Schönebeck a. E. Aufsichtsrat: Landrat Voss, Kalbe a. S.; Rittergutsbes. Hans Bodo von Alvensleben, Neugattersleben; Stadtrat Otto Jährling, Schönebeck a. E.; Stadtrat Krügermann, Stassfurt; Geschäftsführer Friedrich Buss, Schönebeck a. E.; Bezirkssekretär Kirchhoff, Bad Salzelmen; Krankenkassengeschäftsführer Walter Franz. Barby a. E.; Amtsvorsteher Friedrich Fricke, Förderstedt; Dir. Dr.-Ing. Ernst Gieseking, Prokurist Dr. Paul Gabler, Dir. Karl Westphal, Ober-Ing. u. Dipl.-Ing. Kurt Hartmann, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gas-Anstalt Gaarden in Liqu. in Kiel-Gaarden. Gegründet: 4./12. 1885; eingetr. 21./12. 1885. Zweigniederlass. in Libau. Die G.-V. v. 11./12. 1924 beschloss die Liqu. der Ges. Die Ges. hofft bis 1935 eine Quote von RM. 700 pro Aktie ausschütten zu können. Liquidatoren: R. O. Knopf, Hamburg, Fruchtallee 119 u. Fr. Bartels, Hamburg. In der G.-V. v. 29./4. 1930 wurde mitgeteilt, dass ab 1./1. 1931 an die Rückzahlung des A.-K. gegangen werden könne. In welchem Umfange diese Rück- zahlung erfolgen werde, hänge von den Verhältnissen in Libau ab. Zweck: Betrieb von Gasanstalten, sowie Erwerb, Anlage resp. Pachtung von an and. Orten beleg. Gasanstalten, elektr. oder and. Beleuchtungsanstalten. Die Ges. betrieb zunächst nur die Gasanstalt in Gaarden bei Kiel. 1890 hat die Ges. die Gasanstalt Libau erworben. Näheres darüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. – Das deutsche Aktivum der Ges. beschränkt sich heute auf die Ansprüche gegen Kiel aus dem Vertrage über die Ausnutzung des Konzessionsgebietes bis 1935. Lt. Bericht für das Jahr 1928 nimmt die Verwaltung an, dass die Ges. vom 1./1. 1930 an bis Ende 1935 mit einer Zahlung des Maximums von RM. 130 000 jährlich rechnen kann. Die Gasanstalt in Libau wurde 1881 von der Stadtverwaltung auf 50 Jahre konzessioniert. Am 1./8. 1932 geht die Anstalt unentgeltlich, jedoch mit Ausschluss des in Vorräten und Ausständen angelegten Betriebskapitals in den Besitz der Stadt Libau über. Näheres darüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Kapital: RM. 1 260 000 in 1800 Akt. zu RM. 700 (davon nom. RM. 214 900 im eigenen Besitz der Ges.). – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 193