Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. 3083 Sarlino seine Erfahr., Mitarbeit u. finanzielle Hilfe zur Verfüg. stellt u. ihr einen gewissen Umsatz garantiert. In den die Konzern-Ges. verbindenden Interessengemeinschaftsvertrag mit Gewinn-Poolung ist die Sarlino nicht mit einbezogen. Zu der englischen Linoleum- Industrie, die durch die British Association repräsentiert wird, unterhält der Konzern freundschaftliche Beziehungen. – Der Konzern umfasste Ende 1928 folgende Fabriken: in Deutschland die Linoleum-Werke u. Stralugafabrik in Bietigheim b. Stuttgart, Maximiliansau in der Pfalz, Berlin-Köpenick u. Velten bei Berlin, in Delmenhorst bei Bremen die drei Werke Schlüssel, Anker u. Hansa, sowie die Linkrustrafabrik, ferner die Rohpappenfabrik in Worms, in der Schweiz das Werk Giubiasco, in Schweden das in Forshaga u. in Lett- land das in Libau. Hierzu treten die freundschaftl. Beziehungen zu dem Werk in Oslo u. zu der I. G. Farben-Industrie Aktienges., deren Düneberger Fussboden-, Tisch- u. Wand- beläge durch die Deutsche Linoleum-Werke A.-G. abgesetzt werden. Die Aktien der Continentalen Linoleum-Union sind an den Börsen von Berlin, Zürich u. Amsterdam notiert. (Kurs in Berlin Ende 1929: 244 %). Kapital: RM. 40 000 000 in 240 800 St.-Akt. zu RM. 100 u. 15 920 St.-Akt. zu RM. 1000 – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht 1900 um M. 1 200 000. Nochmalige Erhöh. 1906 um M. 600 000. Die G.-V. v. 12./7. 1921 beschloss Erh. um M. 13 Mill. in 6000 St.-Akt. à M. 1000 u. 3000 Vorz.-Akt. Lit. A à M. 2000 u. 1000 Vorz.-Akt. Lit B. à M. 1000, letztere mit 25 % Einzahl. Weiter lt. G.-V. v. 15./5. 1922 erhöht um M. 13 200 000 in 12 000 St.-Akt. u. 1200 Vorz.-Akt. Lit. B. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1922 um M. 53 300 000 in 49 000 St.-Akt. u. 4300 6 % Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000. M. 21 Mill. vollbez. u. M. 21 Mill. mit 25 % einbez. St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Disc.-Ges., Stuttgart), angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:2 (1 vollbez. u. 1 mit 25 % eingez.). Der Bezugspreis beträgt 100 % also für beide Aktien zusammen M. 1250 zuzügl. Schlussnotenstempel. Ein weiterer Teilbetrag der Kap.-Erhöh. diente zur Fusion mit der Continental Linol.-Comp. (s. o.). Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 3./11. 1924 von M. 82, 5 Mill. auf RM. 7 332 500 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. A 20: 1, Vorz.-Akt. B. 200: 1) in 70 000 St.-Akt. zu RM. 100, 3000 Vorz.-Akt. A zu RM. 100 u. 6500 Vorz.-Akt. B zu RM. 5. Lt. G.-V. v. 22./10. 1926 Erhöhung des Kap. um RM. 17.2 Mill. in 112 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 6000 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1926. Von den neuen Aktien dienten RM. 12 200 000 zur Durchführung der in der gleichen G.-V. beschlossenen Fusionen. Es erhielten RM. 3.5 Mill. die Linoleumfabrik Maximiliansau, RM. 4.5 Mill. die Delmenhorster Linoleum-Fabrik u. RM. 4.2 Mill. die Deutschen Linoleum-Werke Hansa. Weitere RM. 5 Mill. neue Aktien erhielt die Bremer Linoleum-Werke Delmenhorst A.-G. gegen Einbring. ihrer Werksanlagen. Schliesslich wurde beschlossen, zwecks Verstärkung der Betriebsmittel das St.-Akt.-Kapital um weitere RM. 5 800 000 auf RM. 30 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 58 000 St.-A. zu RM. 100, div. ber. ab 1./1. 1927. Bezugsrecht der Aktion. wurde ausgeschlossen. Diese Kapitalserhöhung sollte bis zum 30./6. 1927 durch- geführt sein. Den Aktionären wurde jedoch im Hinblick auf diese noch durchzuführende Kapitelserhöhung bereits im Januar 1927 ein Bezugsangebot im Verh. 10: 1 gemacht, und die hierfür benötigten nom. RM. 2 420 000 Aktien wurden zunächst von einem Grossaktionär zur Verfügung gestellt. Infolgedessen genehmigte die ordentl. G.-V. v. 20./5. 1927 in Ab- änderung des ursprünglich gefassten Beschlusses zunächst die Ausgabe von RM. 2 420 000 neuen, ab 1./1. 1927 gewinnberechtigten Aktien in 2420 Akt. zu RM. 1000. Das gesetzl. Be- zugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Diese neuen Aktien wurden zur Rück- erstattung der obenerwähnten RM. 2 420 000 verwandt. Das St.-Akt.-Kap. erhöhte sich hierdurch auf nom. RM. 26 620 000. Die Begebung des restlichen Betrages von RM. 3 380 000 neuen Aktien wurde der Verwaltung bis zum 1./4. 1928 überlassen. Die Begebung dieser Aktien erfolgte sodann durch die Verwaltung im Februar 1828 in 33 800 Akt. zu RM. 100, und zwar gelegentlich des Anschlusses der Ges. an die im Pebruar 1928 in Zürich ge- gründete Continentale Linoleum-Union. Hierbei wurden die nom. RM. 3 380 000 neuen Aktien an die Continentale Linoleum-Union begeben im Austausch gegen nom. sfrs. 4 225 000 Aktien dieser Ges. unter Zugrundelegung eines Verrechnungskurses von 110 %. Das erzielte Aufgeld ist mit RM. 338 000 dem gesetzlichen R.-F. zugeführt worden. Die G.-V. v. 15./5. 1928 beschloss Einziehung der RM. 32 500 Vorz.-Akt. B u. somit Herabsetz. des A.-K. auf RM. 30 000 000. Die a. o. G.-V. v. 4./9. 1928 hat beschlossen, das A.-K. unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktion. um RM. 10 000 000 auf RM. 40 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 7500 Aktien zu je RM. 1000 u. 25 000 Akt. zu je RM. 100, sämtlich mit halber Gewinnberechtigung für 1928. Von diesen Aktien wurden nom. RM. 5 357 700 von der Continentalen Linoleum-Union, Zürich, als Besitzerin des entsprechenden Betrages der alten Aktien unmittelbar zum Kurse von 115 % gezeichnet, die restlichen nom. RM. 4 642 300 wurden von einem unter Führung der Directioh der Disconto-Ges. stehenden Konsortium zum Kurse von 115 % übernommen mit der Verpflichtung, sie den Inhabern der nicht im Konzernbesitz befindlichen Aktien im Verhältnis 3: 1 zum Kurse von 115 % zum Bezuge anzubieten. Das erzielte Aufgeld ist nach Abzug der Kosten in Höhe von RM. 943 302 dem gesetzl. R.-F. zugeführt worden. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Continentalen Linoleum-Union in Zürich (s. a. oben). Anleihen: I. RM. 10 000 000 in 8 % Teilschuldverschreibungen v. 1926 (davon auf- genommen RM. 4 Mill. von der früh. Germania Linoleum-Werke A.-G., RM. 3 Mill. von der