Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. 3093 Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 700 000, Geb. 427 155, Masch. u. Einricht. 947 581, Motorwagen 19 500, Rohstoffe u. Waren 925 118, Schuldner 1 031 722, Wechsel 61 584, Kassa 15 177, Wertp. 370, (Avalschuldner 50 000). – Passiva: A.-K. 2 310 000, 5 % Teil- schuldverschreib. (gekündigt) 973, R.-F. 65 000, Gläubiger 1 686 806, (Avalverpflicht. 50 000), Gewinn 65 429. Sa. RM. 4 128 209. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 993 008, Abschr. 270 231, Gewinn 65 429 (davon R.-F. 35 000, Vortrag 30 429). – Kredit: Betriebsgewinn 1 318 277, Vortrag 10 391. Sa. RM. 1 328 669. Dividenden: 1924–1929: St.-Akt.: 0 %, Vorz.-Akt.: 0 %. Direktion: Dr.-Ing. Max Clouth, Stellv. Franz Druckenmüller, Dr. Rud. Derenbach. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen; Stellv. Gen-Dir. Dr. Paul Silver- berg. Eugen Clouth, Bank-Dir. Friedr. Herbst, Gen.-Dir. Dr.-Ing. Georg Zapf, Köln; Justizrat Hubert Krupp, Bonn; S. Alfr. Freih. von Oppenheim, Justizrat Emil Schniewind. Dir. Hermann Kramer, Köln. Zahlstellen: Köln: A. Schaafhaus. Bankverein Fil. d. Deutschen Bank u. Disconto-Ges., A. Levy. Kölnische Gummifäden-Fabrik vormals Fferd. Kohlstadt & Co. in Köln-Deutz, Deutz-Mülheimer Str. 127/129. Gegründet: 1872 durch Übernahme der 1843 gegründeten Firma Ferd. Kohlstadt & Co. Zweck: Fabrikation von Gummifäden zu Gummiband, Gummiplatten, Gummi- waren jeder Art, sowie der sich dabei ergebenden Nebenprodukte. Besitztum: Das Grundst. der Ges. liegt an der Deutz-Mülheimerstr. 127/129 u. umfasst 10 200 qm. Davon sind über 6000 qm mit grösstenteils neuen, 2–4stöckigen Geb. bedeckt. In diesen befindet sich neben dem Betrieb der Ges. derjenige der 1908 gegründ. Paragummi- werk m. b. H., Köln-Deutz. Die Verwalt. desselben liegt in den Händen des Varst. der A.-G. Zum Betriebe der Fabriken gehören eine Kraftanlage, bestehend aus 2 Dampfkesseln, 1 Dampfmaschine u. 60 Elektro-Motoren mit über 1300 PS Gesamtleist., 28 Wasch- u. Misch- walzwerke sowie Kalander, 11 Vulkanisier-Kessel, eine grössere Anzahl Spezialmasch. u. Einricht. für die verschied. Fabrikationszweige, eine mechan. Werkstatt u. Schreinerei. Angestellte u. Arbeiter ca. 400. Beteiligung: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Firma Paragummiwerk m. b. H., welche Kinderluftballons u. Plattenblätter herstellt. Kapital: RM. 1 125 000 in 4500 Aktien zu RM. 20 u. 10 350 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 080 000 (Vorkriegskapital). Erhöht von 1920–1923 auf M. 13 500 000 in 3600 Akt. zu M 300 u. 10 350 Akt. zu M. 1200 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 18./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 13 500 000 auf RM. 1 125 000 in 4500 Aktien zu RM. 20 u. 10 350 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. RM. 6000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 100 000, Geb. 370 000, Masch. u. Einricht. 480 000, Geräte u. Werkz. 1, Formen u. Stanzen 1, Mobil. 1, Fahrz. 1, Kassa, Postscheck- u. Reichsbankguth. 2637, Schecks u. Wechsel 15 402, Wertp. 8202, Aussenstände 923 123, Roh- stoffe u. Material. 74 802, Gummi, gewaschen u. in allen Phasen der Verarbeit., halbfert. u. fertige Waren 527 825. – Passiva: A.-K. 1 125 00 0, R.-F. 125 000, do. für Rohgummi:Preis- schwankungen 50 000, do. für Ausfälle bei Aussenständ. 20 000, für Selbstversicher. 15 000, do. für Unterstütz. von Werksangehör. 15 000, lauf. Schulden 836 597, Wechsel 144 367, Gewinn 171032. Sa. RM. 2 501 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 329 158, Zs. 91 861, Abschr. 160 155, Gewinn 171 032. – Kredit: Betriebsüberschuss 705699, Gewinnvortr. 46 508. Sa. RM. 752 207. Kurs: Ende 1913: 140 %; 1925–1929: 48.5, 75, 65, 70, 97.50 %. Notiert in Köln. St.-A. Nr. 8101–11 850 u. 11 851–14 350 im Febr. 1924 in Köln zugelassen. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 6, 0 %. Direktion: Reinhold Rompf. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Wilh. von Recklinghausen, Stellv. Bank-Dir. Bruno Philips O. Grah, Köln; Pflanzungs-Dir. Dr. R. Hindorf, B.-Dahlem; Rittergutsbes. Aug. v. Reckling- hausen, Fabrikbes. Hans Berg, Haus Hackhausen bei Ohligs; Dir. Leon Szynkowski, Köln; vom Betriebsrat: W. Kleinsteuber, Carl Stuhlträger. Zahlstelle: Köln: Dresdner Bank. Zieger & Wiegand Akt.-Ges. in Leipzig-Volkmarsdorf, Kirchstr. 21/23. Gegründet: 18./10. 1921; eingetr. 11./12. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. 1921 Übernahme der seit 1897 bestehenden Gummiwarenfabrik Zieger & Wiegand. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Gummiwaren u. dieser Branche naheliegenden Waren sowie Erwerb oder Erricht. solcher Anlagen, die zur Erreichung u. Förderung dieses Zweckes geeignet sind.