3238 Versicherungs-Gesellschaften. Kapital: RM. 3 008 000 in 40 vollgez. Nam.-Vorz.-Akt. (Ser. A) je RM. 200, 20 000 voll- gez. Inh.-St.-Akt. (Ser. B) je RM. 20, 26 000 Nam.-St.-Akt. (Ser. C) je RM. 100 mit 25 % Ein- zahl. Eine Übertragung der Nam.-Aktien bedarf der Zustimm. des A.-R. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf eine höchstens 7 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsrecht. Urspr. A.-K. M. 104 Mill. in 400 St.-Akt. zu M. 100 000, 12 000 zu M. 5000 u. 40 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 14./7. 1924 von M. 104 Mill. auf RM. 408 000 derart, dass der Nennbetrag der St.-Akt. zu M. 5000 auf RM. 20 u. der Vorz.-Akt. zu M. 100 000 auf RM. 200 umgewertet wurde. Anstelle jeder St.-Akt. zu bisher M. 100 000 traten 20 solche Aktien zu RM. 20. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 600 000 in 6000 St.-Akt. (Lit. C) zu RM. 100 mit 25 % Einzahl. – 10 % des Nennbetrags Kostenzuschlag. Lt. G.-V. v. 8./3. 1928 Erhöh. des A.-K. um RM. 2 000 000 auf RM. 3 008 000 durch Ausgabe von 20 000 Nam.-St.-Akt. zu RM. 100, mit 25 % Einz., div.-ber. ab 1./1. 1928; ausgegeben zu 112½ %. Die neuen St.-Aktien sind von einem Banken- konsortium übernommen worden, mit der Verpflichtung, sie den alten St.-Akkt. in dem untenstehenden Verhältnis zum Bezuge anzubieten. Auf je RM. 100 alte St.-Akt. (also auf je 5 alte vollbezahlte St.-Akt. Serie B zu je RM. 20 oder auf je 1 alte mit 25 % ein- bezahlte St.-Akt. der Serie C zu je RM. 100) wurde ein Nennbetrag von RM. 200 (2 neue St.-Akt. zu je RM. 100) gewährt. Grossaktionäre: Bei der Gründung hatten einen Teil des A.-K. die Bayer. Versich.- Bank in München, die Berlinische Feuerversich.-Anstalt in Berlin, die Magdeburger Feuerversich.- Ges. in Magdeburg u. die Württ. Feuerversich.-A.-G. in Stuttgart übern.; die Bayer. Versich.- Bank in München hat später ihre Aktien an die 3 anderen Ges. abgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 20 St.-Akt. = 1 St., RM. 20 Vorz.-Akt. = 50 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn, der nach Abzweigung des geschäftsplan- mässig an die Versicherten zu überweisenden Gewinnanteils bleibt: 5–10 % zum R.-F. (Gr. /0 des A.-K., darüber hinaus zur besond. Rückl.), vertragsm. Tant. an Vorst., bis 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Noch nicht eingezahltes A.-K. 1 950 000, Grundbesitz 1 850 000, Hyp. 20 761 751. Schuldscheinforder. gegen öffentl. Körperschaften 311 823, Wertp. 2 982 258, Vorauszahl. u. Darlehen auf Versich. scheine 1 036 949, Beteil. an anderen Versich.- Unternehm. 369 681, do. an sonst. Unternehm. 13 343, kurzfrist. verbriefte Forder. im Sinne des § 59 Zffr. 5 VAG. 125 934, Guth. bei Bankhäusern, 719 079, do. bei anderen Versich. unter- nehm. 10 973, gestund. Prämien 2 431 073, rückst. Zinsen u. Zinsraten 376 714, Aussen- stände bei Generalagenten u. Versicherten aus dem Geschäftsjahr 834 163. Kassa u, Post- scheckguth. 24 676, Inv. u. Drucksachen 1. – Passiva: A.-K. 3 008 000, R.-F. 180 000, Prämien-Res. 19 473 928, do. -Überträge 3 456 385, Res. für schweb. Versich. fälle 1 182 791, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versicherten 1 970 250, Rücklage für Verwalt. kosten 561 724, nicht abgehob. Gewinnanteile der Versicherten 319 733. Kriegsrückl. 520 730, Guth. anderer Versich.unternehm. aus dem lauf. Rückversich. verkehr 273 749, Barkaution 7630, gut- geschrieb. Gewinnanteile der Versicherten 41 151, vorausbez. Prämien 148 147, Sparkasse 215 596, Ruhegehaltsstock 856 260, Pfandbriefablös.schuld 10 402, nicht abgehob. Div. der Aktion. 4163, Versich.steuer 62 086, Verschiedenes 804, Gewinn 1 504 886. Sa. RM. 33 798 423. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Überträge aus dem Vorjahre 14 625 696, Prämien 8 664 234, Nebenleist. der Versich.nehmer 23 376, Kapitalerträge: Zs. 1 094 597, Mieterträge 103 760, Gewinn aus Kapitalanlagen: Kursgewinn 158, sonst. Gewinn 342 335, Vergüt. der Rückversicherer 1 299 914. – Ausgaben: Zahl. für unerledigte Versich. fälle der Vorjahre aus selbst abgeschl. Versich. 72 880, Zahl. für Versicherungsverpflichtungen im Geschäftsj. aus selbst abgeschl. Versich. 956 369, Vergüt. für in Rückdeck. übern. Versich. 118 424, Zahl. u. Rückstell. für vorzeitig aufgelöste selbst abgeschl. Versich. (Rückkauf) 260 587, Gewinnanteile an Versicherte 1 312 889, Rückversich. prämien 1 420 619, Steuern u. Verwalt kosten: Abschlusskosten (erstmalige Kosten) 1 382 476, sonst. Verwaltungskosten 623 736, Steuern u. öffentl. Abgaben 65 347, Abschr. 17 360, Verlust aus Kapitalanlagen: Kursverlust 195 596, Prämien-Res. am Schlusse des Geschäftsjahres 12 487 348, Prämien- überträge do. 3 456 385, Gewinn-Res. der Versicherten 1 461 381, sonst. Reserven u. Rückl.: R.-F. 180 000, Kriegsrückl. 520 730, Organisat.-Rücklage 70 000, sonst. Ausgaben: verschied. Zs. 14 231, Ruhegehaltsleist. 32 823, Gewinn 1 504 886 (davon R.-F. 20 000, Div. 126 400, Tant. an A.-R. 31 380, Gewinnanteile an die Versicherten u. zwar an die Gewinn-Res. 1 327 106). Sa. RM. 26 154 073. Dividenden: St.-Akt. 1924–1929: 10, 10, 10, 12, 12, 12 % (Div.-Scheine 2 u. 6). Direktion: Dr. jur. Otto Hafner, Hugo Harlandt, Wilhelm Gramberg. Prokuristen: Paul Schauffler, Karl Brick, Eugen Rieger. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Eugen Hedinger, I1. Stellv.: Komm.-Rat Eberhard Fetzer, 2. Stellv.: Gen.-Dir. Dr. Karl Raiser, Heinrich Binder, Oberst Hermann von Bockshammer, Notar Hermann Gänssle, Bürgermeister Dr. G. Ludwig, Geh. Komm.-Rat Gustav von Müller, Oberhofkammerrat Karl von Völter, Stuttgart; Hofrat Ernst Drumm, München; Dir. Johs. Nordhoff, Berlin; Gen.-Dir. Franz Schäfer, Magdeburg; Dir. Dr. Adolf Schweizer, Biebrich a. Rh.; vom Betriebsrat: K. Schreiber, M. Lorch. Zahlstellen: Stuttgart: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.