Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3245 erhöht lt. G.-V. v. 16./8. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922 zu 200 %. Lt. G.-V. v. 28./6. 1924 Umstell. von M. 5 000 000 auf RM. 1 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen und ausserord. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (neben M. 9000 jährl. Fixum), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Grund- u. Hausbesitz 930 000, Hyp.-Ausgleich 80 000, Geb. auf fremdem Grund u. Boden 160 000, Geräte u. Möbel 83 000, Wagen u. Autos 280 000, Wagendecken 1, Pterde 65000, Pferdegeschirr 1, Masch. 20 000, Hafenkran- anlagen u. Rangierapparat 1, Schmiede u. Werkstätten 10 000, Beteilig. 30 000, Wertp. 23 600, Bar u. Wechsel 22 578 (Avale 1 645 700), Schuldner in laufender Rechnung 2 247 625. –— Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 114 349, Rückstell. für zweifelhafte Forder. 20 000 (Avale 1 645 700), Gläubiger in laufender Rechnung 2 815 720, Gewinn 1737. Sa. RM. 3 951 707. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1928/29 1791, Handl.-Unk. 1 248 463, Zs. 131 333, Steuern 55 133, soziale Lasten 55 332, Brief- u. Stempelmarken 27 895, Rückstell. für zweifelhafte Forder. 20 000, Abschreib. 54 331, Gewinn 1737. – Kredit: Rohgewinn RM. 1 596 017. Dividenden: 1912/13: 14 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Alb. Schiffers, Aachen; Wilhelm Franz, Köln; Stellv. Dr. Erich Schiffers, Aachen. Prokuristen: Dir. W. Ludwig, Dir. E. Cornelius, Aachen; Dir. Ulrich, Dir. Schmitz, Köln; J. Küpper, J. Nyssen, L. van Kann, Aachen; Mayer, Köln. Aufsichtsrat: Alfred Honigmann, Rotterdam; Spediteur Marzell Holzer, Berlin; Eduard D. Fischer, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen: Deutsche Bk. u. Disconto-Ges., Dresdner Bk. Ahaus-Enscheder Eisenbahn-Gesellschaft in Ahaus i. W. Gegründet: 23./12. 1898; eingetr. 14./11. 1899. Niederländ. Konz. 23./6. 1899, Preuss. Konz. 2./8. 1899. Gründer: 54 Firmen, Gemeinden u. Privatpersonen. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Ahaus über Wessum- Alstätte nach Enschede. Betriebseröffnung am 25./4. 1903. Länge 20,6 km, wovon 13,35 km auf deutschem Gebiet. Am 28./9. 1927 hat die Niederländische Erste Kammer den Gesetzentwurf auf Verstaat- lichung der holländischen Teilstrecke der Eisenbahn angenommen. Diese Verstaatlichung ist mit dem 1./4. 1928 in Kraft getreten u. der Kaufpreis seitens der Niederländischen Regierung bezahlt worden. Mit der Verstaatlichung der holländischen Teilstrecke ist der Betriebsvertrag mit den Niederländischen Eisenbahnen beendet worden. Die Bemühungen der Verwaltung mit der Reichsbahn oder einer anderen Eisenbahn-Ges. zu einem wirt- schaftlich tragbaren Betriebsvertrag für die deutsche Teilstrecke zu kommen, sind gescheitert. Infolgedessen stellte der Reichsbevollmächtigte für Privatbahnaufsicht mit Verfügung v. 22./3. 1928 u. mit Bezug auf die Preussische Konzession vom 2./8. 1899 die deutsche Teilstrecke unter Zwangsverwaltung, mit welcher er die Reichsbahn beauftragte. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien A zu RM. 500 u. 500 Aktien B zu RM. 1000. Die St.-Aktien A gewähren Anspruch auf eine vorzugsweise Befriedigung am Gewinn und Vorbefriedig. bei etwaiger Auflös. der Ges. vor den St.-Akt. B. Urspr. A.-K. M. 1 500 000 = holl. fl. 900 000 (Vorkriegskapital). Lt. Bericht der Verw. f. 1925 wurde das A.-K. in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Die G.-V. v. 11./7. 1929 beschloss Herabsetz. des A.-K. zu dessen teilweiser Rückzahl. in der Weise, dass auf jede St.-Aktie A RM. 500 azurückgezahlt werden unter gleichzeitiger Verminder. des Nennwertes dieser Aktien von RM. 1000 auf RM. 500. Rückzahl. u. Abstemp. erfolgt ab 28./8. 1930 bei der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. in Gronau. Anleihe: M. 500 000 = fl. 300 000 u. 4 % Obl. v. 1905. Rest gekündigt zum 1./4. 1928; zahlbar mit fl. 1010 für jede Obl. bei der Associatie Cassa in Amsterdam. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div. an St.-Akt. A, bis 6 % an St.-Akt. B, dann an Aktien A bis 2 %, Rest gleichmässig an Aktien Lit. A u. B. Die St.-Akt. A be- sitzen kein Nachforderungsrecht. 3 Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlage der Bahn (deutsche Strecke) 894 826, Ergän- zungen u. Erneuer. der Bahn (deutsche Strecke) 124 419, Effekterrechn. 35 891, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. in Gronau Gulden Rechnung 665 506, do. in Gronau 1155, Gewerbe- bank in Ahaus 9736, De Twentsche Bank in Amsterdam 773. do. in Enschede 3861, Associatie Cassa in Amsterdam 787, Deutsche Reichsbahn-Ges. 38 484, Verlust 43 902. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. für 50 % Rückzahl. auf Aktien Lit. A 500 000, R.-F. 82 022, Res. (ausgel. Oblig.) 86 666, do. (Rückzahl. Provinz Overijssel) 33 907, do. Kursdifferenz Effekten 12 059, Überschuss bei der Verstaatlich. der niederländischen Bahnstrecke 10 056, Res. für Ankauf Inventar auf der deutschen Strecke 404, Erneuerungsstock u. Sonderrückl. 23 843, rückst. Div. 2430, Rückstell, für Steuern 37 500, div. Kredit. 23 456. Sa. RM. 1 812 346. ――