Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3261 unentgeltlich in das Eigentum des Staates über. Für das Ankaufsrecht des Staates vor Ablauf der Konz. sind gleiche Bestimmungen wie zu 2 getroffen. 6) Normalspurige Nebenbahn Oberschefflenz-Billigheim (8.5 km). Bei dem Bau der Bahn hat der Staat zu den Baukosten einen unverzinsl. nicht rückzahlbaren Zuschuss von M. 260 700, die Gemeinden freien Grund u. Boden im Werte von etwa M. 120 000 geleistet. Dauer der Konz. 90 Jahre, ab 12./6. 1908. Nach Ablauf der Konz. gehen die Bahnanlagen unent- geltlich in das Eigentum des Staates über. Für das Ankaufsrecht des Staates vor Ablauf der Konz. sind gleiche Bestimmungen wie zu 2 getroffen. 7) Nebenbahn Achern-Ottenhöfen (10.4 km lang; normalspurig); Betriebseröffnung 2./9. 1898. 8) Nebenbahn Möckmühl-Dörzbach (39 km lang; 0.75 m-spurig), Betriebseröffn. 15./3. 1901. Pachtbetriebe: 1) Nebenbahn Mosbach-Mudau (28 km lang; 1 m-spurig). Betriebs- eröffnung 3./6. 1905. Der Betriebsvertrag mit dem Reich läuft am 15./5. 1931 ab. 2) Neben- bahn Vorwohle-Emmerthal. Die Betriebs-Ges. führt seit 1./4. 1917 den Betrieb der Bahn u. besitzt RM. 3 846 600 Aktien von dem gesamten A.-K. in Höhe von RM. 4 200 000. Kapital: RM. 8 005 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Von den St.-Akt. befinden sich RM. 900 000 Aktien im Besitz der Ges. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungspflicht. Urspr. M. 3 Mill. (Vorkriegskapital). Erhöht von 1921 bis 1923 auf M. 21 Mill. in 20 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz-Akt. zu M. 1000. (UÜber Kapitalsbew. s. Hdb. d. Dt. A.-G., Jahrg. 1927) Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 21 Mill. auf RM. 8 005 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 400 ermässigt wurde. Der Nennwert der Vorz-Akt. von bisher M. 1000 wurde unter Berücksicht. der Einzahl. mit insges. GM. 2756 – einer noch zu leistenden Gesamtzuzahl. von GM. 2244 auf RM. 5 festgesetzt. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4 % Obl. von 1899, Serie I, 1000 Stücke zu M. 1000 ab- gestempelt auf RM. 150, 1000 Stücke zu M. 500 abgestempelt auf RM. 75. Tilg. ab 1904–1949 durch Ausl. Seit 1904 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie bei Div. Kurs notierte bis 1923 in Berlin u. in Frankf. a. M. Ende 1929 noch im Umlauf aufgewertet RM. 49 950. II. M. 1 500 000 in 4½ % Obl. von 1908, Serie II. 1000 Stücke zu M. 1000 abgestempelt auf RM. 150, 1000 Stücke zu M. 500 abgestempelt auf RM. 75, Tilg. ab 1909–1953 durch Ausl. Ab 1./10. 1918 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie bei Div. Kurs notierte bis 1923 in Berlin u. in Frankf. a. M. Ende 1929 noch im Umlauf aufgewertet RM. 63 375. III. M. 3 000 000 in 5 % Obl. Serie III v. 1921. Gekündigt zur Rückzahl. am 1./7. 1926 mit RM. 3.31 für je nom. M. 1000. Ende 1928 noch nicht eingelöst RM. 89. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. gesetzl. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vom verbleib. Betrage bis zu 6 % Div. an Vorz.-Akt., bis zu 4 % Div. an St.-Akt.; vom Rest 10 % Tant. an A.-R., worauf die feste Vergüt. anzurechnen ist; der gesamte alsdann noch übrige Reingewinn wird als Mehrdiv. auf die St.-Akt. u. als zusätzl. Gewinnanteil auf die Vorz.-Akt. nach Verh. des auf sie eingez. Kap. verteilt, soweit nicht die G.-V. eine anderweitige Verwend. beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Eigene Bahnanlagen 7 593 229, Besitz an Bahn-Akt. 2 303 801, sonst. Wertp. 295048, Kassenbestände 4971, Postscheckguth. 5305, Bankguth. 569 386, Aussenstände 137699, Grundst. 274 944, Betriebsmittel u. Geräte 372 701, Vorräte 99 042, neue Rechn. 25 315, Aufwert.-Ausgleichs-K. 301 345. – Passiva: A.-K. 8 005 000. R.-F. 1 029 898, Rückl. für Erneuer. 329 022, do. für Unfälle 16 158, Bahnkörper-Tilg.-Rückl. 464 872, Schuldverschr. 168 464, (Genussrechte 67 100), noch nicht erhob. Schuldverschr.-Zs. 1219, do. Gewinnanteile 4899, Aufwert.-Darlehen der Provinz Hannover 301 345, sonst. Gläubiger 366 484, neue Rechn. 712 648, Gewinn 582 778. Sa. RM. 11 982 791. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 94 580, Schuldverschr.-Zs. 9541. Gewinn 582 778 (davon Div. 500 800, an Genussrechte 1342, Tant. an A.-R. 6136, Vortrag 74 500). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 73 850, Ertrag der Bahnen, Zs. u. verschied. Einnahmen 613 050. Sa. RM. 686 901. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 107.30 %; Ende 1925–1929: 44, 90, 84 ", 88.75, 72 %. In Frankfurt a. M.: Ende 1913: 107.30 %; Ende 1925–1929: 40, — (92), – (80), 86, 72 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 6 %: 1924–1929: 6, 6, 6, 6, 7, 7 % (Div.-Schein 32). Direktion: Richard Melchert, Stellv. Reg.-Baumstr. a. D. Berthold Engelken. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Anton Gust. Wittekind, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Johannes Philipp Vielmetter, Rechtsanw. Henry Erlanger, Berlin: Bank-Dir. Konsul Gust. Bomke, Magdeburg: Eisenbahndir.-Präs. a. D. Wirkl. Geh. Oberbaurat Dr. Ing. e. h. Christian Höft, Elberfeld; Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Bankier Adalbert Delbrück, Berlin; Bankier Reinhold M. Bartenstein, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank u. deren sämtl. Niederlass., Delbrück Schickler & Co.; Dresden: Philipp Elimeyer; Stuttgart: Doertenbach & Cie. Deutsche Luft Hansa Aktiengesellschaft, Berlin SwW 68, Lindenstr. 35. Gegründet: Die Ges. ist hervorgegangen aus der am 15./5. 1925 gegründeten und am 20./5. 1925 eingetragenen Aero Hansa Akt.-Ges., welche ihre Firma lt. G.-V. v. 6./1. 1926 =―