Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3273 Aufsichtsrat: Dir. der Reichsbahn Karl Pauly, Stettin; Landessyndikus Geh. Reg.-Rat Karl Gerhardt, Berlin; Landrat Geh. Reg.-Rat Dr. Ernst Kaempfe, Neuruppin; Oberreg.-Rat Dr. Bödicker, Oberreg.- u. Forstrat Ritgen, Potsdam. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Luisen-Garage Aktiengesellschaft, Berlin NW 6, Luisenstr. 23. Gegründet: 1./4. 1922. Fa. bis 1922: Berliner Tattersall, Akt.-Ges. Zweck: Bau u. Betrieb von Garagen, An- u. Verkauf von Kraftwagen, Ersatz- u. Zubehörteilen u. Betriebsstoffen. Kapital: RM. 300 000 in 600 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 6./11. 1924 Umstell. von M. 1 200 000 auf RM. 300 000 in 1200 Akt. zu RM. 250. 1929 Umtausch der Akt. zu RM. 250 in 600 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 300 000, Kaution 100, Verlust 27 922. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. I 3975, do. II 84, unerhob. Div. 389, Garagenbau- u. Be- triebs-G. m. b. H. 21 074, Steuer-Rückstell. 2500. Sa. RM. 328 022. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 22 333, Unk. 15 555. – Kredit: Vortrag 3697, Grundst.-Erträge 6269, Verlust 27 922. Sa. RM. 37 889. Dividenden: 1924–1929: 4, 4, 3, 5, 6, 0 %. Vorstand: Richard Cahen, Rechtsanw. Dr. Anton Stöhr. Aufsichtsrat: Vors. Chef-Ilng. Josef Vollmer, B.-Charlottenburg; Kfm. Erich Kulisch, Frau S. Kulisch, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Marienborn-Beendorfer Kleinbahn-Gesellschaft. Sitz in Berlin. (Betriebsleitung: Morsleben bei Helmstedt.) Gegründet: 17./5. 1899; eingetr. 26./6. 1899. Konz. 30./11. 1898 auf 100 Jahre; Betriebs- eröffnung 17./9. 1899. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Marienborn nach Beendort, sowie von Eisenbahnen aller Art innerhalb des Reg.-Bez. Magdeburg. Die Ges. besitzt z. Zt. die im Kreise Neuhaldensleben belegene nebenbahnähnliche Kleinbahn von Marienborn (Staats- bahnstation) nach Beendorf; Länge 5, 418 km, eingeleisig. Spurweite 1,435 m. Betriebs- mittel: 3 Lokomotiven, 1 Pack-, 1 Güter- u. 3 Personenwagen. Die Kleinbahn dient in der Hauptsache dem Kalibergbau der Gewerkschaft Burbach. 1908 wurde ein Anschlussvertrag mit der neu gegründeten Gew. Alleringersleben abgeschlossen, wodurch das Bahnunternehmen eine breitere Grundlage erhielt. 1912 wurde die Gew. Bartensleben an die Station Beendorf angeschlossen. Die G.-V. v. 30./12. 1920 beschloss einen neuen Betriebsvertrag ab 1./1. 1921 mit der Gewerkschaft Burbach, wonach der Betrieb der Bahn für Rechnung der Ges. von der Gew. bis 31./12. 1935 geführt u. der Ges. ein fester Gewinn garantiert wird. Kapital: RM. 800 000 in 2000 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 1 000 000 (Vorkriegskapital). Lt. G.-V. v. 21./10. 1922 erhöht um M. 3 000 000 in 1000 St.-Akt. Lit. A u. 2000 Stück Vorz.-Akt. Lit. B. Lt. G.-V. v. 17./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 4 000 000 auf RM. 805 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Lt. G.-V. v. 12./5. 1928 wurden die Vorz.-Akt. aus dem Gewinn für 1927 zu pari eingezogen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 d. A.-K.) eventl. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Beamte, 6 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), das Übrige zur Verf. der G.-V. bzw. weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bahnanlage 878 886, Eff. 4850, Schuldner 103 273, Material. 6366. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, Spez.-R.-F. 6993, Ern.-F. 532, noch einzulös. Div. 432, Tilg.-F. 30 000, Gewinn 75 418. Sa. RM. 993 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 165 980, Rückl. für den Ern.-F. 18 948, do. Spez.-R.-F. 1433, do. Tilg.-F. 5000, Gewinn 75 418 (davon Tant. an A.-R. 3918, do. an Vorst. 1084, Div. 64 000, Vortrag 6415). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 3147, Betriebs- einnahmen 260 428, Zs. 3204. Sa. RM. 266 779. Kurs: Ende 1913: 140 %; Ende 1925–1929: –, –, 110, 97.50, 82 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1929: 8, 8, 8, 8. 8, 8 %. Direktion: Ludwig Fleischmann, Beendorf b. Helmstedt. Prokurist: Fr. Stoeter. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Phil. Schlesinger, Berlin; Stellv. Dr. Ad. List, Dr. h. c. Gerh. Korte, Gen.-Dir. Karl Hartwig, Magdeburg; Bankier Carl Schlesinger, Berlin; Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Heinrich Keilmann, Magdeburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Abraham Schlesinger. ――