3284 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 708 000, Kassa 4559, Eff. 30 344, Hyp. 24 000, Debit. 89 993. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Kredit. 480 953, Reingewinn 45 943. Sa. RM. 856 897. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg Unk. 59 300, Reingew. 45 943. Sa. RM. 105 244. – Kredit: Bruttogewinn RM. 105 244. Dividenden: 1924–1929: 15, 15, 15, 15, 15, 15 %. Direktion: Dr. Johannes Vielmetter, B.-Grunewald; Dr. Wilhelm Hildebrand, B.-Lichter- felde. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Walther Waldschmidt, Dir. Dr. Oskar Oliven, Bankier Gustaf Schlieper, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Westpreussische Kleinbahnen-Aktiengesellschaft in Berlin W 62, Kurfürstenstrasse 87. Gegründet: 27./5. 1899. Konz. für Marienburger Kleinbahnen von 1899, für Danziger Kleinbahnen von 1903, für das Neuteich-Liessauer Kleinbahnnetz von 1898 u. ff. bis 1912, unterm 9./2. 1914 auf die Westpreuss. Kleinbahnen-Akt.-Ges. übertragen, sowie f. d. Kleinbahn von Gemlitz nach Dirschau vom 11./6. 1914 und für die Kleinbahn Schönsee- Fürstenwerder vom 19./6. 1914 auf 90 Jahre. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/01. Zweck: Bau u. Betrieb von in den Kreisen Marienburg, Danziger Niederung, Elbing u. Stuhm belegener und sonst. Kleinbahnen. Die erste Teilstrecke des Marienburger Netzes wurde am 15./10. 1900, die letzte Teilstrecke des urspr. Danziger u. Marienburger Netzes, nämlich die Strecke Tiegenhof-Fischerbabke-Steegen, 1906 u. die Linien des Neuteich- Liessauer Kleinbahnnetzes v. 1898–1913 dem Betriebe übergeben. Gesamtlänge der im Freistaat Danzig liegenden Strecken 278,571 km, Länge der im Deutschen Reich liegenden Strecke Marienburg-Altfelde-Lichtfelde 34,150 km. 3 Betriebsleit. auf allen der Ges. gehörenden Linien ist der Allg. Deutschen Eisenbahn- Akt.-Ges. durch Betriebsvertrag vom 18./6. 1901 u. 22./12. 1913 übertragen. Statistik: Beförderte Personen 1928–1929: 130 558, 129 768. — Beförderte Güter: 303 645, 296 673 t. Kapital: RM. 10 792 000, eingeteilt in 2927 Aktien Lit. A, 1463 Aktien ILit. B, 1007 Aktien Lit. C, 4004 Aktien Lit. D, 1198 Aktien Lit. E, 154 Aktien Lit. F u. 39 Aktien Lit. 6 zu je RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 10 792 000. Urspr. M. 2 820 000, erhöht 1903 um M. 2 940 000, 1907 um M. 907 000, 1908 um M. 825 000, 1913 um M. 3 300 000. Lt. G.-V. v. 26./6. 1924 wurde das A.-K. in voller Höhe auf RM. 10 792 000 in 10 792 Akt. (Lit. A=–0) zu je RM. 1000 umgestellt. Grossaktionäre: Es befinden sich 2927 Aktien im Besitz des Preuss. Staates, 1463 im Besitz der Provinz Westpreussen, 1007 im Besitz des Landkreises Marienburg, 1198 im Be- sitz des Landkreises Danzig, 4004 im Besitz der A.-G. f. Verkehrswesen in Berlin, 154 im Besitz des Kreises Elbing u. 39 im Besitz des Kreises Stuhm. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung der Ern.-F., des Bilanz-R.-F., des Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, ferner Gewinnanteil an den Strombaufiskus für Benutzung der Nogatbrücke, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bahneinheit 12 699 996, Vorräte 29 914, Schatz- verwalt. 116 618, lauf. Rechnung 158 343. – Passiva: A.-K. 10 792 000, R.-F. 1 788 665, Ern.-F. I 160 678, Ern.-F. II 31 871, Betriebsrückl. 4814, rückst. Unterhalt.-Arb. u. Ford. 38 852, Bahnpfandschuld 140 000, Hyp.-Aufwert. 47 992. Sa. RM. 13 004 873. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 13 758, Zs. 20 408, Ern.-F. I 72 281, Ern.-F. II 3650, Abschr. für Entwertung der Bahnanlage 95 000. – Kredit: Betriebsüber- schuss 202 911, R.-F. 2186. Sa. RM. 205 098. Dividenden: 1913: 3 %; 1924–1929: 1½, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Baurat Carl Griebel, Reg.-Baumeister Erich Kabitz, Berlin; Eisenbahn-Dir. Carl Stoephasius, Spandau. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhof“, Post Hohennauen; Geh. Baurat Oswald Bandekow, Charlottenburg; Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes, B.-Südende; Dir. Dr. Erich Stephan, B.-Zehlendorf; Landrat Dr. Zimmer, Stuhm; Ober-Reg.-Rat Felix v. Kameke, Landrat Reg.-Rat Paul Walzer, Danzig; Landrat Rebehn, Marienburg; Reg.-Rat Dr. Schwenke, Schneidemühl; Landrat Cichorius, Elbing; Reg.-Assessor Dr. Goedecke, Marienwerder. Zahlstelle: Darmstädter u. Nationalbank. Braunschweigische Landes-Eisenbahn-Gesellschaft in Braunschweig, Am Nordbahnhof 9. Gegründet: 27./6. 1884. Zwoeck: 1. Betrieb der Nebeneisenbahn von Braunschweig und von Wolfenbüttel durch den Amtsbezirk Salder über Derneburg, Bockenem nach Seesen und von Braunschweig nach Fallersleben; 2. Bau u. Ausrüstung, Erwerb u. Betrieb sowie pachtweise Übernahme von Eisenbahnen; 3. Bau u. Betrieb anderer Verkehrsunternehmungen; 4. Erwerb des Eigentums solcher Unternehmungen und der Beteiligung an solchen; 5. Beteiligung an