Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3289 Urspr. M. 700 000, erhöht 1889 um M. 300 000, 1895 um M. 100 000, 1897 um M. 400 000; 1907 um M. 750 000, 1920 um M. 110 000 in 110 Vorz.-Akt. zu M. 1000. 1921 Ausgabe von 1890 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 2./12. 1924 Umstell. von M. 4 250 000 auf RM. 1 617 200 in 2250 St.-Akt. zu RM. 700, 110 Vorz.-Akt. zu RM. 40 u. 1890 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 29./6. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 382 800 auf RM. 2 000 000. Lt. G.-V.-B. vom 25./4. 1930 sollen die neuen Aktien ab 1./1. 1930 div.-ber. sein. Die gleiche G.-V. beschloss Umwandl. der Vorz.-Aktien in St.-Aktien u. Neustückelung des A.-K. R Grossaktionäre: Norddeutscher Lloyd. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. 6 an A.-R. (mindestens aber zus. RM. 10 000), Rest zur Verf. d. G.-V. bzw. Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Dampfer u. Kähne 2 996 675, Geschäftshaus Holz- pforte 10 mit Packhaus Holzpforte 9 u. Schuppen-K. 112 000, Mobil. 1, Schuldner 513 978, 1 Kohlen-, Material-, Ausbesserungsbestände 30 985, Eff. 13 909, Beteil. 33 648, Kassa 1808, 0 (Bürgschaften 93 690). – Passiva: A.-K. 1 617 200, R.-F. 139 241, Gläubiger 1 941 142, (Bürg- schaften 93 690), Vortrag 5421. Sa. RM. 3 703 005. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kohlen u. Material. 354 403, Betriebsunk. 294 030, Versicher.-Prämien 164 741. Löhne, Gehälter, Tant. 1 180 956, Ausbesserungen 339 703, Abschr. 62 689, Div. auf Vorz.-Aktien 2532, Vortrag 5421. – Kredit: Vortrag 7899, ver- einnahmte Frachten, Schlepplöhne u. sonst. Einnahmen 2 396 578. Sa. RM. 2 404 477. Kurs: Ende 1913: 79 %; 1924–1929: 59, 55, 157, 131, 120, 95 %. Notiert in Bremen. „ St.-Akt. 1913: 0 %; 1924–1929: 6, 0, 8, 10, 7, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: Je 6 %. Direktion: C. Barkemeyer, A. Strack. Prokurist: Herm. Spiegel. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Tewes; Stellv. Gen.-Dir. E. Glässel, Konsul Aug. Dubbers, Dir. R. Hauttmann, Dir. H. Wenhold, Assessor H. Michelau, Dir. H. W. Müller, Bremen. Zahlstellen: Bremen: Darmstädter u. Nationalbank; Kassel: L. Pfeiffer; Hamburg: Darmst. u. Nationalbank. Bremer Strassenbahn in Bremen, Am Wall 108. Gegründet: 28./3. 1876; eingetr. 3./4. 1876. Zweck: Bau, Erwerb u. Betrieb von Strassenbahnen für Personenbeförderung; früher Pferdebahn, wurde im Laufe 1892/93 auf den ursprüngl. Linien der elektr. Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung eingeführt. 5./6. 1899 Genehmigung eines am 23./11. 1898 mit der Tramway's Union Comp. Lim. abgeschlossenen Vertrages, wonach das Eigentum der Grossen Bremer Pferdebahn (Länge 18 km) an die Bremer Strassenbahn überging. Gesamteinnahmen 1914: M. 3 764 097; 1924–1929: RM. 6 891 811, 9 266 588, 9 401 840, 9 794 648, 10 337 738, 10 648 494. Die Ges. besitzt 232 Triebwagen, 270 Anhängewagen. Betriebspersonal am 31./12. 1929: Direktion, technische, Büro- u. Aufsichtsbeamte 151, Schaffner u. Fahrer 1085, Handwerker u. Arb. 433, Wagenwäscherinnen u. Arbeiterinnen 82, insges. 1751. Linien: 1. Ringbahn, 2. Gröpelingen-Sebaldsbrück, 3. Hohwisch-A.-G. Weser, 4. Horn- Arsterdamm, 5./6. Nordsüdring, 7. Woltmershausen-Hartwigstr., 8. Gröpelingen-Burg, 10.Waller Heerstrasse-Hastedter Heerstrasse, 11. Hafenbahn, 12. Sebaldsbrück-Osterholzer Landstrasse, 15. Pappelstr.-Markt-Hemmstr., 16, Vulkanstr.-Brill-Wachmannstrasse. Die Bahnlänge, das ist die mit Gleisen belegte Strassenlänge betrug Ende 1929: 63 105 m, das Gesamtgleisnetz 132 330 m, Doppelgleis 53591 m. Im Okt. 1924 wurde durch die Bremer Vorortbahnen G. m. b. H. (Tochter-Ges. der Bremer Strassenbahn) der Autobus-Betrieb auf der Strecke Horn–Ober- neuland eröffnet. Vertrag mit dem Staate Bremen v. 5./6. Juni 1899 mit Abänderung v. Dez. 1913: Konzession der Ges. bis Ende Dez. 1950. Die Ges. verpflichtet sich, den für ihren Betrieb erforderlichen elektr. Strom aus dem städtischen Elektrizitätswerk zu entnehmen. Die Ges. erhielt bis zum Ablauf der Konz. ein Vorzugsrecht zum Betrieb von Kraftfahrzeug- linien, wogegen sie den Wiederaufbau der Hafenbahn mit einem staatl. Baudarlehn über- nahm. - Am Reingewinn der Strassenbahn wird der Staat für die nächsten zehn Jahre, ab 1./1. 1930, in folgender Weise beteiligt: Für die ersten fünf Jahre erhält der Staat bei einer Div. bis 6 % 9 %, bis 7 % 10½ %, bis 8 % 12 %, bis 9 % 13½ %, bis 10 % 15 %, bis 11 % 16½ %, 12 % 18 %, über 13 % 19½ % des Gesamtbetrages der Div.; für die letzton fünf Jahre Pei einer Div. bis 6 % 15 %, bis 7 % 17 ½ %, bis 8 % 20 %, bis 9 % 22½ %, bis 10 % 25 %, bis 11 % 27½ %, bis 12 % 30 %, über 13 % 32½ % des Gesamtbetrages der Dividende. Im Falle der Zurücknahme der Konz., sowie beim Ablauf der Konzessionszeit haben Senat u. Bürgerschaft das Recht, die Bahn (ausschl. des Pflasters) u. das Betriebsmaterial gegen den Verkaufswert zur Zeit der Übernahme zu übernehmen. Erfolgt eine Einigung über den Verkaufswert nicht, so wird er vom vertraglichen Schiedsgericht fest- gesetzt. Macht der Staat beim Ablauf der Konzessionszeit von diesem Rechte keinen Gebrauch, so läuft die Konz. von 10 zu 10 Jahren zu den bisherigen Bedingungen 80 lange weiter, bis der Staat sich zur Übernahme des Unternehmens bereit erklärt. Wird dagegen die Konz. vor Ablauf der Konz.-Zeit oder nach ihrer eingetretenen Verlängerung = ――