Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3317 burg v. d. H. u. HeddernheimBommersheim ist zweigleisig). Der Personenverkehr wird elektrisch betrieben, und zwar findet auf Grund vertragl. Abmachungen mit der Stadt Frankf. a. M. unter Mitbenutzung der städt. Strecke Frankf. a. M.-Heddernheim ein durchgehender Personenverkehr zwischen Frankf. a M.-Heddernheim-Oberursel-Hohemark u. zwischen Frankf. a. M.-Heddernheim-Homburg v. d. H. statt. Der Betrieb auf den beiden Linien wird derart ge- meinschaftl. geführt, dass beide Verwalt. auf dem ihnen gehörigen Bahngebiet sämtl. Ein- nahmen beziehen u. sämtl. Ausgaben bestreiten. Die gegenseitig auf fremder Bahn bewirkten Betriebsleistungen werden tunlichst in natura ausgeglichen, im übrigen angemessen vergütet. Die Eröffnung des durchgehenden elektr. Betriebes erfolgte aur der erstgenannten Strecke am 31./5. 1910, auf der zweiten am 4./5. 1910. Der Güterverkehr wird mit Dampflokomotiven u. 1 Motorgüterwagen betrieben. Wagenpark: 2 Hagans'sche Tenderlokomotiven von je 25 Tonnen Dienstgewicht, 1 elektr. Motorgüterwagen, 18 zweiachsigen Motorwagen, 22 zweiachsigen u. 1 vierachsiger Anhängewagen, 12 bedeckten Güterwagen, 10 offenen Güterwagen, 3 Bahnmeisterwagen u. 2 Turmwagen. – Beförderte Personen 1914–1929: 2 385 922, 2 682 135, 3 365 945, 4 974 564, 5 632 535, 6 688 983, 4 808 193, 5 145 510, 4 327 294, 2 528 836, 3 391 867, 4 102 283, rd. 3 920 000, rd. 4 170 000, 4 405 000 rd. 4 268 000; Güter: 77 083, 113 387, 123 216, 134 614, 127 456, 95 377, 106 035, 120 320, 143 268, 110 184, 80 453, 84 263, 87 676, 95 512, 95 326, 88 823 t. Beteiligung: Das A.-K. der Elektrizitätswerk Homburg v. d. H. A.-G. im Betrag von M. 1 250 000 befindet sich vollständig im Besitz der Frankfurter Localbahn A.-G.; der Betrieb der dem Elektrizitätswerk Homburg gehörigen Kleinbahn von Homburg nach Saalburg mit Abzweigung nach Kirdorf (Länge 11 km) wird seit 1922 vollständig für Rechnung der Frankf. Localbahn geführt. Die Frankfurter Localbahn A.-G. bezieht nicht nur den gesamten Strombedarf für die erwähnten Bahnbetriebe, sondern auch für das Elektrizitätswerk Homburg u. den ihr konzessionierten Überlandbezirk des Obertaunuskreises u. für den Kreis Usingen von den Main-Kraftwerken in Höchst. Die Zentrale des Elektrizitätswerks Homburg v. d. Höhe wurde hierbei stillgesetzt; 1920 wurde mit dem Landkreise Usingen ein Vertrag über Stromversorg. von 34 Gemeinden abgeschlossen, nach dem der Kreis das Kap. aufbringt u. Eigentümer der Leitungen bleibt, während die Ges. den Betrieb übernimmt u. den Strom an die Abnehmer verteilt. Das Stromversorgungsgebiet der Frankfurter Localbahn A.-G. umfasst zurzeit 47 Gemeinden. Stromabgabe einschl. Lieferung an das Elektrizitätswerk Homburg 1914–1929: 1 811 600, 1 969 271, 3 354 011, 4 126 663, 3 849 627, 3 274 672, 3 491 720, 5 006 425, 5 516 280, 4 360 535, 4 689 209, 6 034 900, rd. 5 610 000, rd. 6 920 000, 5 916 661, 5 632 000 kWh. Konzessionen: Die Genehmig. der Regier. zu Wiesbaden ist für Heddernheim-Ober- ursel-Hohemark unterm 2./9. 1908, diejenige für Heddernheim-Homburg v. d. H. unterm 6./7, 1908 erteilt worden, während die hessische Konz.-Urkunde für letztere Linie v. 22./8. 1908 datiert. Die Konz.-Dauer für beide Linien erstreckt sich bis zum 20./1. 1998. Näh. s. Jahrg. 1923/24. Ausser dem Betrieb der erwähnten Bahnen befasst sich die Ges. auch mit Vertrieb elektr. Energie. Mit der Stadtgemeinde Oberursel wurde ein Vertrag über die Stromversorg. dieser Gemeinde abgeschl. Näheres darüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Kapital: RM. 6 000 000 in 6000 Akt. zu RM. 1000. — Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. A.-K. M. 300 000, erhöht 1888 auf M. 350 000, 1900 bzw. 1901 Erhöh. um M. 2 650 000 in 2650 Aktien zu M. 1000, begeben zu 103 %. 1908 bzw. 1909 Erhöh. um M. 500 000, Dez. 1923 Kap.-Erh. auf M. 6 Mill. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. in voller Höhe auf RM. 6 Mill. in 6000 Aktien zu RM. 1000. Anleihe: M. 3.5 Mill. in 4½ % Oblig. v. 1911. Zwecks Barablös. zum 1./11. 1926 ge- kündigt. Ablös.-Betrag RM. 128.65 für je M. 1000. Barablös. der Altbes.-Genussrechte mit RM. 70 für je M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis zu 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929; Aktiva: Bahnanlagen 5 564 677, Leit.-Anl. für Stromversorg. 1 533 313, Werkzeuge, Einricht. u. Kraftwagen 31 373, Kleiderkonto 13 000, Warenbestände 176 264, Wertp. 1 275 489, Aussenstände 1 238 334, Bau-K., im Bau befindl. Anl. 42 021, (Bürgschaftsschuldner 37 150), Kassa 1323. – Passiva: A.-K. 6 000 000, gesetzl. Rücklage 600 000, Abschr. u. Ern.-Rückl. H.-O.-H. 315 025, Sonderrückl. do. 63 265, Abschr.- u. Ern.- Rückl. H.-H. 332 056, Sonderrückl. do. 63 265, allg. Abschr.- u. Ern.-Rückl. 943 891, Haft- pflichtversich.-Rückl. 51 130, Gläubiger 998 904, (Bürgschafts-Gläub. 37 150), Reingewinn 508 256. Sa. RM. 9 875 797. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 496 915, Steuern, Abgaben u. soziale Lasten 417 313, Zs.- u. Bank-Unk. 9939, Abschr.- u. Ern.-Rückl. H.-O.-H. 18 177, Abschr.- u. Erneuer.-Rückl. H.-H. 20 127, allg. Abschr.- u. Ern.-Rückl. 39 143, Werkz., Einricht., Zähler u. Kraftwagen 16 149, Gewinn 508 256. – Kredit: Vortrag aus 1928 1884, Geschäftsgewinn 1 524 140. Sa. RM. 1 526 024. Dividenden: 1913: 5 %; 1924–1929: 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. (Div.-Schein 42). Direktion: Ernst Hüsselrath, August Fischer, Paul Höhne. Prokurist: Jak. Friederichs. 5