3318 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Aufsichtsrat: (Mnd. 3) Vors. Gen.-Dir. Prof. Dr. phil. nat. h. c. Dr.-Ing. e. h. Bernh. Salomon, Stellv. Dir. Friedrich Egger, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. e. h. Rob. Haas, Rheinfelden; Baurat Ph. Pforr, Berlin; Bank-Dir. Ludw. Deutsch-Retze, Dir. Ed. Oppenheim, Bank-Dir. Sally Bacharach, Frankf a. M.; vom Betriebsrat: K. Hartung, J. Lok. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Homburg v. H.: Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank. Freien Grunder Eisenbahn-Akt.-Ges., Sitz in Frankfurt a. M., Moselstr. 2. Gegründet: 7./12. 1904; eingetr. 31./12. 1904. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Konz. v. 14./11. 1904. – Die Gesellschaft gehört zum Konzern der A.-G. für Verkehrswesen, Berlin. Zweck: Bau und Betrieb 1. einer Nebeneisenbahn von Herdorf über Neunkirchen und Salchendorf nach Unterwilden (im Siegerland), 2. eines Anschlussgleises nach den Gruben der Gewerkschaft Pfannenberger Einigkeit, 3. eines Anschlussgleises nach den Gruben der Gewerkschaft Bautenberg. Gesamtlänge ca. 14 km. Betrieb am 29./11. 1907 für Güter u. am 1./5. 1908 für Personen eröffnet. Das Unternehmen bezweckt vorzugsweise die Beförder. der im Bahngebiet gewonnenen Grubenprodukte zur Reichsbahn und die Versorg. der bergbaul. u. industriellen Anlagen mit Rohstoffen u. sonst. Bedarfsmaterialien. Der Per- sonenverkehr spielte schon wegen der Kürze der Strecke nur eine untergeordnete Rolle. Die Bahn ist an den Staatsbahnhof Herdorf angeschlossen, woselbst für die Übergabe der Güterwagen ein besonderer Anschlussbahnhof, der auch für den Personenverkehr dient, angelegt ist. Die Gleise liegen bis oberhalb Salchendorf durchweg auf eigenem Bahnkörper. 5 Bahnhöfe u. eine öffentliche Ladestelle sind vorhanden. Betriebsmittel: 3 Tenderlokomotiven, 3 Personen wagen, 1 Gepäckwagen, 4 bedeckte u. 32 offene Güterwagen, 2 Bahnmeisterwagen. 1910 wurde für die Eisensteingrube des Freien Grunder Bergwerksvereins auf freier Strecke ein Gleisanschluss hergestellt; 1913 ein Doppel- wohnhaus für Beamte mit 4 Wohnungen errichtet. Angestellte und Arbeiter ca. 50. Den Betrieb führt die Deutsche Eisenbahn-Ges. A.-G. in Frankf. a. M. Die Ges. steht in enger Bezieh. z. A.-G. für Verkehrswesen, Berlin. Statistik: Beförderte Personen: 1927–1929: 26 078, 24 693, 28 647. – Beförderte Güter: 258 596, 331 157, 327 430 t. Kapital: RM. 1 850 000 in 3700 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 700 000. Urspr. M. 1 700 000 in 1700 Aktien zu M. 1000, hiervon wurden M. 1 400 000 von der Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft, A.-G. in Frankf. a. M. u. M. 300 000 von Interessenten gezeichnet. Lt. G.-V. v. 29./9. 1922 erhöht um M. 2 000 000 in 2000 Xktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 24./3. 1925 Umstell. von M. 3 700 000 auf RM. 1 850 000 (2: 1) in 3700 Akt. zu RM. 500. Anleihe: RM. 189 804 Darlehen der Deutschen Eisenbahn-Ges. A.-G. in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bahnanl. 2 234 381, Oberbaustoffe der Ern.-Rückl. 14 980, Wertp. der Spezialrückl. 762, Bürgschaftswertp. 700, Betriebs- u. Werkstattsmaterial. 4025, Schuldner 533 244. – Passiva: A.-K. 1 850 000, R.-F. 185 000, Darlehen 189 804, Ern.- Rückl. 451 284, Spezial-Rückl. 15 125, Rückl. II 42 590, Gläub. 5752, Vortrag 434, Gewinn 48 103. Sa. RM. 2 788 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Z8s. 6068, Ern.-Rückl., Zuweis. 65 054, Spezial-Rückl. 2234, Rückl. II 6800, Gewinn 48 538. – Kredit: Vortrag 434, Betriebs-Rechnung, Ueber- schuss 128 261. Sa. RM. 128 695. Dividenden: 1913/14: 5 %; 1924: 4 %; 1925 (9 Mon.): 2½ %; 1926–1929: 2, 3, 2½, 2½ %,. Direktion: Eisenb.-Dir. Mor. Neufeld, Baurat Ernst Seiffert, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Dir. Alfred Koehler, Hannover; Emil Eisenberg, Erbenheim; Dir. Heinr. Siebrecht, Frankf. a. M.; Dir. Julius Grauenhorst, Rauxel; Eisenbahn-Dir. Karl Hässler, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Eisenbahn Ges. A.-G. Kleinbahn-Aktiengesellschaft Frankfurt a. Main-Königstein in Frankfurt a. M., Moselstrasse 2. Gegründet: 25./3. bezw. 4./7. 1901; eingetr. 10./7. 1901. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 14./11. 1928: Kleinbahn-Akt.-Ges. Höchst-Königstein. – Die Ges. gehört zum Konzern der A.-G. für Verkehrswesen. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Höchst nach Königstein (16,090 km), Betriebseröffn. 24./2. 1902. Den Betrieb führt die Deutsche Eisenbahn-Ges. Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. – Personalbestand: 67: Statistik: Personenbeförderung 1927–1929: 1 232 517, 1 295 388, 1 245 714 Pers. — Güter- beförderung: 52 711, 72 687, 39 562 t. Kapital: RM. 1 529 500 in 1393 Akt. Lit. A u. 792 Akt. Lit. B zu RM. 700. – Vorkriegs- kapital: M. 2 185 000. Urspr. A.-K. M. 1 660 000 in 1060 Aktien A u. 600 Aktien B. Die a. o. G.-V. v. 4./12. 1911 beschloss Erhöhung um M. 333 000 Aktien A u. M. 192 000 Aktien B: diese vorerst .%.............