Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3319 mit 97 % eingez. Die Aktien Lit. A geniessen die in der Gewinnverteilung erwähnten Vorz.-Rechte u. werden im Falle der Auflösung der Ges. aus dem Gesellschaftsvermögen bis zu ihrem Nennbetrage vor den Aktien Lit. B befriedigt. Lt. G.-V. v. 24./4. 1925 Umstell. von M. 2 185 000 in 1393 Aktien Lit. A u. 792 Lit. B zu RM. 700. Grossaktionäre: An dem Unternehmen sind beteiligt der Preuss. Fiskus u. der Bezirks- verband des Regierungsbezirks Wiesbaden mit je M. 264 000, die Kreise Höchst u. Obertaunus mit je M. 132 000 in Aktien Lit. B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn nach Abzug der Rückl. und der Tant. an Vorst. u. Beamte erhalten zunächst die Aktien Lit. A bis zu 5 % ihres Nominalbetrages, so- dann die Aktien Lit. B bis zu 2½ % ihres Nominalbetrages, dann wieder die Aktien Lit. A bis zu 1 % ihres Nominalbetrages, sodann wieder die Aktien Lit. B bis zu 3 % ihres Nominal- betrages. Der alsdann etwa noch verbleib. Reingewinn wird nach Abzug der dem A.-R. zu- kommenden Tant. nach erfolgter Vollzahlung gleichmässig über das gesamte Grundkapital, bis zur Vollzahlung aber nach Massgabe der eingezahlten Beträge verteilt, soweit nicht die G.-V. eine Verwendung zu anderen Zwecken beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bahnanlage 1 717 810, Wertp. u. Oberbaustoffe der Erneuerungsrücklage 83 454, Wertp. der Spez.-Rückl. 1065, Betriebs u. Werkstattsmaterial. 16 662, Schuldner 453 841. – Passiva: A.-K. 1 529 500, R.-F. 152 950, Ern.-Rückl. 384 541, Spez.-Rückl. 2835, Tilg.-Rückl. 17 800, Gläubiger 112 070, Vortrag 1022, Gewinn 72 114. Sa. RM. 2 272 833. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 30 458, Ern.-Rückl., 29 580, Spez. Rückl. 360, Tilg.-Rückl. 2316, Gewinn 73 137. – Kredit: Vortrag 1022, Zs. 9368, Betriebs- rechnung, Überschuss 125 461. Sa. RM. 135 852. Dividenden: Aktien Lit. A: 1913: 4 %; 1924–1929: 5 ¼, 5 ¼ 5, 6, 6, 6 %; Aktien Lit. B: 1913: 1 %: 1924–1929: 2½, 2½, 2, 2½, 2½, 2½ %. Direktion: Eisenbahn-Dir. M. Neufeld. Aufsichtsrat: Landrat Wilhelm Apel, Frankfurt a. M.-Höchst; Bürgermeister Gustav Böhm, Königstein i. T.; Beigeordneter Georg Dornauf, Kelkheim i. T.; Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhof“ bei Hohennauen; Landrat Egon van Erckelens, Bad Homburg v. d. H.; Reichsbahnoberrat Carl Grospietsch, Frankfurt a. M.; Eisenb.-Dir. Karl Hässler, Stutt- gart; Bankherr Wilhelm Homberger, Frankfurt a. M.; Reg.-Rat A. Jacobs, Wiesbaden; Dir. Alfred Koehler, Hannover; Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Sommerswalde b. Schwante (Mark); Bank-Dir. Hermann Malz, Stadtrat Dr. Alfred Schmude, Frankfurt a. M.; Landesrat Dr. Willi. Schlüter, Wiesbaden; Baurat Ernst Seiffert, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Gesellschafts-K. Frankf. a. M.: Deutsche Eisenbahn-Ges. Akt.-Ges. Kleinbahn Cassel-Naumburg, Aktien-Gesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Moselstr. 2. Gegründet: 13./2. 1902; eingetr. 3./3. 1902. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1902/1903. Sitz der Ges. bis 4./6. 1924: Kassel-Wilhelmshöhe. – Die Ges. gehört zum Konzern der A.-G. für Verkehrswesen, Berlin. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Kassel bzw. Bahnhof Wilhelmshöhe über Grossenritte-Hoof-Breitenbach-Sand nach Naumburg. Die Ges. kann im Interessengebiet der Bahn Kraftwagenlinien errichten u. betreiben. Die Bahn ist zunächst eingeleisig mit einer Spurweite von 1,435 m hergestellt, Länge 33 km. Betriebs- eröffnung am 29./10. 1903 bezw. der Reststrecke am 31./3. 1904. Den Betrieb führt die Deutsche Eisenbahn-Ges., A.-G. in Frankf. a. M. Geplant ist die Linie Naumburg-Netze. Statistik: Beförderte Personen 1927–1929: 760 436, 726 019, 654 969. – Beförderte Güter: 361 657, 252 428, 272 866 t. Kapital: RM. 2 370 000, u. zwar 1483 Akt. Lit. A (Nr. 1–1483) zu RM. 1000, 608 Akt. Lit. B (Nr. 1–608) zu RM. 1000 u. 279 Akt. Lit. C (Nr. 1–279) zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 370 000. Urspr. M. 2 305 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1905 um M. 65 000 in 45 neuen Aktien Lit. C u. 20 neuen Aktien B. Die Aktien Lit. A geniessen 4 % Vorz.-Div. (aber ohne Nach- forderungsrecht) und Vorbefriedigung im Falle der Liqu. (siehe auch Gewinnverteil.). Die G.-V. v. 24./3. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 2 370 000 in voller Höhe aul Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zuweis. zum Ern.-F., 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Rückl., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt. Lit. A, 4 % Div. an St.-Akt. Lit. B u. Lit. C, Rest Sup.-Div. an alle Akt. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bahnanlage 2 443 591, Grunderwerb 661 380, Wertp. u. Oberbaustoffe der Ern.-Rückl.: a) 20 270, Wertp. der Spez.-Kückl. 772, Betriebs- u. Werk- stattsmaterial. 16 581, Schuldner 286 354. – Passiva: A.-K. 2 370 000, R.-F. 237 000, Ern.-F. 351 416, Spez.-R.-F. 2677, Abschr. 125 000, noch nicht eingel. Div. 1701, Gläubiger 275 200, Vortrag 1312, Gewinn 64 640. Sa. RM. 3 428 948. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2812, Zs. 14 119, Steuern 26 634, Ern.-Rückl., Zuweis. 43 290, Spez.-Rückl. 323, Gewinn 65 953. – Kredit: Vortrag 1312, Betriebsrechn., Überschuss 151 820. Sa. RM. 153 132.