―― Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3329 käuflich. Die Hanseatische Verkehrs-Gesellschaft m. b. H. und die Stadt Harburg ver- zichteten zu Gunsten der Hochbahn-Gesellschaft auf die ihnen erteilte Konzession und werden für die Dauer der Betriebsverträge mit der Hochbahn keinen neuen Autobus- betrieb in der Stadt einrichten. 5. lt. Vertrag v. 15./6. 1925 übernahm die Ges. den Betrieb der dem Staate gehörigen Langenhorner Bahn auf eigene Rechnung; 6. ferner hat die Ges. auf Grund mit dem Hamburg. Staate gehloss. Vertrages die Führung des elektr. Betriebes auf der staatl. Walddörferbahn übernommen. Der Betrieb der Bahn erfolgt für Rechn. des Staates, wobei die Kosten für das Fahrpersonal sowie für die Unterhaltung der Betriebs- mittel nach wagenkilometrischen Sätzen der Ges. vom Staate vergütet werden. Betriebsstätten u. Grundbesitz: Die Ges. besitzt ein eigenes Kraftwerk an der Hell- brookstrasse (Leistung 30 000 kW), daselbst befindet sich auch ein Betriebsbahnhof mit Werkstättengebäuden u. Wagenhallen. Das Gelände ist Eigentum des Hamburg. Staates; ein zweiter Betriebsbahnhof befindet sich an der Flurstr. neben der Haltestelle Stadtpark. Ein elektr. Unterwerk (Leistung 8800 kW) liegt auf Staatsgrund an der Heilwigstrasse, ein anderes (Leistung 10 600 kW) im Tunnel bei der Haltestelle Hauptbahnhof, ein drittes am Stephansplatz (2400 kW), in Betrieb seit 24./4. 1930. Als Verwaltungsgebäude dient das 1919 erworbene, Steinstrasse 104/116 gelegene „Hoch- bahnhaus“. Die Ges. besitzt ferner zwei Grundst. u. Geb. für Strassenbahnzwecke in Gesamtgrösse von 429 359 qm, davon 334 589 qm bebaut, und für die Alsterschiffahrt in Grösse von 7548 qm, davon 905 qm bebaut. Sämtl. Grundstücke sind ohne hypothekarische Belastung. Der Grund u. Boden, auf welchem der Bahnkörper der Hochbahn steht, gehört dem Hamburg. Staate u. ist der Ges. für die Dauer der Verleihung pacht- u. abgabenfrei überlassen. Die Ges. besitzt zurzeit folgende Betriebsmittel: 300 eigene Hochbahnwagen, 83 staatseigene Hochbahnwagen, 830 Strassenbahnmotorwagen, 929 Strassenbahnanhänge- wagen, 19 Personen- und Schleppdampfer, 102 Autobusse und 12 Beiwagen. Statistik: Befördert wurden 1914–1929 gegen Einzelzahlung u. auf Wochenkarten 36 478 190, 35 802 754. 42 081 657, 55 659 941, 69 612 679, 255 542 179, 206 861 013, 215 924 030, 206 762 516, 168 278 780, 316 022 021, 342 396 464, 334 049 361, 351 124 490, 356 873 181, 342 061, Personen. Die Betriebseinnahmen betrugen zus. M. 5 003 811, 4 755 721, 5 532 872, 7 419 253, 11 165 399, 63 617 786, 126 685 395, 208 756 125, 1 789 893 934, 2 565 170 Bill., RM. 36 060 472, 49 667 544, 55 333 625, 58 476 863, 64 170 490, 68 125 968. Beteiligungen: Die Ges. besitzt Aktien der elektrischen Kleinbahn Altrahlstedt-Volks- dorf A.-G. Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 105 845 000 in 115 000 Inh.-St.-Akt. A, 68 630 auf den Hamburger Staat lautende Nam.-Akt. B zu RM. 500, sowie 1 B-Vorz.-Aktie auf Namen des Hamburg. Staates zu RM. 260 000 u. 27 540 auf den Hamburg. Staat lautende Nam.-Akt. C zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 15 000 000. 3 Urspr. M. 15 000 000, erhöht 1918–1923 auf M. 253 630 000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 15./12. 1924 von M. 253 630 000 unter Einzieh. von M. 50 000 000 A-Emiss 1923 auf RM. 92 075 000 (St.-Akt. im Verh. 2:1 in 115 000 Inh.-Akt. A u. 68 630 Nam.-Akt. B zu RM. 500). Die 20 000 B. Vorz.-Aktien im Nenn- wert zu bisher M. 1000 sind in 1 B-Vorz.-Aktie zu RM. 260 000 umgewandelt worden. Die G.-V. v. 15./6. 1925 beschloss Erhöh. um bis zu RM. 15 000 000 in bis zu 30 000 auf den Namen des Hamburgischen Staates lautenden Aktien C zu RM. 500. Am 1./3. 1926 war die Erhöh. in Höhe von RM. 4 050 000 in 8100 Nam.-Akt. C zu RM. 500 erfolgt. Weitere Durchführung der Erhöh. erfolgte am 8./4. 1927 in Höhe von RM 6 120 000 in 12 240 Nam.- Akt. C zu RM. 500. Die G.-V. v. 14./5. 1927 beschloss Anderung des G.-V.-B. v. 15./6. 1925 betr. Kapitalerhöhung dahingeliend, dass das Kapital der Ges. statt um einen Betrag von bis RM. 15 000 000 um bis RM. 20 Mill. in 40 000 Nam.-C-Akt. zu RM. 500 erhöht wird; Durchführung der Erhöh. soll bis zum 31./5. 1929 erfolgt sein. Die G.-V. v. 27./5. 1929 beschloss Anderung der Gen.-Vers.-Beschlüsse vom 15./6. 1925 u. vom 14./5. 1927 betr. Kapitalserhöh. dahingehend, dass das A.-K. statt um einen Betrag von bis RM. 20 000 000 um einen Betrag von bis RM. 30 000 000 durch Ausgabe von bis 60 000 ÖQ-Aktien über je RM. 500 mit Div.-Ber. vom Tage der geleisteten Einzahlung ab, erhöht wird; die Erhöh. muss bis 31./5. 1931 durchgeführt sein. Ende 1929 war die Erhöhung des A.-K. bis auf RM 105 845 000 durchgeführt. Grossaktionäre: Fast die Hälfte des A.-K. ist im Besitz des Hamburg. Staates. Die Gewinn-Verteilung ist nach den gesetzlichen Bestimmungen u. nach dem mit dem Staate Hamburg geschlossenen Vertrage vorzunehmen u. zwar wie folgt: Nach Deckung aller Verwalt.-Kosten, Unterhalt. u. Betriebsausgaben einschl. der Ausgaben für Versicher. u. Wohlf.-Zwecke, der Steuern u. Hypothekenschuld u. Schuldverschreib.-Zinsen, sowie nach Rückstell. der Beträge für Abschreib., Erneuerung u. für aussergewöhnl. Ausgaben im Betriebe u. ferner nach Vornahme der Einlagen in den gesetzmässigen R.-F. u. nach Zahlung der Anteile an Vorst. u. Angestellte wird der Reingewinn der Ges. unter die Aktiengruppen so verteilt, dass der Gewinnanteil auf jede B-Aktie solange um 1 % geringer ist, als derjenige auf eine A-Aktie u. doppelt so gross ist, als derjenige auf eine C-Aktie, bis der auf die B-Aktien entfallende Gewinnanteil auf 5 % des Nennwertes dieser Aktien angewachsen ist. Der Reingewinn, der nach Verteilung von 6 % Gewinnanteil an die A-Akt., 5 % Gewinnanteil an die B-Akt. u. 2½ % Gewinnanteil an die C-Akt. u. nach Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 209 ―――