―― 3330 Verkehis-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Gewährung der satzungsmässigen Anteile an den A.-R. noch verbleibt, ist zu einem Vier- teile von der Ges. an den Staat abzuführen. Die anderen drei Vierteile werden zunächst zur Erhöhung des Gewinnanteiles aller Aktienarten verwendet, dergestalt, dass A-Akt. u. die B-Akt. je 1 weiteres %, die C-Akt. weitere 1½ % Gewinnanteil erhalten. Von dem alsdann noch verbleibenden Reingewinne erhalten die B-Akt. bis zu 1 weiteren %, die C-Akt. bis zu weiteren 3 % Gewinnanteil, sodass alsdann alle Aktien gleichmässig 7 % Gewinnanteil erhalten. Der nunmehr noch verbleibende Reingewinn wird zunächst zu einer Fahrscheinabgabe von ½ Reichs-Pfg. an den Staat verwendet mit der Massgabe, dass das dem Staate auf die B-Akt. gewährte letzte 1 % Gewinnanteil u. die dem Staate auf die C-Akt. gewährten letzten 3 % Gewinnanteil zusammen mit der Fahrscheinabgabe nicht mehr als RM. 1 500 000 ausmachen. Die Fahrscheinabgabe wird berechnet mit ½ Reichs-Pfg. für jeden auf Einzelfahrschein beförderten Fahrgast. Die Begrenzung auf RM. 1 500 000 kommt mit dem 1./1. 1943 in Wegfall. Dagegen verbleibt es bei der Anrechnung des siebenten 1 % Gewinnanteil der B-Akt. u. der letzten 3 % Gewinnanteil der C-Akt. auf die Fahrscheinabgabe. Der schliesslich noch verbleibende Reingewinn wird zur gleichmässigen Erhöhung der Gewinnanteile der A-, B- u. C.-Akt. verwendet. Der Hamburgische Staat über- nimmt den Aktion. gegenüber die Gewähr für einen jährl. Gewinnanteil von 5 % der A-Akt. u. wird etwaige Fehlbeträge der Ges. zur Verteil. an die Aktion. zur Verfügung stellen. In gleicher Weise übernimmt der Staat die Gewähr für die Verzins. u. Tilg. der Schuldverschreib. mit Ausnahme der im Jahre 1928 erfolgten Ausgabe von Schuldverschreibungen in Gesamt- höhe von US4 $ę 8 000 000. Das Rechtsverhältnis der Gesellschaft zum Hamburgischen Staate regelt sich durch den Vertrag vom 3./7. 1918, den Nachvertrag vom 7./6. 1923 u. die Verleihungsurkunde vom 3./7. 1918, nach deren Inhalt die zu erhebenden Fahrpreise die Genehmig. des Senats u. der Bürgerschaft bedürfen. Die Fahrpreise sollen so bemessen werden, dass eine Verzins. der A-Akt. mit mindestens 6 % und der B-Akt. sowie B-Vorz.- Akt. mit mindestens 5 % erwartet werden kann. Anleihe v. 1920: M. 25 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. zu M. 1000, aufgewertet auf je RM. 12. In Umlauf am 31./12. 1929: RM. 3012. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./11. 1926. Anleihe von 1922: M. 100 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1922. Stücke zu M. 10 000, aufgewertet auf je RM. 0.20. In Umlauf am 31./12. 1929: RM. 1624. Zwecks Bar- ablösung gekündigt zum 1./11. 1926. 5½ % 10jähr. Gold-Anleihe vom 1./6. 1928: Doll. 8 000 000; Stücke zu Doll. 500 u. 1000. Zs. 1./6. u. 1./12. – Tilg.: Die Anleihe ist sowohl ganz als auch teilweise zu jedem Zins- termin zu 100 % u. lauf. Zinsen kündbar u. muss bis spät. 1./6. 1938 zurückgezahlt werden. Der Tilg.-F. wird vom 1./7. 1928 ab mit jährl. 84 000 Doll. dotiert, die zum Ankauf von Bonds im Markte nicht über 100 % u. lauf. Zinsen verwandt werden sollen. – Sicherheit: Die Anleihe stellt eine direkte Schuld der Ges. dar, ohne dass eine spezielle Deckung gestellt wird; jedoch ist für sie die sogenannte „Negative Klausel“ festgesetzt. — Zahlst.: New YVork: Brown Brothers & Co. – Zahlung von Kapital u. Zinsen frei von allen deutschen Steuern in Gold-Dollars. – Die Anleihe wurde in Amerika am 5./6. 1928 zu 92.50 % von Brown Brothers & Co. u. der International Acceptance Bank, Inc., aufgelegt. Kurs in New York Ende 1928–1929: 87.75, 84.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 B-Aktie, 1 C-Aktie = je 1 St., 1 Vorz.-Aktie B = 48 900 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagen u. Grundst.: Hochbahn 78 475 795, Strassen- bahn 61 349 883, Alsterschiffahrt 387 327, Autobusbetrieb 6 925 773, Hochbahnhaus 2 205 584, Büroausrüst. 292 178, Neubau Hochbahn (noch nicht endgültig abgerechnete Neubauten) 23 553 986, Lagerbestände 3 697 864, Schuldner 6 426 445, Bankguth. u. Kassa 6 440 873, Anspruch auf den Erlös noch nicht verwert. 5639 Stück A-Akt., VI. Em. 539 877, Wertp. 2 303 526, vorausbez. Versich. 79 244. – Passiva: A.-K. 105 845 000, 4 % Teilschuldverschr. Emiss. I 3012, 5 % do. II 1624, 5½ % Amerikanische Dollar-Anleihe von 1928 (in Umlauf 7 860 500) 33 014 100, Gläubiger 13 272 845, Abschr. 29 000 000, Haftpflichtversich. 1 000 000, R.-F. 4 915 504, Gewinn 5 626 276. Sa. RM. 192 678 363. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 2 099 059, Abschr. 6 000 000, Tilg.: Gleisanlage auf preuss. Gebiet 245 536, Zuwend. an die Pens.-Kasse 600 000, Gewinn 5 626 276 (davon R.-F. 281 313, Tant. an A.-R. 49 833, Div. 5 284 087, an den Hamburg. Staat 2760, Vortrag 8281), – Kredit: Vortrag aus 1928 11 364, Betriebseinnahmen (aus dem Betriebe: a) Einzel- u. Zeitkarten 67 541 568, b) Sonderwagen, Postbeförderung u. a. 113 943, aus Reklame, Waren- u. Zeitungsverkauf 453 294) 68 108 807 abzügl. Betriebskosten 53 675 711, bleibt Betriebs- überschuss 14 433 096, Betrieb Walddörferbahn 53 689, verschiedene Einnahmen 72 722. Sa. RM. 14 570 872. Kurs: Ende 1925–1929: In Berlin: 61.50, 93.50, 84 ⅝, 76 , 68.75 %; in Hamburg: 62, 93, 83.25, 77, 69 25 % Dividenden: 1913: 5½ %; 1924–1929: A-Akt.: 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. B-Akt.: 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. 1926–1929: C-Akt. 2½, 2½, 2½, 2½ %. Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. E. h. Wilh. Stein, Charles Liez, Dr.-Ing. Wilh. Mattersdorff, Dr. Max Mumssen, Carl Walther. Vertreter der öffentlichen Interessen: Staatsrat Dr. Lippmann, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Senator a. D. Carl Joh. Cohn, Stellv. Dr. Heinr. Jaques, Senator Emil Krause, Hamburg; sonst. Mitgl. Dr.-Ing. E. h. Albert Bannwarth, Hamburg; Komm.-Rat