Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3337 1,2 Mill. RM. auf 7 340 000 RM. Die neuen ab 1./1. 1929 gewinnberechtigten Aktien wurden von einem Konsortium unter Führung des Bankhauses M. M. Warburg & Co., Hamburg, u. der Reichskreditanstalt, A.-G., Berlin, zu 106 % übernommen u. den alten Aktionären zu 108 % angeboten u. zwar derart, dass auf je 1500 RM. alte Aktien eine neue Aktie zu 300 RM. bezogen werden konnte. Lt. G.-V. v. 22./4. 1929 Umtausch der St.-Akt. zu RM. 150 in solche zu RM. 300 u. der Vorz.-Akt. zu RM. 10 in solche zu RM. 100. Grossaktionäre: Die Aktieumehrheit (ca. 78 %) ist im Besitz der Hamburg-Amerika Linie in Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Hamburg oder Berlin. Stimmrecht: Jede St.-Akt. = 1 St., jede Vorz.-Akt. = 5, aber in 3 best. Fällen = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., sodann a. o. Rückl. u, Tant. des Vorstandes, alsdann 6 % Div. an Vorz.-Akt. u. Nachzahl. etwaiger Rückstände. hierauf 4 % Div. an St.-Akt.; vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je RM. 1000, der Vors. RM. 2000); Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Dampfer, Motorschiffe, Kähne, Hilfsfahrzeuge u. Fuhrwesen 6 344 220, Grundbesitz mit Geb., Anlagen u. maschinellen Einricht. 3 043 700, Büroeinricht. 6000, Hyp. 27 500, Vorräte 491 755, Schuldner 1 654 541, Eff. u. Beteil. 515 123, Kassa 64 475. – Passiva: A.-K. 7 340 000, R.-F. 1 225 703, Kasko- u. Schadens-Res. u. Rückl. für schweb. Schäden 200 000, Motoren- u. Kessel-Ern.-Rückl. 100 000, Beamten-Unterstütz.-F. 125 000, Schiffshyp. 146 029, Gläubiger 2 989 295, Gewinn 21 288. Sa. RM. 12 147 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 7 007 271, allg. Geschäftsunk. einschl. Steuern u. Zs. 1 474 458, Abschr. 567 788, Gewinn 21 288. – Kredit: Vortrag von 1928: 11 192, Betriebs-Einnahmen 9 059 613. Sa RM. 9 070 806. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 88.50 %; Ende 1925–1929: 110, 140, 108, 97, 58.50 %; Ende 1925–1929: in Breslau: 105, 142, 111, 96, 55 %; in Hamburg: 110, 140, 110, 97, 55 %. Dividenden: 1913: 7½ %; 1924–1929: 0, 5, 6, 7, 0, 0 %. Direktion: Eduard Cords, Hamburg. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Geh.-Rat Dr. Wihelm Cuno, Hamburg; Stellv. Dir. Carl Deters, Hamburg; Stellv. Bankdir. Ober-Reg.-Rat Dr. Edgar Landauer, Bankier Dr. Carl Beheim- Schwarzbach, Berlin; Reichsminister a. D. Bergrat Dr.-Ing. Georg Gothein, B.-Charlotten- burg; Geh. Komm.-Rat Franz Gribel, Stettin; Bank-Dir. Geh. Rat Felix Heimann, Berlin; Bank-Dir. A. Hübbe, Bankier Dr. Otto Jeidels, Dir. Dr. Leisler Kiep, Hamburg; Dr. Franz Oppenheimer, Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Berlin; Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Dir. i. R. Albert Thielecke, Breslau; Bankier Max M. Warburg, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Darmstädter u. Nationalbank, Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Reichs-Kredit-Gesellschaft A.-G., Berliner Handelsgesellschaft; Köln: A. Schaaffhausenscher Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank, Darmstädter- u. Nationalbank, Norddeutsche Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Vereinsbank in Hamburg, M. M. Warburg & Co. Seereederei „Frigga“ Akt.-Ges. in Hamburg, Esplanade 6. Gegründet: 9./12. 1920 u. 11./1. 1921; eingetr. 17./1. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb einer Seereederei u. der damit in Verbind. steh. Geschäfte. Das Unter- nehmen soll die alten Seereedereiinteressen der Gründer, die ihre Schiffe unter dem Zwange des Friedensvertrages abgeben mussten, übernehmen und neu ausbauen. Es sind daher auch die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-Akt.-Ges. in Dortmund, die Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.-Ges., die Phönix-Akt.-Ges. in Hoerde, das Stahlwerk Hoesch u. die Frachtkontor G. m. b. H., der Bochumer Verein für Bergbau u. Gussstahlfabrikation in Bochum, die Deutsche Kohlen-Depot G. m. b. H. in Hamburg, die Fa. Raab, Karcher & Cie., G. m. b. H., Karlsruhe u. die Westfäl. Transport A.-G. Dortmund, zu dem Unter- nehmen in nähere Beziehungen getreten. Die Ges. besitzt die Dampfer „Baldur“ (10 350 t), „Odin“ (9100 t), „Frigga“ (8330 t), „Aegir“ (6480 t), „Thor“ (4170 t), „August Thyssen“ (3540 t), „Heimdal“ (3150 t), „Harald“ (2980 t). Kapital: RM. 6 600 000 in 6200 Aktien zu RM. 700 u. 2260 Akt. zu RM 1000, Urspr. M. 10 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. 1921 erhöht um M. 10 Mill. Weiter erhöht 1922 um M. 11 Mill. in 11 000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 20./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 31 Mill. auft RM. 2 170 000 (M. 10 000 = RM. 700) in 3100 Akt. zu RM. 700. Lt. G.-V. v. 15./10. 1925 Erhöh. um RM. 2 170 000 in 3100 Akt. zu RM. 700. Aus- gabe zu 105 %. Lt. G.-V.-B. v. 18./11. 1927 Erhöh. des A.-K. um RM. 2 260 000 auf RM. 6 600 000 durch Ausgabe von 2260 Akt. zu RM. 1000, zu 105 % begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: 8 Dampfer 6 420 000, Kontoreinricht. 1, Kassa 1623, Bankguth. 58 204, Darlehen 245 052, Beteil. 14 002, Schuldner 145 229. Dampferausrüst. 25 558.– Passiva: A.-K. 6 600 000, R.-F. 40 000, Gläubiger 267 834, Vortrag auf 1930 836. Sa. RM. 6 908 670.