Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3341 Beteiligung: Die Ges. ist an dem St.-K. der Kohlenhandelsges. Schwaben G. m. b. H. Heilbronn seit deren Gründ. mit 40 % (RM. 20 000) beteiligt. Kapital: KM. 350 000 in 3000 Akt. zu RM. 20 u. 290 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 800 000 in 6000 Aktien zu M. 300. Erhöht 1921 um M. 1 800 000, 1923 um M. 3 600 000. Lt. G.-V. vom 28./11. 1924 Umstellung des A.-K. von M. 7.2 Mill. auf RM. 240 000 in der Art, dass die alten Akt. zu M. 300 im Verh. 2: 1 zus. gelegt u. der Nenn- betrag auf RM. 20 umgewertet wurde; an Stelle der Akt. zu M. 1200 traten je 2 Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 4./6. 1925 Erhöh. um RM. 110 000, in Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von zus. RM. 7000), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Schiffspark u. Schiffahrtsanlagen 345 050, Hafen- schuppen 2950, Liegensch. 24 200, Bürogeräte 1300, Werkstättengeräte 4100, Ersatzteile 9000, Darlehen 40 000, Beteil. 20 000, Kassabestand 616, Postscheckamt 25, sonst. Guth. 22 959, Betriebsstoffe 7200, Brennstoffe 2231, Verlust 48 341. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 21 040, Schiffsversich. 20 000, Unterstütz.-Kasse 20 000, Darlehen 68 000, unausbez. Div. 16, Verbindlichkeiten 5498, Bankschulden 43 420. Sa. RM. 527 974. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 184 645, Abschr. 33 542. – Kredit: Schlepplöhne 201 805, Krangelder 2734, Mieten 2342, Verlust 11 305. Sa. RM. 218 187. Kurs: Ende 1913: 105 %; Ende 1926–1929: 78, 90, 73, 65 %. Notiert in Stuttgart. Seit April 1926 sind sämtl. Akt. zugelassen. Dividenden: 1913: 7½ %; 1924–1929: 12, 4, 4, 0, 0, 0 %. Direktion: Adolf Gfrörer. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Lw. Link, Stellv. Reg.-Rat a. D Bergassessor Otto Schlafke, Erhard von Marchtaler, Fabrikant Karl Frühsorger, Dir. Fr. Mück, Heilbronn; Dir. W. Buchloh, Duisburg; Oberbergrat Thuir, Jagstfeld; Dir. Ad. Leinweber, Mannheim; Präs. von Rösch, Minist.-Rat Dr. Otto Hirsch, Strombau-Dir. Dr. Otto Konz, Stuttgart; Dir. Otto Schleicher, Heilbronn; Gen.-Dir. Tengelmann, Essen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Stuttgart: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Heilbronn: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Handels- u. Gew.-Bank Heilbronn. Hirschberger Thalbahn Akt.-Ges. in Hirschberg i. Rsgb. Bureau in Herischdorf i. Rsgb. Gegründet: 28./5. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 18./6. 1902. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1903/1904. Zweck: Bau und Betrieb elektr. Bahnen im gegenwärtigen und zukünftigen Weichbilde von Hirschberg und dem Hirschberger Thal, sowie anderen Städten und Ortschaften, Er- zeugung elektr. Energie u. gewerbl. Ausnützung elektr. Ströme zur Beleucht. u. Kraftabgabe und anderen Zwecken. Die früher einer G. m. b. H. gehör. Bahn Hirschberg-Warmbrunn- Hermsdorf war urspr. Gasstrassenbahn, hat seit 1900 aber elektr. Betrieb. Linien: a) Bahn- hof Hirschberg-Cunnersdorf- Herischdorf-Warmbrunn-Hermsdorf, b) Warmbrunn-Giersdorf- Bächteltalweg. Die Strecke nach Obergiersdorf ist am 20./5. 1914 in Betrieb genommen. Bahnlänge 19.15 km, Spurweite 1 m, oberird. Stromzuführung. Die Ges. besitzt ein eigenes Elektrizitätswerk in Herischdorf mit einem Anschlusswert von 1426 kW. Am 3./3. 1928 wurde der Ges. die Genehmig. zum Bau einer Erweiterungslinie von Ober-Giersdorf über Baberhäuser bis an die Zollstrasse Hain-Spindlerbaude u. einer Seilbahn vom Endpunkt dieser Strecke bis zur Spindlerpasshöhe, nahe der Reichsgrenze, erteilt. Gleichzeitig wurde der Ges. auf der erweiterten Strecke der Gepäck- u. Stückgüterverkehr u. bis Ober-Giers- dorf auch Wagenladungsverkehr genehmigt. Die Genehmigungsdauer wurde auf 70 Jahre festgelegt, unter gleichzeitiger Verlänger. der bestehenden Genehmigung auf den gleichen Zeitraum. Statistik: Beförd. Pers. 1914–1929: 19 77 193, 1 888 841, 2 386 900, 2 789 593, 2 586 933, 3 214 019, 2 765 324, 2 654 138, 2 170 772, 1 124 088, 2 228 367, 2 680 918, 2 624 112, 2 607 891, 2 559 447, 2 418 342. Konzession der Regierung zu Liegnitz v. 28./8. 1899 auf die Dauer von 70 Jahren ab 1900; Vertrag mit der Stadtgemeinde Hirschberg v. 2./5. 1924. Die Erlaubnis des Betriebes der Linien im Stadtgebiete Hirschberg erstreckt sich auf die Zeit von 1899–1969. Als Gewinnanteil hat die Ges. an die Stadtgemeinde alljährlich zu zahlen bis 1930 5 %, bis 1969 6 % von der Bruttoeinnahme. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Aktien zu RM. 1000. – YVorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 250 000, herabges. 1903 um M. 250 000 durch Vernichtung von 250 Akt., der Ges. seitens der Elektriz.-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. unentgeltlich zur Verf. gestellt, erhöht 1913 um M. 500 000, 1917 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 7./1. 1925 Umstell. in voller Höhe, also auf RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.); event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (unter An- rechnung von RM. 500 fester Vergüt. pro Mitgl.); Rest zur Verf. der G.-V.