3354 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagen, die nicht dem unentgeltlichen Heimfall- recht unterliegen: Grundst. u. Geb. in Krefeld u. St. Tönis 155 242, Bahnanlage St. Tönis u. Uerdingen 387 752, Stromzuführ. St. Tönis u. Uerdingen 73 184, Einricht. für die Kraft- wagen 88 710; Anlagen, die dem unentgeltlichen Heimfallrecht unterliegen: Grundst. u. Geb. 796 628, Bahnanlage 2 608 424, Stromzuführ. anlage 533 177, Wagen 1 366 639, Werk- stattmasch. 38 103, Geschäfts- u. Werkst.-Einricht. 41 849, Dienstkleid. 1, Bau- u. Betriebs- vorräte 184 895, (Genussscheine aus Schuldverschreib. 57 200, Erneuer.-Rückl. für die städt. Linien 232 984), Wertp. 16 313, Guth. bei Banken 3 452 339, do. bei Verschiedenen 69 792, Kassa 2691. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Anleihen: Darlehen 3 138 810, Hyp. 21 613, Teil- schuldverschr. 111 300, gesetzl. Rückl. 250 000, Tilg.-Rückl. der Anleihen 50 000, Haftpflicht- Rückl. 257 244, Erneuer.-Rückl. 2 857 796, lauf. Verpflicht. 608 782, (Genussscheine aus Schuld- verschreib. 57 200, Erneuer.-Rücklage für die städt. Linien 232 984), Gewinn 20 198. Sa. RM. 9 815 746. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. der Anlagekosten der städt. Linien 46 545, Anleihe-Zs. 34 408, Abschr. auf die dem unentgeltlichen Heimfallrecht unterliegenden An- lagen 428 439, do. auf andere Anlagen der Strassenbahn A.-G. 46 137, Betriebsausgaben 2 806 863, Erneuer.-Rückl. für die städt. Bahnlinien 39 144, Erneuer.-Rückl. 335 000, Gewinn 20 198. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 13 413, Betriebseinnahmen: Personenverkehr 3 440 531, Güterverkehr 83 103, Omnibusverkehr 135 079, verschied. Einnahmen: Zs. u. Kurs- gewinn 56 555, Mieten 1693, Reklame 26 360. Sa. RM. 3 756 737. Kurs: Ende 1913: 66 %; Ende 1925–1929: –, 50, 65, 69.50, 49.62 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 0, 0, 3, 3, 0, 0 %. 7 Vorstand: Ober-Stadtbaurat Ludw. Lubszynski; Betriebs-Dir. Albert. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Oberbürgermeister Hüpper, Stellv. Kaufm. Franz Holstein, Oberbürgermstr. a. D. Dr. Johansen, Bürgermstr. Dr. Warsch, Bürgermstr. Dr. Foller, Rentner Hecklau, Rechtsanwalt Bezirksverordn. Dr. E. Meyer, Landtagsabgeordn. Bezirksverordn. Carl Donners, Bezirksverordn. Anton Siegel, Beigeordn. Dr. W. Beyer, Bürgermstr. Dr. Paul Witten, Bezirksverordn. Schlierenkamp, Krefeld; vom Betriebsrat: Wendisch, Terstappen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Krefeld: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Barmer Bankverein, J. Frank & Cie.; Berlin: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder. Mittelbadische Eisenbahnen Akt.-Ges. in Lahr in Baden, Friedrichstrasse 94. Gegründet: 31./10. 1889. Betriebseröffnung 29./11. 1894. Konz. bis 1940. Firma bis 30./9. 1917: Lahrer Strassenbahn-Ges. Dann bis 30./6. 1923: Lahrer Eisenbahn-Ges. Zweck: Fortführ. des bisher von der Ges. unter der Firma „Lahrer Eisenbahn-Ges.“ betrieb. Unternehmens, Betrieb u. Ausnutz. der von der Ges. erworbenen, in Baden geleg. Linien der Strassburger Strassenbahn-Ges. Am 15./11. 1923 sind die Nebenbahnen Kehl— Bühl, Kehl–Altenheim – Offenburg–Ottenheim u. Schwarzach-–Rastatt, die früher der Strassburger Strassenbahn-Ges. in Strassburg i. Els. gehörten, in den Besitz der Ges. über- gegangen. Die Gesamtausdehnung des Bahnnetzes beträgt daher zurzeit 114 km. Im Iahre 1929 wurde ein Kraftwagenbetrieb eingerichtet u. zwar auf den Linien: Schweighausen–OGeelbach–Lahr (eröffn. am 15./5. 29), Dinglingen–Lahr-–Biberach (eröffn. am 15./5. 29) u. Wittenweier–Nonnenweier-–Allmannsweier–Lahr (eröffn. am 24./7. 1929). Kapital: RM. 500 000 in 300 St.-Akt. zu RM. 300 u. 410 St.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./9. 1924 von M. 300 000 auf RM. 90 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von M. 1000 auf RM. 300 ermässigt wurde. Lt. G.-V. v. 17./2. 1925 Erhöh. um RM. 410 000 in 410 St.-Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagen Bahnen 776 438, do. Kraftverkehr 96 773, Kassa 1500, Debit. 820 068. – Passiva: A.-K. 500 000, Ern.-F. 214 270, Rückl. gemäss § 4 der Rücklage-Ordnung 7801, Unterstütz.-K. 926, Kredit. 971 782. Sa. RM. 1 694 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag Bahn verkehr 8157, Betriebsausgaben do. 1 014 583, Konzessionsmäss. Rückl. do. 64 020, Betriebsausgaben Kraftverkehr 67 784. – Kredit: Betriebseinnahmen Bahnverkehr 791 218, do. Kraftverkehr 51 765, lt. Vereinbar. geleisteter Zuschuss von Land u. Reich 138 286, lt. Vereinbar. noch zu ersetzender Fehl- betrag 127 582, Verlust-Vortrag Bahnverkehr 29 674, do. Kraftverkehr 16 019. Sa. RM. 1 154 546. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924–1929: 0 %. Vorstand: Eisenb.-Dir. Herm. Dorner, Mannheim. Prokurist: Betriebsdir. Fritz Unmack, Kehl. Aufsichtsrat: Vors. Ministerial-Dir. Ludwig Sammet, Stellv. Minist.-Rat Dr. Wilhelm Mühe, Karlsruhe; Handelskammer-Präs. Komm.-Rat Max Heidlauff, Lahr; Ministerial-Rat Anton Seeger, Bank-Dir. Dr. Richard Betz, Karlsruhe; Oberbürgerm. J osef Holler, Offenburg; Bürger- mstr. Dr. Emil Kraus, Mainz; Bürgermstr. Hermann Sauer, Schwarzach; Dir. bei der Reichs- bahn Georg Fiedler, Karlsruhe; vom Betriebsrat: Karl Ebert. Zahlstelle: Ges.-Kasse.