Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3357 Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Verwalt.-Geb. 208 207, Gastwirtschaftsgeb. 133 281, Hallenanlage 633 599, Flugplatzanlage 188 508, Einricht. 17 072, Kraftfahrz. 8065, Wertp. 1, Schuldner 30 749, Bankguth. 1095, Kassa 40, Vorauszahl. 36, Verlust 52 362, (hinterlegte Sicherheiten 3000). – Passiva: A.-K. 1 052 000, Gläubiger 215 020, Rückstell. 6000, (erhaltene- 3000). 3 RM. 1 273 020. ewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 52 406. Betriebsausgaben 66 462 Zs. 2052, Abschreib. 35 700. – Kredit: Miet- u. a 55 519, Einnahmen 21 083, Subventionen 27 000, Zs. 654, Verlust 52 362. Sa. RM. 156 621. Dividenden: 1913–1929: 0 %. Direktion: Hauptmann a. D. Kurt Wurll, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Dr. Leiske, Stellv. Komm.-Rat Ernst Petersen, Justiz- rat Otto Hillebrand, Baurat Paul Ranft, Stadtbaurat Peters, Prof. Dr. Jeremias, Stadtverordn. Dr. Koehler, Stadtrat Dietze, Stadtverord. Schubert, Leipzig; Geh. Baurat Köpke, Dir. Weidner, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Stadtbank. Leipziger Speicherei u. Spedition Akt.-Ges. in Leipzig, Lagerhofstrasse. Gegründet: 7./11 1921; eingetr. 28./12. 1921. Gründer s: Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb von Speditions- u. Lagergeschäften, Übernahme von Warenversteiger. u. Auktionen sowie Ausführ. aller damit zus. hängenden Kommissions- u. Handelsgesch. jeder Art. Die Beteilig. an Unternehm. der vorbezeichn. Art ist zulässig. Die Ges. betreibt das allgemeine Speditions- u. Lagergeschäft u. insbes. auch einen Lastkraftwagen-Güterverkehr von Leipzig nach Berlin, Dresden u. Chemnitz. Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Lagerräume: 1. Eigene massiv gebaute Lager- häuser am Dresdner Freiladebahnhof in Leipzig mit einer Grundfläche von ud. 7500 am u. nutzbarem Lagerraum von rd. 21 000 qm. Die Lagerhäuser stehen auf von der Reichs. bahn gepachtetem Gelände. Die Verträge mit der Reichsbahn sind im Jahre 1910 auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Beiden Teilen steht das Recht vierteljährlicher Kündig. zu. Die Reichsbahn darf von ihrem Kündig.-Recht bis zum Ablauf des 20. Vertragsjahres nur aus zwingenden Betriebsrücksichten Gebrauch machen. Wenn infolge Kündig. durch die Reichsbahn der Vertrag innerhalb der ersten vierzig Vertragsjahre erlischt u. die Räumung des Platzes gefordert wird, so gewährt die Reichsbahn dem Mieter für die Gebäude eine Entschädig., die sich nach den Baukosten richtet u. nach der Dauer der Mietzeit mit zehnjähriger Frist gestaffelt ist. Der Erlös aus dem Abbruch der Gebäude verbleibt hierbei der Ges. Falls der Zeitwert der Gebäude die obenbezifferte Entschädig. nicht erreichen sollte, wird die Vergüt. nur nach dem Zeitwert berechnet. Der Reichsbahn ist es vorbehalten, bei Auflös. des Vertrages die Gebäude käuflich zu übernehmen. In diesem Falle vergütet sie deren wirklichen Zeitwert. 2. Massiv gebaute Lagerspeicher am Magd. Thür. Güterbahnhof in Leipzig mit einer Grundfläche von 450 qm u. einem nutzbaren Lagerraum von rd. 900 qm. Dieser Speicher steht auf Gelände, welches von der Reichs- bahn zu den allgemeinen Pachtbeding. der Reichsbahn verpachtet ist. Die Speicheranlagen sind, soweit sie nicht von der Ges. selbst in Anspruch genommen werden, vermietet. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an den Firmen Albert Meyer, Spedition, Leipziger Paketfahrt Albert Meyer, Carl Lassen Nachf., Leipziger Speicherei- u. Lager-G. m. b. H. Kapital: RM. 1 200 000 in 11 200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 800 Vorz.-Akt. B zu RM. 100. Die RM. 80 000 Vorz.-Akt. sind im Besitz der Commerz- u. Privat-Bank Aktiengesellschaft, Filiale Leipzig, des Bankhauses Kroch jr. Kommanditgesellschaft auf Aktien, Leipzig, u. der Sächsischen Staatsbank, Leipzig. Urspr. M. 5 000 000 (Vorkriegskapital) in 5000 Akt. Erhöht 1922 um M. 15 000 000 in 13 000 St.-Akt. A u. 2000 Vorz.-Akt. B zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 20 000 000 auf RM. 800 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. 9 Vorz.-Akt von bisher M. 1000 auf RM. 40 ermässigt wurde. Lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 400 000 in 4000 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925, übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privat-Bank, Sächsische Staatsbank u. Kroch jr. K.-G. a. A. in Leipzig) angeb. den Aktion. in der Weise, dass auf 2 alte Akt. 1 neue zu RM. 100 zu 80 % bezogen werden konnte. Die restl. 20 % wurden seitens der Ges. aus der Umstell.-Res. eingezahlt. Die Börsen- umsatzsteuer ging zu Lasten des beziehenden Aktionärs. Anfang 1928 wurden die Akt. zu RM. 40 in Akt. zu RM. 100 umgetauscht (5 zu 40 = 1 zu 100). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Aktie = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., bis 10 % vertrags- mäss. Gewinnanteil an Vorst., 4 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an alle Akt., oder G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Lagerhäuser 990 000, Fuhrpark 65 000, Inv. 8000, Kassa 6240, Postscheck 5036, Bankguth. 126 224, Eff. u. Beteil. 48 000, Debit. 370 025, Vorräte 1. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 200 672, Kredit. 93 958, unerhob. Div. 610, Übergangsposten 10 595, Gewinn 112 690. Sa. RM. 1 618 527. ―― 3.....