3362 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Kassa 180 354. – Passiva: A.-K. 38 685 400, aufgewert. Anleihe von 1902 661 275, R.-F. 8 704 954, Abschr. u. Rückstell. für soziale Zwecke 11 425 476, Ern.- u. R.-F. 2 336 667, Kredit. 4 976 841, Gewinn 2 024 579. Sa. RM. 68 815 195. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 15 451 940, Rücklage in den Ern.- u. R.-F. 968 055, Gewinn 2 024 579 (davon Div. 1 934 270, Gewinnanteil der Ausschussmitgl. 20 360, Vortrag 69 949). – Kredit: Betriebseinnahmen 18 382 957, Vortrag aus 1928 61 618. Sa. RM. 18 444 576. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 180.50 %; Ende 1925–1929: 120.50, 133, 100, 73.50, 74.50 %. – In Hamburg: Ende 1913: 182 %; Ende 1925–1929: 121.50, 131, 100, 74, 75 %. – In Prankf. a. M.: Ende 1913: 181 %; 1925–1929: 120, 125, 99, 73, 73 %. – Auch in Leipzig notiert. Dividenden: 1913: 9 %; 1924–1929: 6, 6, 4, 5, 5, 5 %. Direktion: Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Heinr. Ott, Stellv. d. Vors. in techn. Angelegenheiten: Dir. Baurat Franz Cyrus, in administrativ. Angelegenheiten: Dir. Ministerialrat a. D. Dr. Erwin Wissmann, Dir. Paul Hinckeldeyn. Aufsichtsrat: Vors. Johs. Boye, Stellv. Handelskammer-Präs. Hermann Eschenburg, Lübeck; Bank-Dir. C. J. Thomas, Hamburg; Carl Köhncke, Konsul Wilhelm J. Heinemeier, Lübeck; Bank-Dir. Edmund v. Oesterreich, Hermann Strack, Oskar Mathies, F. C. H. Heye, Hamburg; Geh. Komm-Rat Dr.-Ing. e. h. Fr. Lenz, Bank-Dir. Alfred Blinzig, G. von Simson, Gen.-Dir. Ph. Schrimpff, Ministerial-Rat a. D. Dir. Dr. Werner Kieschke, Berlin; Gen.-Dir. a. D. Udo v. Alvensleben, Dresden-Weisser Hirsch; Syndikus Dr. phil. Rudolf Keibel, Lübeck; Bankier Dr. Gustav Sintenis, Berlin; Carlo Z. Thomsen, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Bankhaus Mendelssohn & Co.; Hamburg: Nordd. Bank Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, M. M. Warburg & Co., Vereinsbank in Hamburg; Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Deutsche Effekten- u. Wechsel-Bank. Kreis Altenaer Eisenbahn-A.-G. in Lüdenscheid. Gegründet: 21./8. 1886. Konz. v. 24./5. 1886 u. 3./6. 1901 als Nebenbahn. Sitz bis Anfang 1905 in Altena. Firma bis z. 30./6. 1922: Kreis Altenaer Schmalspur-Eisenbahn A.-G. Zweck: Bau u. Betrieb schmalspuriger Eisenbahnen im Kreise Altena: a) von Altena nach Lüdenscheid 14,55 km, im Betrieb seit 1./10. 1887; b) von Werdohl nach Augustenthal 10,59 kmy im Betrieb seit 15./12. 1887, Fortsetzung von Augusten- thal nach Schafsbrücke-Lüdenscheid 5, 60 km, seit 1./4. 1905 in Betrieb; c) von Schalks- mühle nach Halver 9,45 km, im Betrieb seit 5./3. 1888; d) die Verbindungsbahn in Lüden- scheid von Schafsbrücke zum Reichsbahnhof (1, 20 km) seit 11./4. 1904 in Betrieb. Die Bahnen zus. 41,39 km sind eingleisig, mit 1 m Spurweite und für den Betrieb mit Lokomotiven hergestellt u. schliessen in Altena, Lüdenscheid, Werdohl u. Schalksmühle mittels eines Anschlussgleises an die Reichsbahn an. Wegen der Unrentabilität der ganzen Strecke Schalksmühle-Halver hat die Ges. den Betrieb auf der Teilstrecke Carthausen-Halver seit 1./2. bzw. 1./7. 1922 eingestellt. Die Wiederinbetriebnahme erfolgte am 4./8. 1925. Bestand an Fahrzeugen: 9 ¾ gekuppelte Tenderlokomotiven, 4 / gekuppelte Tender- lokomotiven, 2 " gekuppelte Heissdampf-Tenderlokomotiven, 20 Personenwagen, 7 Gepäck- wagen, 132 offene Güterwagen, 84 gedeckte Güterwagen, 1 Drehkran von 7.5 t Tragfähigkeit mit Schutzwagen, 2 Gerätewagen, 1 Salzstreuwagen, 1 Schneepflug, 2 Privatkesselwagen, 1 Privattopfwagen. Nach Art. 17 der Konz. steht der obersten Reichsaufsichtsbehörde die Berechtigung zu, zu verlangen, dass anstatt der betr. schmalspurigen Bahn eine Bahn mit normaler Spur- weite gebaut werde. – Nach Art. 18 der Konzession ist die Staatsregierung berechtigt, von dem Rechte des Ankaufs der Bahnen nach Massgabe der Bestimmung des 9 42 des Eisenbahn- gesetzes vom 3. Nov. 1838 schon nach Ablauf von 10 Jahren nach Eröffnung des Betriebes, event. auf der zuletzt fertiggestellten Bahn, Gebrauch zu machen. Statistik: Beförderte Personen 1927–1929: 1 630 027, 1 831 074, 1 867 020. – Beförderte Güter: 257 594, 245 353, 223 139 t. Kapital: RM. 1 470 000 in 1100 Aktien Lit. A, 1000 Aktien Lit. B u. 12 600 Aktien Lit. C zu RM. 100. Sämtl. Aktien sind gleichberechtigt. — Vorkriegskapital: M. 2 100 000. Urspr. M. 2 100 000, It. G.-V. v. 2./11. 1922 um M. 12 600 000 in 12 600 Aktien Lit. C erhöht, ausgeg. zum Kurse von 105 %. Die Kapital-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 14 700 000 im Verh. 10: 1 auf RM. 1 470 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 100. Grossaktionäre: Der Staat ist mit RM. 20 000 in Akt. Lit. A u. mit RM. 20 000 in Akt. Lit. B u. mit RM. 240 000 in Akt. Lit. C, der Kreis Altena mit RM. 107 400, die Land- gemeinde Lüdenscheid mit RM. 127 100 in Akt. beteiligt. Ferner befinden sich RM. 571 000 Akt. Lit. C im Besitze des Kommunalen Elektrizitätswerks Mark in Hagen (Westf.). Anleihen: I. 4 % Obl. von 1893. II. 4½ % Obl. v. 1902. III. 4½ % Obl. v. 1903, Stücke sämtl. Anleihen zu M. 500 aufgewertet auf RM. 75. Zahlst. für alle Anleihen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Meiningen: Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Sämtl. Anleihen