Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3379 Kapital: RM. 3 420 000 in 4500 St.-Akt. B u. 4500 Prior.-St.-Akt. zu je RM. 300 sowie 360 St.-Akt. B u. 360 Prior.-St.-Akt. zu je RM. 1000. Die Prior.-St.-Akt. besitzen Vorzugsrecht auf 4½ % Div. (ohne Nachz.-Anspr.) u. volle Voreinlösung im Falle der Liqu. der Ges. – Vorkriegskapital: M. 3 420 000. Urspr. A.-K. M. 2 700 000 in 4500 St.-Akt. u. 4500 St.-Prior.-Akt. zu M. 300. An dem A.-K. hatte sich der Staat mit RM. 473 000, die Prov. Brandenburg mit RM. 328 300, die Kreise Ost- u. West-Prignitz mit RM. 500 000 u. die Städte im Bahngebiet mit RM. 716 700 beteiligt. Erhöht 1894 um M. 720 000 in 360 St.-Akt. u. 360 St.-Prior.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 18./9. 1924 Umstell. in voller Höhe, also auf RM. 3 420 000 in je 4500 St.-Akt. B u. Prior.-St.-Akt. zu je RM. 300 u. in je 360 St.-Akt. B u. Prior.-St.-Akt. zu je RM. 1000. Grossaktionäre: Staat Preussen, Prov. Brandenburg, Kreise u. Städte im Bahngebiet. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1925: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je RM. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Sonderrückl.; bis 4½ % Div. an Prior.-St.-Akt., bis 5 % Div. an St.-Akt. B, Rest auf beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Der A.-R. erhält eine feste Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bahnanlage einschliessl. der Ausrüst. 4 175 720, Bau- u. Betriebsstoffe 105 049, Wertp. 32 043, Hyp. (Baudarlehen) 73 077, Pfandgelder 1800, Bar- bestand u. Bankguth. 538 350, Guth. in der Bahnanlage 316 948. – Passiva: A.-K. 3 420 000, Vorschuss aus den Betriebseinnahmen 316 948, Spez.-R.-F. 65 000, Ern.-F. 707 521, Neben- Ern.-F. (in der Bahnanlage) 50 000, Tilg.-F. do. 8662, Disp.-F. do. 38 110, gesetzl. R.-F. do. 342 000, nicht abgeh. Div. der Vorj. 5729, Pfandgelder 1800, Hyp. 6000, Betriebsgewinn 281 218. Sa. RM. 5 232 990. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 1 403 559, Rückl. in den Ern.-F. 172 263, Tilg. der Bahnanlage-Vorschüsse 3169, Betriebsgewinn 281 218 (davon Div. Prior.-St.-Akt. 119 700, do. St.-Akt. 128 250, Vortrag 33 268). – Kredit: ÜUbertrag aus dem Vorjahre 44 837, Betriebseinnahmen 1 765 991, Zs. 43 005, Überweis. vom Spez.-R.-F. 6376. Sa. RM. 1 860 211. Kurs: Prior.-St.-Akt.: Ende 1913: 113 %; Ende 1925–1929: 77, 100, 105, –, – %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913/14: St.-Akt.: 6½, %; Prior.-St.-Akt.: 6 %. 1925–1929: St.-Akt.: 7½, 7, 7½, 7, %%, Prior. St. Akt.: %7, % 7 7 %. Direktion: Oberbaurat Rich. Hartmann. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Hauptrittersch.-Dir. von Winterfeld, Neuendorf; Stellv. Landessynd. der Prov. Brandenburg Geh. Reg.-Rat Gerhardt, Bank-Dir. Emil Wiglow, Berlin; Bürgermeister a. D. Dr. Schultz, Wittstock; Bürgermeister Ebert, Pritzwalk: Bürgermeister Mende, Landrat Sommer, Perleberg; Landrat Egidi, Kyritz; Beigeordneter Richard Schulz, Wittstock; vom Betriebsrat: F. Kreienbring, W. Merten. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Kur- u. Neumärkische Ritterschaftl. Darlehnskasse. Plettenberger Strassenbahn-Akt.-Ges. in Plettenberg i. W. Gegründet: 10./7. 1895. Betriebseröffnung 1896. Konz. 21./1. 1895. Die Stadtgemeinde Plettenberg ist erwerbsberechtigt. Zweck: Betrieb einer Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb für Personen- u. Güterverkehr vom Bahnhofe Plettenberg nach Stadt Plettenberg u. in die Täler der Else u. Oester. Die Bahn, eine Gründ. mehrerer Fabrikbes. in Plettenberg, in Gemeinschaft mit der Stadt Plettenberg, wurde am 20. April 1896 für den Güterverkehr u. am 10. Juni 1896 für den Personenverkehr eröffnet. Sie hat eine Spurweite 1 m. Am 11./7. 1902 wurde die Elsetal- bahn in Betrieb genommen. Der Weiterbau in das Tal der Öster u. der Privatstrecke der Fa. E. Brockhaus & Co. von Österau nach Wiesental ist 14./12. 1903 eröffnet. Die Bahnlänge mit sämtlichen Anschlüssen (einschl. der 1.9 km langen Privatstrecke E. Brockhaus & Co., Wiesental) ist 25.117 km, davon durchgehende Gleise 12.3 Kkm. Auf die drei Linien ent- fallen: Stammbahn 10.988 km (durchgehende Gleise 4.384 km), Ostertalbahn (einschl. Privat- strecke) 8.722 km (durchgehende Gleise 5.969 km), Elsetalbahn 5.316 km (durchgehende Gleise 1.953 km). Betriebsmittel: Am 31./12. 1929 waren vorhanden: 1 dreiachsige Tenderlokomotive mit 16.8 t, 6 zweiachsige Strassenbahnlokomotiven, hiervon 2 mit 20 t, 2 mit 22 t u. 2 mit 23 t Dienstgewicht, 4 Personenwagen, 20 Güterwagen, 50 Rollwagen für die Beförderung von Reichsbahnwagen, 2 Bahnmeisterwagen. – Angestellte u. Arb. ca. 47. Statistik: Güterbeförderung 1921–1929: 145 042, 169 902, 133 838, 135 992, 145 205, 122 861, 179 507, 153 715, 148 046 t. Kapital: RM. 550 000, in 175 St.-Akt. Lit. A, 45 St.-Akt. Lit. B, 116 St.-Akt. Lit. C. 100 Vorz.-Akt. u. 110 Vorz.-Akt. Lit. C zu je RM. 1000 sowie 20 St.-Akt. Lit. C zu RM. 200, sämtl. auf Namen lautend. – Vorkriegskapital: M. 550 000. Urspr. A.-K. M. 340 000; die G.-V. v. 22./12. 1908 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 100 000 Prioritäts-Aktien u. um M. 110 000 Lit. C, begeben zu pari. Die Prioritäts-Aktien erhalten 4 % Vorz.-Div. u. werden im Falle der Liquidation zuerst befriedigt, auch werden für alle Aktien in Vorjahren ausgefallene Div. bei vorhandenen Mitteln mit Rückwirkung bis zum 1./1. 1909 bis zu 4 % nachgezahlt. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 550 000 in voller Höhe auf RM. umgestellt in 175 St.-Akt. Lit. A, 45 St.-Akt. Lit. B, 116 St.-Akt. 212*