Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3387 Aufsichtsrat: Landesbaurat Erich Beiersdorf, Breslau; Oberreg.-Rat Dr. Max Engel- brecht, Liegnitz; Reichsbahn-Dir. Dr. Offenberg, Breslau; Landrat Dr. Ludwig Freiherr von Nordeck zur Raubenau, Lauban; Fabrikbes. Leo Smoschewer, Landesrat Gerhard Matthias, Reichsbahndirektionsvizepräs. Theodor Zoche, Breslau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eisern- Siegener Eisenbahn-Gesellschaft in Siegen (Westf). Gegründet: 7./3. 1881. Konz. v. 7./3. 1881, v. 19./6. 1882, v. 18./12. 1889 u. v. 20./8. 1900 auf unbeschränkte Dauer. Firma bis 19./6. 1882: Eisern-Haardter Eisenbahn-Ges. Zweck: Bau u. Betrieb einer Nebeneisenbahn von Eisern nach Siegen mit Abzweig. nach Reinhold-Forster-Erbstolln u. Kaan-Marienborn. Personen werden nur auf der Strecke Eisern-Eintracht (8 Kkm) befördert. Die Eigentums- u. Betriebslänge der Bahn beträgt: für die Strecke Eisern-Siegen 9.61 km, für die Zweiglinie nach Reinhold-Forster 0.53 km, für die Zweiglinie nach Kaan-Marienborn 4.10 km, zus. 14.24 km. Die Nebengeleise sind 10.43 km, die Anschlussgleise industr. Werke 16.92 km lang. Die Bahn besitzt 5 öffentl. Stationen: Eisern, Reinhold-Forster, Eintracht, Hain u. Kaan-Marienborn, 2 Übergangsstationen zur Reichsbahn: Eiserfeld u. Siegen, 1 Verschiebe- bahnhof: Kohlenbach. Haltepunkte für den Personenverkehr sind ausser den Stationen Eisern, Kohlenbach u. Eintracht: Eiserner Hütte, Eiserfeld Dorf, Eiserfeld Bahnhof u. Hengsbach. Es bestehen 30 Gleisanschlüsse industr. Werke. – An Betriebsmitteln sind % 9 Tenderlokomotiven, 8 Personenwagen u. 157 Güterwagen. – Personal Ende 1929: ann. Statistik: Personenbeförderung 1928–1929: 38 157, 39 187 Pers.; Güterbeförderung: 717 752, 725 153 t. Kapital: RM. 600 000 in 800 St.-Akt. Serie Izu RM. 500 u. 200 St.-Akt. Serie II zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M.-1 250 000, davon wurden die St.-Prior.-Akt. in Höhe von M. 650 000 amort. Die G.-V. v. 19./7. 1923 hat Erhöh. um M. 4 400 000 in Inh.-St.-Akt. beschlossen, jedoch ist dieser Beschluss durch die G.-V. v. 22./9. 1924 aufgehoben worden; gleichzeitig beschloss diese G.-V. die Umstell. des A.-K. von M. 600 000 auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 500 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bau u. Ausrüst. der Bahn 693 744, Ern.-Material. 46 216, Wertp. des Ern.-F. 6525, Spez.-R.-F., Wertp. 1000, eig. Wertp. usw. 62 402, Pfänder 72 750, Schuldner 181 020, Betriebs-, Werkstatts- u. Altmaterial. 45 447, Kassa u. Bankguth. 273 558. – Passiva: A.-K. 600 000, Ern.-F. 175 935, Bilanz.R.-F. 26 077, Spez.-R.-F. 40 000, Pens.-F. 67 803, Haftpflicht-F. 34 129, Pfandbeträge 72 750, Gläubiger 260 577, Gewinn 105 390. Sa. RM. 1 382 664. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 645 873, Rückl. in Ern.-F. 11 702, Gewinn 105 390 (davon Bilanz-R.-F. 4944, Pensionskasse für Beamte Deutscher Privateisenbahnen 10 000, Körperschafts-u. Vermögenssteuer-Rückl. 18 000, Gewerbesteuer-Nachzahl.-Rückl. 5757, Beihilfen an Beamte 2000, zur Deckung der durch Neubauten entstandenen Kosten bezw. zur Schuldentilg. 20 088, Div. 36 000, Tant. an A.-R. 600, Vortrag 8000). – Kredit: Übertrag aus dem Vorjahre 6500, Personen-u. Gepäckverkehr 7657, Güterverkehr 645 145, Überlassung von Bahnanlagen u. Leistungen zugunsten Dritter 26 183, Überlass. von Betriebsmitteln 1627, Erträge aus Veräusserungen 18 658, versch. Einnahmen 57 193. Sa. RM. 762 966. Dividenden: 1913/14: 20 %; 1925–1929: 0, 0, 6, 3, 6 % (Div.-Schein 7). Direktion: Carl Höynck; Stellv. Fritz Dilling. Aufsichtsrat: Vors. Bergassessor a. D. C. Dresler, Eiserfeld; Stellv.: Bergassessor a. D. H. Willing, Eisern; Gen.-Dir. Fr. Flick, Berlin; Komm.-Rat Fr. Springorum, Dortmund; Dir. Ferd. Sarx, Dir. W. Mönnich, Siegen; vom Betriebsrat: G. Klaus, W. Hippenstiel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Siegen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Reichsbank. Hohenzollerische Landesbahn Akt-Ges. in Sigmaringen. Gegründet: 5./7. 1899. Preuss. Konz. v. 5./1. 1912, Württ. v. 8./6. 1900. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/02. Firma bis 18./6. 1907 Hohenzollern'sche Kleinbahn-Ges. – Die Ges. gehört zum Konzern der A.-G. für Verkehrswesen. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Neben- u. Kleinbahnen in den Hohenzollernschen Landen u. den angrenzenden württemberg. Landesteilen. Es sind folgende Linien im Betrieb: Sigmaringendorf–Hanfertal (Länge 9.70 km), Sigmaringen–Gammertingen (23.13), Gammer- tingen–Hechingen (27.01), Hechingen–Eyach (27 90), Gammertingen–Kleinengstingen (19.69); im ganzen 107.43 km. Der Betrieb der Linien wird gemäss Betriebsvertrages vom 11./3. 1911 durch die West- deutsche Eisenb.-Ges. in Köln bzw. deren Nachfolgerin, die Vereinigte Kleinbahn A.-G. in Köln, Betriebs-Dir. Hechingen, für Rechnung der Hohenz. Landesbahn-Akt.-Ges. geführt. Die Linien bilden ein zus.hängendes Eisenbahn-Netz.