Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3407 Es besteht ein Betriebsgemeinschaftsvertrag zwischen der Schwebebahnges. mit der Elektr. Strassenbahn Barmen-Elberfeld u. der Bergischen Kleinbahnen A.-G. in Wupper- tal-Elberfeld. Zwischen diesen drei Ges. besteht ab 1./12. 1927 eine Tarifgemeinschaft. Kapital: RM. 5 000 000 in 5000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern. Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstell. in gleicher Höhe auf Reichsmark. Grossaktionäre: Die E. A. vorm. Schuckert & Co. u. die Stadt Wuppertal-Elberfeld. Anleihe: RM. 4 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb., Bahnkörper, elektr. Streckenaus- rüstung, Wagen, Werkstatteinricht. u. Werkzeuge, Mobilien 12 830 663, Vorräte 216 520, Kassa 13 534, Wertp. 25 129, Debit. 1 989 082. – Passiva: A.K. 5 000 000, Schuldverschr. 4 000 000, R.-F. 102 000, Heimfall, Abschr.- u. Ern.-K. 4 650 336, Spez.-R.-F. 10 070, Gläubiger 861 514, Gewinn 451 009. Sa. RM. 15 074 930. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zuweis. zum Heimfall-, Abschreib.- u. Ern.-K. 442 472, Zuweis. zum Spez.-R.-F. 2129, Gewinn 451 009, (davon: R.-F. 24 000, Div. 425 000, Vortrag 2009). – Kredit: Gewinnvortrag 1928 7501, Geschäftsgewinn 1929 888 111. Sa. RM. 895 612. Dividenden: 1924–1929: 0, 5, 5, 7, 8, 8½ %. Direktion: Franz Keeser, Wuppertal- Elberfeld; C. König, Wuppertal-Vohwinkel; Herm. Uhlig, Wuppertal-Elberfeld. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. jur. Paul Hartmann, Wuppertal-Barmen; Stellv. Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Max Berthold, Nürnberg; Beigeordn. Dr. jur. Wilhelm Bragard, Wuppertal-Barmen; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Oskar Bühring, Mannheim; Stadt- verordn. Dr. phil. Hermann Dichgans, Wuppertal-Elberfeld; Dir. Anton Fischer, Nürnberg; Stadtverordn. Johann Fix; Bankherr August Freih. von der Heydt; Stadtverordn. Justizrat Hugo Landé, Wuppertal-Elberfeld; Bank-Dir. Ferd. Lincke, Hamburg; Geh. Komm-Rat Dr. phil. h. c., Dr. Ing. e. h. und Dr. rer. nat. h. c. Oskar Ritter von Petri, Nürnberg; Dir. Dr. jur. Oskar Sempeil, Berlin; Stadtverordn. Ernst Siepermann, Wuppertal-Barmen; vom Betriebsrat: Registrator Friedrich Sohn, Wagenführer Karl Josting, Wuppertal-Vohwinkel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Energie- und Verkehrs-Aktiengesellschaft Westsachsen in Zwickau. Gegründet: 29./9. 1927; eingetr. 29./10. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Firma bis 10./12. 1929: Gasversorgung Oberlausitz Akt.-Ges., mit Sitz in Zittau. Zweck: Die Ges. dient ausschliesslich dem öffentl. Verkehr in Zwickau u. Umgebung u. der Versorg. der Bevölkerung von Zwickau u. Umgebung mit Energiemitteln aller Art. Zu diesem Zwecke befasst sie sich mit der Erzeug., dem Bezug u. dem Verkauf von Energie- mitteln aller Art u. mit der Beförderung von Personen u. Gütern sowie mit dem Betriebe, dem Ausbau u. der Errichtung der hierzu erforderl. Anlagen nach wirtschaftl. Grundsätzen. Die von der Stadt Zwickau bisher betriebenen Unternehmen, Elektrizitätswerk, Strassen- bahn u. Gaswerk, sind mit Wirkung vom 1./1. 1929 auf die Ges., an der die Stadt Zwickau u. die A.-G. Sächsische Werke zu gleichen Teilen beteiligt sind, übergegangen. Die Stadt Zwickau erteilte der Ges. auf die Dauer ihres Bestehens Konzession für die Versorgung des Stadtgebiets mit elektr. Arbeit u. mit Gas, sowie für den Betrieb der Strassenbahn in Zwickau u. Umgebung. Besitztum: Das eigene Kraftwerk des Elektrizitätswerkes befindet sich in Zwickau, Stiftstrasse. Es enthält eine Dampfkesselanlage u. 2 Dampfmaschinen von 900 PS Leistung u. eine Dieselmaschine von 480 Ps Leistung. Das Werk kommt nur noch im Notfall oder zur Deckung von Belastungsspitzen in Betrieb. Die für die Elektrizitätsversorgung benötigte elektrische Arbeit wird fast ausschliesslich aus dem Kraftwerk des Erzgebirgischen Stein- kohlen-Aktienvereins Zwickau bezogen u. über 8 Kabel von je 3 185 qmm Querschnitt bei 2100 Volt Spannung nach dem Umspannwerk in der Breithauptstrasse, das eine Leistungsfähigkeit von 9100 kVA besitzt, auf eine Spannung von 10 000 Volt umgespannt u. über 4 Kabel von je 3 50 qmm Querschnitt nach der Hauptverteilungsstelle im Unter- werk Stiftstr. 9 weitergeleitet. Von hier aus erfolgt die Verteilung der elektrischen Arbeit über 39 eigene Netzumspannstellen mit einer Leistungsfähigkeit von 6267 kVA u. über 33 Umspannstellen mit einer Leistungsfähigkeit von 8308 kVA, die bei den Grossabnehmern errichtet worden sind. Ein Teil der elektrischen Arbeit wird mittels Einanker- u. Synchron- Umformern dem Strassenbahnbetrieb zugeführt. Die Verteilung der Energie in der üblichen Verbrauchsspannung erfolgt in der inneren Stadt durch ein Drehstromkabelnetz von 147.1 km Länge, in den äusseren Stadtbezirken durch ein Freileitungsnetz von 30.9 km Länge. Der Strassenbahnbetrieb umfasst die Linien Bahnhof Zwickau-Schedewitz mit 3.56 km Länge, Pölbitz–Marienthal mit 5.13 km, Bahnhof Zwickau-schedewitz–Wilkau mit 7.24 km u. Pölbitz–Marienthal–Krankenstift mit 7 km Länge. Die gesamte Strassenbahn- Betriebslänge beläuft sich auf rd. 13.8 km u. die Gleislänge auf rd. 20.07 km. Hiervon ―――