Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 3413 Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Kassa, Bankguth., Wechsel u. Eff. 152 006, Inv. u. Fuhrpark 24 160, Fastagen 1, Debit. 395 036, Beteil. 5000, Warenbestände 139 299, (Avale 117 690), Verlust (Vortrag 273 853, abzügl. Gewinn aus 1928/29 20 459) 253 393. – Passiva: A.-K. 720 000, Kredit. 232 880, Akzepte 16 017, (Avale 117 690). Sa. RM. 968 897. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Abschr. 556 799, Gewinn 1928/29 20 459. Sa. RM. 577 259. – Kredit: Rohgewinn RM. 577 259. Dividenden: 1924/25–1928/29: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Theodor Muhr, Berlin. Prokuristen: R. Tiedemann, Wm. A. Reineck, H. Englaender. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Artur Gilka, Kartzow b. Berlin; Dir. Wilh. Klee- mann, B.-Charlottenburg; Justizrat Albert Pinner, Berlin; Rittergutsbes. Hellmut Gilka. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 5 Postscheckkonto: Berlin Nr. 10 224. ― Dönhof 1138. Gilkahaus. „Heros“ Akt.-Ges. für industrielle Unternehmungen in Berlin NW, Dorotheenstr. 80. Gegründet: 7./11. 1927; eingetr. 19./12. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Die Ges. ist eine Tochter-Ges. der Centralbank für Eisenbahnwerte in Liqu. in Berlin. Zweck: Erricht. u. Betrieb industrieller Unternehmungen, insbes. auf dem Gebiet des Brauereiwesens u. Beteil. an solchen Unternehmungen. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Nicht eingezahltes Kapital 37 500, Debit. 12 164, Verlust 335. Sa. RM. 50 000. – Passiva: A.-K. RM. 50 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1156, Handl.-Unk. u. Steuern 209, Zs. 24 524. – Kredit: Gewinn aus Beteil. 25 555, Verlust 335. Sa. RM. 25 890. Dividenden: 1927–1929: 0 %. Vorstand: Kaufm. Willy Eisfeld, Kaufm. Kurt Haberstroh, Berlin. Aufsichtsrat: Heinrich Zittau, Dr. Josef Fränkel, Rechtsanw. Hellmut Reich, Dr. Franz Mayer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Linner & Co. Akt.-Ges., Weingrosshandlung, Berlin W 8, Unter den Linden 20. Gegründet: 21./3. 1927; eingetr. 31./3. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Spirituosen jeder Art, insbes. von Weinen, Champagner u. Likören aller Art, ferner die mittelbare oder unmittelbare Beteilig. an Unternehmungen derselben oder anderer Art, sowie deren Erwerb. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Weine 36 019, Emballagen 3154, Kassa 538, Inv. 4560, Lastwagen 3200, Debitoren 103 142, Bankguth. 10 385, Wechsel 300, Vortrag 8366. –— Passiva: A.-K. 50 000, Thea Mertens 20 000, Kreditoren 98 810, Akzepte 856. Sa. RM. 169 666. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. u. Steuern 88 036, Abschr. 617. – Kredit: Bruttogewinn 1929 80 287, Vortrag 1929 8366. Sa. RM. 88 654. Dividenden: 1927–1929: 0 %. Direktion: Ernst Mertens, Gerhard Mertens. Aufsichtsrat: Frau Else Linner, Dir. Dr.-Ing. e. h. Richard Werner, Johannes Elster, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ―― Zentrum 2125, 1920. Norddeutsche Hefeindustrie Aktiengesellschaft, Berlin NW 40, Roonstr. 8. Gegründet: 1./5. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 17./7. 1909. Die Firma hatte bis zum 14./12. 1926 ihren Sitz in Werl i. Westf. u. lautete: F. Wulf Aktien-Gesellschaft. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Firma F. Wulf in Werl (s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17). Zweigniederlass. in Dessau, Dresden, Emmerthal bei Hameln, Gelsenkirchen, Konstadt, Neuhaldensleben, Stettin, Tilsit, Wandsbek, Werl. Die Ges. gehört zum Konzern der Ostwerke. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Presshefefabriken u. Brennereien, insbes. Herstell. u. Vertrieb von Hefe, Spiritus, Sprit, Spirituosen, Malz, Mühlenfabrikaten sowie Nährmittel aller Art, chemischen Produkten u. anderen Artikeln, welche mit der Presshefefabrikation, der Sprit- u. Spirituosenerzeugung sowie der Destillation zus.hängen. Die Spirituserzeug. liefert die Ges. an die Reichsmonopolverwaltung für Branntwein ab. Entwicklung: Die Ges. hat 1915 die Chemische Fabrik am Vorgebirge G. m. b. H. in Bonn übern. u. hat ferner 1917 die Grundstücke der früher Oppenheimer'schen Hefefabriken u. Spiritusbrennereien in Düsseldorf u. Niedermarsberg käuflich erworben, die jedoch inzwischen ―――