7* Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 3441 Asbach & Co., Akt.-Ges., Rüdesheim a. Rh. Gegründet: 24./9. 1928; eingetr. 26./9. 1928. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Herstellung von Weindestillaten, Weinbrand u. anderen Spirituosen u. der Handel damit, Übernahme u. Fortbetrieb des zu Rüdesheim unter der Firma Asbach & Co. mit beschränkter Haftung bestehenden Unternehmens, Übernahme u. Fortbetrieb des zu München unter der Firma Weinbrennerei vorm. Gebr. Macholl Akt.-Ges. bestehenden Unter- nehmens, Erricht., Erwerb u. Betrieb aller mit den Nahrungs- u. Genussmittelzweigen im Zus.hang stehenden Gewerbe u. Geschäfte im In- u. Ausland sowie Beteilig. an solchen Gewerben u. Geschäften. Übernahme aller Geschäfte, die dem Zweck des Unternehmens mittelbar oder unmittelbar förderlich sind. In der G.-V. v. 15./11. 1928 wurde der A.-R. zum Abschluss von Interessengemeinschafts- verträgen ermächtigt. Kapital: RM. 5 800 000 in 5800 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Die Ges. ist eine Familiengründung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 325 000, Utensil. u. Masch. 502 100, Kassa, Postscheck, Reichsbank, Wechsel 70 587, Wertp. u. Beteil. 1 752 097, Warenbestände 7 450 251, Debit. 922 561. (Avale 1 300 000). – Passiva: A.-K. 5 800 000, R.-F. 580 000, Hyp. u. Schuldverschreib. 38 217, Konzernforder. 1 353 804, Kredit. einschl. Zölle u. Steuer 3 834 269, (Avale 1 300 000), 6 % Div. 348 000, Vortrag 68 308. Sa. RM. 12 022 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3 691 108, Abschreib. 395 646, Gewinn 341 811. Sa. RM. 4 428 566. – Kredit: Waren RM. 4 428 566. Dividenden: 1928–1929: 8, 6 %. Vorstand: Fabrikant Hugo Asbach, Wiesbaden; Fabrikant Franz Boltendahl, Eltville; Hermann Asbach, Rüdesheim. Aufsichtsrat: Gen.-Konsul Freiherr Moritz von Bethmann, Frankfurt a. M.; Dr. Albert Sturm, Rüdesheim a. Rh., Clemens Lammers, M. d. R., B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ―― Sammel-Nr. 446. Postscheckkonto: Frankfurt a. M. 580, Köln 70 738. £ Asbach. Schultz Grünlack Aktiengesellschaft in Rüdesheim a. Rh., Bahnstrasse 7–9. Gegründet: 12./7. 1921; eingetr. 22./7. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die Ges. ist aus dem seit 1873 unter der Firma Dietrich & Co. geführten, dann Rüdesheimer Schaumweinfabrik C. H. Schultz genannten Unternehmen, welches 1905 in eine G. m. b. H. unter der Firma Rüdesheimer Schaumweinfabrik C. H. Schultz G. m. b. H. umgewandelt wurde, hervorgegangen. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der in Rüdesheim unter der Firma Rüdesheimer Schaum- weinfabrik C. H. Schultz, G. m. b. H., bestehenden Sektkellerei, Handel mit stillen Weinen u. Spirituosen u. Beteilig. an ähnlichen Geschäften, insbesond. Herstell. u. Vertrieb der Marke „Schultz Grünlacké“. 1925 Vertrag mit der Freiherr von Schorlemerschen Güterverwalt. in Lieser/Trier, der der Ges. für eine Reihe von Jahren als einziger Sektkellerei den Ankauf der zur Schaum- weinfabrikation besonders geeigneten Freiherr von Schorlemerschen Weine sichert. In der G.-V. v. 15./11. 1928 wurde der A.-R. zum Abschluss von Interessengemein- schaftsverträgen ermächtigt. Diese sollen in erster Linie eine durchgreifende Rationali- sierung bei der Ges. u. den anderen dem Asbach-Konzern angeschlossenen Gesellschaften (Asbach & Co. A.-G., Rüdesheim, Weinbrennerei Scharlachberg A.-G., Bingen, u. Sekt- kellerei Ewald & Co. A.-G., Rüdesheim) ermöglichen. Besitztum: Grundbesitz 4633 qm Fläche, wovon ca. 3470 überbaut u. unterkellert sind. Kapital: RM. 1 000 000 in 900 Akt. zu RM. 1000, 500 Akt. zu RM. 100 u. 2500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 000 000. Erhöht 1922 um M. 2 000 000 u. um M. 5 600 000, 1923 um M. 12 900 000 u. nochmals um M. 24 500 000. Lt. G.-V. v. 30./6. 1924 Umstell. von M. 48 000 000 auf RM. 885 500 durch Herabsetz. des Nennwerts der St.-Akt. von M. 1000 bzw. M. 10 000 auf RM. 20 bzw. RM. 200 u. des der Nam.-Vorz.-Akt. bzw. Inh.-Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 2 bzw. RM. 1. Lt. G.-V. v. 3./5. 1927 Rückzahl. der RM. 5500 Vorz.-Akt., Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 880 000 auf RM. 720 000 durch Zus legung von je 11 St.-Akt. zu RM. 20 in je 9 Aktien zu RM. 20 u. Erhöh. um RM. 280 000 in 280 St.-Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), bis 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Grundst. u. Gebäude 246 000, Betriebseinricht. 53 000, bar, Wechsel, Wertp. 32 538, Warenvorräte 380 828, Aussenstände 534 401. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Schulden 246 767. Sa. RM. 1 246 767. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Grundst. u. Gebäude 22 978, Betriebs- einricht. 6990, Unk., Steuern, Zs. 402 339. Sa. RM. 432 307. – Kredit: Betriebsüberschuss Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 216 u. sonst. Einnhamen RM. 432 307.