Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3449 Kapital: RM. 200 000 in 2000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill., übern. von den Gründern zu 130 %. Lt. G.-V. v. 30./1. 1925 Umstell. auf RM. 100 000 (100: 1) in 1000 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 22./10. 1925 Erhöh. um RM. 100 000 in Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst., Geb., Inv. 238 530, Kassa u. Wechsel 32 394, Aussenstände 85 418, Waren 158 507. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 35 195, Delkr.-Rückst. 15 000, Schulden 245 707, Gewinn 18 947. Sa. RM. 514 850. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsüberschuss 236 218, Gewinnvortrag 3160. – Kredit: Gen.-Unk. 220 431, Reingewinn 18 947. Sa. RM. 239 379. Dividenden: 1924–1929: 0, 8, 10, 0, 0, 8 %. Direktion: Gerhard Römer, Paul Langbein. Aufsichtsrat: Vors. Heinrich Dorn, Max Dreyer, Ludwig Ahlers, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pommersche Zuckerfabrik Anklam in Anklam. Gegründet: 31./1. 1883. Zweck: Fabrikation von Zucker u. Nebenprodukten u. Betrieb aller damit zus.hängenden Geschäfte, sowie Beteil. an mit der Zuckerindustrie in Verbindung stehenden Unternehm. Statistik: Rohzuckerprodukt. 1917/18–1929/30: 307 148, 306 014, 115 954, 124 101, 220 254, 209 256, 219 420, 261 904, 288 454, 322 333, 203 095, 270 494, 293 207 Ztr. I. Produkt: ver- arbeitetes Rübenquantum: 1 915 465, 2 009 658, 739 998, 726 912, 1 258 409, 1 324 017, 1 424 747, 1 639 741, 2 035 490, 2 147 820, 1 463 270, 1 847 066, 1 892 123 Ztr. Kapital: RM. 1 200 000 in 896 Akt. zu RM. 200 u. 2552 Akt. zu RM. 400. Die Aktien zerfallen in Lit. A u. B. Die Akt. Lit. A lauten auf Namen u. deren Besitzer müssen Rüben- bauer sein, die Akt. Lit. B sind Inh.-Akt. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. Kapital M. 440 000, erhöht 1885 um M. 60 000 u. 1896 um M. 500 000. Weiter erhöht 1921 um M. 2 000 000 in 440 Nam.-Akt. Lit. A zu M. 1000 u. 1560 Inh.-Aktien Lit. B zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./5. 1924 von M. 3 000 000 auf RM. 1 200 000 derart, dass der Nennwert der Aktien zu M. 500 bzw. M. 1000 auf RM. 200 bzw. RM. 400 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: Dasselbe steht zwischen den A- u. B-Aktionären im Verhältnis 2: 3, d. h. jeder A-Aktionär hat auf je RM. 200 Aktienbesitz 26 St. (auf alle RM. 264 000 A-Akt. entfallen demnach/ 34 320 St.), jeder B-Aktionär hat auf je RM. 200 Aktienbesitz 11 St. (auf alle RM. 936 000 B-Akt. entfallen demnach 51 480 St.). Gewinn-Verteilung: a) Nach Deckung der Unkosten u. nachdem mind. die handelsüblichen Abschr. aufdie Anlagewerte abgeschrieben oder einer Werkerhalt.-Rückl. zugeführt sind, werden als Grundpreis für jeden abgelief. Zentner reine Rüben 8 % des Preises, der durchschnittl. für 1 Zentner Rohzucker erzielt worden ist, abschlägig gezahlt. Falls in ungünstigen Jahren dieser Grundpreis nicht erreicht wird, ist der A.-R. berechtigt, einen geringeren Grundpreis festzusetzen. b) Von dem alsdann verbleib. Überschusse sind die Zuwend. an die gesetzl. (§ 32) u. freien (§ 34) Rückl, die vertragsmäss. Gewinnanteile an die Direktoren, die freiwill. Vergüt. an die Werkangehör., eine vom A.-R. festzusetzende Zuweis. an die Werkerhalt.- Rückl. (§ 33) u. 10 % Gewinnanteil auf das A.-K. abzuzweigen. c) Die Verteil. des Rest- betrages erfolgt in der Weise, dass auf je 5 Pf. weiteren Rübenpreis ein weiterer Gewinn- anteif von 1 % auf das A.-K. entfällt bis höchstens 24 %. Der dann noch verbleib. Betrag wird dem Rübenpreise zugeschlagen c) Der A.-R. setzt die Höhe der Abschlagszahl. auf Rüben u. die Zahltage fest, während die Auszahl. des Restbetrages auf Rüben u. der Ge- winnanteile auf das A.-K. gleich nach der G.-V. erfolgt. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Grundst. 50 000, Geb. 245 000, Masch. u. Apparate 530 000, Schnitzeltrockn. 50 000, elektr. Anlage 16 000, Drahtseilbahn 16 000, Eisenbahn 14 500, Feld- u. Kleinbahn 2500, Utensil. 13 000, Pferde u. Wagen 3000, Wertp. u. Beteil. 6990, Zuckerwertanl. 167 280, Aussenstände 163 710, Vorräte 3 199 406, Kassa 5854. — Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, rückständ. Div. aus 1928 u. 1929 408, Darlehn Deutsche Zuckerbank 399 432, Akzepte 8420, Gläubiger 2 582 024, Gewinn 172 956, Sa. RM. 4 483 242. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben u. Rübenfrachten 2 905 071, Gehälter u. Arbeitslöhne 519 351, soziale Lasten 47 988, Kohlen, Koks u. Kalksteine 236 767, Fabrik- materialien 125 527, Handl.-Unk. 50 744, Steuern u. Abgaben 77 540, Feuerversich. 11 998, Zs. 166 008, Abschr. 107 883, Gewinn 172 956 (davon Div. 168 000, Tant. 4000, Vortrag 956). – Kredit: Vortrag 1928/29 748, Zucker 4 285 716, Sirup 12 157, Melasse 74 980, Schnitzel 44 650, Abwässerbetrieb 3583 Sa. RM. 4 421 838. Dividenden: 1913/14: 18 %; 1924/25–1929/30: 15, 0, 19, 14, 13, 14 %. Vorstand: Dr. Franz Wagner (techn. Dir.), Fritz Böttger (kaufm. Dir.), Anklam; Amtsrat Wilhelm von Lengerke, Salchow. Aufsichtsrat: (6) Vors. Rittergutsbes. von Schütz-Butzow; Rittergutsbes. Graf von Schwerin-Ducherow; Bank-Dir. Hermes, Stettin; Genossenschafts-Dir. Martin Horn, Anklam; Zeitungsverleger Landtagsabg. Graef, Anklam; Amtsrat Eduard Wette, Dersewitz. Zahlstellen: Anklam: Ges.-Kasse, Pommersche Bank für Landwirtschaft u. Gewerbe A.-G., Städt. Sparkasse. . —