Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3479 durch Ausgabe von 2000 Aktien zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1930. Die neuen Aktien werden von der Commerz- u. Privat-Bank übernommen u. sollen den alten Aktionären im Verh. 1:1 zu 100 % zum Bezuge angeboten werden. Grossaktionäre: 40 % des A.-K. befinden sich im Reemtsma-Neuerburg-Konzern, restl. 60 % bei der Anastassiadi-Gruppe. Vom A.-R. der Ges. wurde März 1930 mitgeteilt: „Vor Jahresfrist beabsichtigte der Reemtsma-Neuerburg-Konzern, die der Gruppe Anastassiadi gehörenden 60 % Greiling-Aktien zu erwerben. Der Reemtsma-Neuerburg-Konzern hat aber vorgezogen, die der Greiling-Gruppe gehörende Minorität von 40 % bereits im März 1929 unter der Bedingung zu erwerben, dies dem Aufsichtsrat der Greiling A.-G. gegenüber geheim zu halten. Tatsächlich besitzen jetzt die Reemtsma-Zigarettenfabriken 20 % und die Haus-Neuerburg-Zigarettenfabriken ebenfalls 20 % des A.-K. Erst im Dez. 1929 erhielt der A.-R. Kenntnis vom Verkauf der zur Greiling-Gruppe gehörenden 40 % Aktien. Inzwischen ist Generalkonsul Greiling aus dem Unternehmen als Vorstand ausgeschieden. Die Gruppe Anastassiadi hat sich entschlossen, die Fabrik als konzernfrei weiterzuführen. Sie hat zwar verschiedentlich Kaufangebote durch Vermittler erhalten, sie wurden aber abgelehnt, um die bisher konzernfreie Fabrik als solche weiterzuführen. Ein Anschluss an den Konzern oder die Veräusserung der Majorität ist von der bereits 30 Jahre in Dresden fest ansässigen Gruppe Anastassiadi nicht beabsichtigt.“ Anleihe von 1928: RM. 2 000 000 in 8 % Obligationen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabrikgrundst. Nossener Str. 64 956, Grundst. Stern- str. 5043, Fabrikgeb. Nossener Str. u. Sternstr. 3 160 000, Masch. 1 480 000, Betriebsanl. 210 000, Inv. 115 000, Fuhrpark 290 000, Licht- u. Kraftanlagen 95 000, Installat. 85 000, Aufzüge 25 000, Kassa 122 435, Steuerzeichen 24 005, Bank u. Postscheck 348 570, Debit. 9 668 803, Hypotheken- ford. 78 807, Tabaklager 12 556 793, Halbfabrikate 49 578, Zigarettenbestände 26 487, Rohstoffe 531 235, (Avaldebitoren 6 049 860). – Passiva: A.-K. 4 000 000. R.-F. 60 000, Spez.-R.-F. 130 568, Oblig. 2 000 000, Hypothekenverpflicht. 10 000, Rückstell. 1 188 409, Hauptzollamt 7 849 738, Bankschuld 7 126 942, Kredit. 6 424 332, Greiling-Stiftung 23 622, Gewinn 123 105, (Avalverflicht. 6 049 860). Sa. RM. 28 936 718. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 52 281 805, Abschr. u. Rückstell. 1 762 011, Reingewinn 123 105. Sa. RM. 54 166 921. – Kredit: Rohgewinn RM. 54 166 921. Dividenden: 1924–1929: 4, 4, 6, 12, 12, 4 %. Vorstand: Dir. Armin Seifert. Prokuristen: Dir. Alfred Hegewald, Dir. Johannes Würdig, Walter Brilloff. Aufsichtsrat: Vors. Thrasybule Anastassiadi, Justizrat Dr. Alfred Leuthold, Dir. Georg Hild, Dresden; vom Betriebsrat: R. Tischer, G. Jänsch. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pinguin-Cigarettenfabrik Akt.-Ges. in Düsseldorf, Kaiserswerther Str. 1/3. Wie die Verwalt. mitteilt, sind die Grundst. u. Geb., Masch., Vorräte u. das Inv. der Ges. mit Wirk. v. 15./2. 1925 ab an die Caravellis Zigarettenfabrik G. m. b. H. in Düsseldorf, deren Anteilesich im Besitz der Vereinigten Tabakindustrien Mignot et de Bock in Eindhoven (Holland) befinden, verkauft worden. Dieser Schritt sei notwendig geworden, um den von der Besitzerin der ersten Sicherheitshyp. u. Grossgläubigerin, der Rheinhandel-Konzern A.-G. in Düsseldorf, sonst angedrohten Konkurs zu vermeiden. Dem Verkauf hätten auch die übrigen Grossgläubiger u. Grossaktion. zugestimmt. Die Caravellis G. m. b. H. habe Aktien der Pinguin A.-G. nicht erworben. Als wesentl. Vermögensteile verblieben der Pinguin A.-G. noch die Entschädig.-Ansprüche an das Reich in Höhe von etwa M. ½ Mill. u. die Ansprüche aus der gegen den früh. Dir. Wittig erhob. Schadenersatzklage, die zugunsten der Ges. ent- schieden worden sei. Es handle sich hierbei um mehrere 100 000 Mark. Lt. amtl. Bek. v. 26./11. 1927 ist die Ges. nichtig gemäss §§ 15, 16 der Goldbilanz- verordnung. DieGes. sollte lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Düsseldorf v. 15./11. 1929 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. In Nichtacht. dieser Aufforder. wurde die Firma am 28./4. 1930 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Rheinmühlen Akt-Ges. in Düsseldorf-Reisholz. Gegründet: 9./6. 1908 mit irkung ab 1./1. 1908; eingetr. 21./9. 1908 in Gerresheim. Die Ges. übern. bei ihrer Gründ. Geschäftsant. d. Firma „Stahlberg & Cie. G. m. b. H.“ in Reisholz. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten sowie der Handel damit, ferner Erwerbung von verwandten Geschäften u. Beteilig. an solchen. Kapital: RM. 900 000 in 900 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 600 000. 1913 Erhöh. um M. 400 000 zwecks Ankaufs des Bergischen Kraft- futterwerkes G. m. b. H., Düsseldorf-Hafen, 1919 um M. 1 000 000, 1921 um M. 1 000 000, 25 % Zuzahl. erfolgte von der Ges. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./11. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Aktien zu M. 1000, begeben zu 100 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 — — — —