Handelsgesellschaften, Warenhäuser, Konsumvereine. 3569 des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktion. zu erhöhen. Hiervon dienten nom. RM. 9 066 000 zur Durchführung des zwischen der Ges. u. der Lindemann & Co. A.-G., Berlin, abge. schlossenen Fusionsvertrages (s. auch oben). Die Lindemann & Co. A.-G. besass zurzeit der Fusion mit Karstadt von RM. 6 800 000 A.-K. nom. RM. 1 200 000 eigene Aktien. Da diese eigenen Aktien bei der Fusion auf die Rudolph Karstadt A.-G. übergingen, hat die Rudolph Karstadt A.-G. für den Umtausch der in Umlauf befindlichen RM. 5 600 000 Lindemann- Aktien nur RM. 7 466 000 Karstadt-Aktien benötigt und somit aus den für die Durch- führung der Fusion bestimmten RM. 9 066 000 Karstadt-Aktien nom. RM. 1 600 000 Karstadt- Aktien übrig behalten. Das Stimmrecht auf die RM. 1 600 000 Karstadt-Aktien ruht bis zu Aktien wurden von dem obenerwähnten Bankenkonsortium zum Kurse von 100 % mit der Verpflichtung übernommen, sie zur Verfügung der Ges. zu halten. Die Ges. hat diese Aktien inzwischen übernommen, Bei den zur Verfügung der Ges. stehenden insgesamt RM. 3 118 000 neuen Aktien ruht das Div.-Recht bis zu ihrer Begebung; der bei einer späteren Verwertung dieser neuen Aktien über den Buchpreis erzielte Erlös wird dem gesetzlichen Reservefonds zugeführt werden. Die Aktien zu RM. 40 wurden in Aktien zu KuM. 1000 umgetauscht. 6 % 15 jähr. hyp. Gold-Anleihe vom 1./11. 1928: $ 15 000 000 in Stücken zu $ 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. – Tilg.: Die Oblig. können bis 1./11. 1933 zu jedem Zinstermin unter Einhaltung einer Kündig.-Frist von 30 Tagen ganz oder teilweise zum Kurse von 102 *– zurückgezahlt werden. Der Rückzahl.-Kurs sinkt von da an allmählich bis auf 100 %. Jede Schuldverschreib. ist mit einem Aktienoptionsrecht ausgestattet, das jedoch erst nach dem 30./4. 1929 ausgeübt werden darf u. den Inhaber berechtigt, ohne weitere Kosten, drei amerikanische Karstadt-Aktien (s. unten) zu beziehen, von denen jede einen Nominalwert von RM. 40 darstellt. Die Emission der $ 15 000 000 6 % 15 jähr. Karstadtanleihe erfolgte Ende Nov. 1928 in New York bei Dillon, Read & Co., der Internationale Acceptance Bank u. Scholle Brothers. Der Emissionskurs betrug 98 % u. Stückzinsen. Auf § 1000 zugeteilte Bonds wurden nom. RM. 120 Karstadtaktien in Form von amerikanischen Zertifikafen der Internationale Acceptance Trust Co. mitgeliefert. Der Preis für diese Aktien ist bereits in dem Emissionskurs mit einbegriffen. Die Zertiflkate sind gegen Originalstücke erst nach einigen Monaten tauschbar. – Der Zeichnungspreis per Aktie zu RM. 40 betrug $ 22.5. – Die Aktien werden an der Börse in New York amtlich notiert u. sind in Form von Zertifikaten lieferbar, die von der International Acceptance Trust Company, New York, gemäss Vertrag v. 1./11. 1928 zwischen den Bankhäusern Scholle Brothers, New York, u. der International Acceptance Trust Company, jetzt Bank of the Manhattan Trust Company, New York, ferner der Rudolph Karstadt A.-G., Hamburg, einerseits u. den Zertifikatinhabern andererseits gegen Hinterlegung der Originalstücke bei dem deutschen Depositar ausgegeben werden. Deutscher Depositar (Lub-Depositary) ist das Bankhaus M. M. Warburg & Co. in Hamburg. Geschäftsjahr: 1./2.–3 1./1. Gen.-Vers,: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. 5 %, Sonder-Rückl., Tant. an Vorst., 5 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. Vors. RM. 3000, Mitgl. RM. 2000), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Jan. 1930: Aktiva: Grundst. 55 547 126, Geb. 85 489 549, Inv. u. Masch. 25 663 619, Vorauszahlungen für Neubauten u. Einricht. 8 320 314, Warenbestände 90 944 815, Kassa 849 489, Postscheckguth. 149 615, Bankguth. 20 982 936, Wechsel 128 117, Wertpapiere 12 639 191, Beteil. 2 922 123, Hyp.-Forder. 3 622 612, Forder. für verkaufte Geschäfte u. Grundst. 2 151 275, Waren-Debit. 20 295 326, sonst. Debit. 7 239 643. – Passiva: A.-K. 80 000 000, R.-F. 21 287 533, hyp. gesicherte 6 % Dollar-Obl.-Anleihe (§ 14 680 000) 61 523 880, Lindemann-Amerika-Kredit ($ 1 463 444 6 133 296, Hyp. 36 700 560, Pens.-F. 3 000 000, Guth. der Geschäftsführer u. Angestellten 3 088 813, Bankschulden 71 943 452, Akzepte 866 856, Restzahl. für gekaufte Grundstücke 1 184 646, Restyerpflicht. aus d. Emden-Fusion 1 581 671, Waren-Kredit. 30 833 324, sonst. Kredit. 2 614 187, Übergangsposten für alte u. neue Rechn. 1 078 012, Gewinn 15 109 523, (Bürgschaften 4 533 823). Sa. RM. 336 945 758. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk.: Gehälter, Fabrikationslöhne, allg. Unk., ver- tragsmässige Gewinnanteile usw. 85 596 719, Zs. u. Bankprovis. 6 302 402, Steuern 7 441 080, Abschr. auf Geb., Inv. u. Masch. 4 700 000, Gewinn 15 109 523 (davon Rückstell. f. Steuern u. besond. Kosten 2 900 000, R.-F. 2 134 100, Div. 9 225 840, Tant. an A.-R. 290 128, Vortrag 559 454). – Kredit: Vortrag 428 775, Bruttogewinn 118 720 949. Sa. RM. 119 149 725. Kurs: Ende 1925–1929: In Berlin: 101, 166.50, 159, 235.75, 12 6 %; in Hamburg: 98, 166.50, 159.50, 237, 126.50 %; in Frankf. a. M.: 95, 166 ,, 158, 237, 126 %. Zugelassen im Dez. 1925: RM. 6 000 000 Nr. 500 001–650 000 zu je RM. 40 an den Börsen zu Berlin, Hamburg u. Frankfurt a. M. Zulassung von RM. 25 000 000 Akt. (Em. v. Aug. 1925 u. Dez. 1926) an den Börsen in Berlin, Hamburg u. Frankf. a. M. im Juli 1927. – Zulass. von RM. 29 000 000 Akt. (Em. v. Mai 1928 u. April 1929) im Juli 1930 in Berlin, Hamburg u. Frankf. a M. – Auch Freiverkehr Düsseldorf. Dividenden: 1924–1929: 10, 10, 10, 12, 12, 12 %. „..... irektion: Theodor Althoff, Heinz Althoff, Paul Braunschweig, Rud. Karsta t, Pau Dr. jur. Friedr. Schmitz, Komm.-Rat Herm. Schöndorff, Robert Schondorff. Carl Weyl. Stellv.: Ernst Braunschweig, Siegfried Braunschweig, Ernst Weyl, Hugo Weyl, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 224 =―