3604 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. solcher, insbes. der elektrotechn. Industrie; die Beteiligung an Handels- u. Industrie- unternehmungen jeglicher Art u. die Ausübung von Finanzierungsgeschäften. Kapital: RM. 10 000 in 100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 200 000 000 in 1000 Akt. zu M. 1000, 19 800 Akt. zu M. 5000 u. 10 000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründ. zu pari. Die G.-V. v. 2./7. 1924 beschloss Umstell. von M. 200 Mill. auf RM. 10 000 in 100 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 6./12. 1929 erklärten sich die Aktionäre zur Zuzahlung von RM. 10 000 bereit, um das Aktienkap. wieder auf die satzungsmässige Höhe zu bringen (Verlust 1928 RM. 10 000). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kasse u. Debit. 31 593, Vorräte 9456, Fabrikeinricht., Werkz. einschl. Masch. 1255, Kontoreinricht. 92. – Passiva: A.-K. RM. 10 000, Schuldwechs. u Bankschuld. 5237. Kreditor. 17 796, Rückstell. 2830, Gewinn 6531. Sa. RM. 42 397. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1304, Handlungsunk. 49 972, Steuern 1768, Uneinbringl. Forderung. 546, Gewinn 6531 (davon Betriebs-, Wohlfahrts- u. Unterstützungs- Kasse 6500, Vortrag 31). – Kredit: Erlös a. Fabrikat. u. Handel 57 380, Abfallverwert. 2743. Sa. RM. 60 123. Dividenden 1924–1929: 0 %. Direktion: Otto Höhme, Arthur Höhme, Heidenau. Aufsichtsrat: Bruno Pietzel, Dresden; Helmuth Höhme, Frau Martha Emma Höhme, geb. Groba, Heidenau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft für private Vermögensverwaltung in München, Oststrasse 7. Gegründet: 13./3. 1923; eingetr. 9./4. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Wahrnehmung eigener u. fremder Vermögensinteressen. Kapital: RM. 50 000 in 1000 Aktien zu RM. 20 u. 300 Aktien zu RM. 100. Urspr- M. 2 Mill. in St.- u. Vorz.-Akt. Lit. G.-V. v. 28./1. 1925 wurden die Vorz.- in St.-Akt. um- gewandelt u. das A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 20 000 in 100 Aktien zu RM. 20 umgestellt. Lt. G.-V. v. 7./7. 1926 Erhöh. des A.-K. um RM. 30 000 in 300 Aktien zu RM. 100, aus- gegeben zu 150 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., Tant. an A.-R., welche alljährlich von der G.-V. festgestellt wird, verbleib. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Forderungen 43 668, Beteilig. 18 000. – Passiva: A.-K. 50 000, Rücklagen 2867, Gläubiger 8198, Gewinn 602. Sa. RM. 61 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1956, Gewinn 602. Sa. RM. 2559. – Kredit: Zs. u. Beteil. 2559. Dividenden 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Bankier Dr. Hein Martin, Bankier Willy Ley, München. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Paul Martin, Stellv. Major Carl Laur, Frau C. Ley, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Süddeutsche Holzwirtschaftsbank, Aktiengesellschaft, München 2 No0, Ludwigstr. 10. Gegründet: 10./11. 1923; eingetr. 31./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweigniederlass. in Stuttgart. Zweck: Betrieb aller bankmässigen Geschäfte, insbes. für die Kreise des Waldbesitzes, des Holzhandels u. der Sägewerksbes. sowie der holzverarbeit. Industrie. Ausgeschlossen ist der selbst. Betrieb von Warenhandels- oder Verarbeitungsgeschäften in Rohholz, Sägerei- erzeugnissen u. daraus gefertigten Produkten. Die Ges. erblickt ihre Hauptaufgabe in der Finanzier. des Rund- u. Schnittholzgeschäftes der einheimischen u. bodenständ. holzverarbeitenden u. holzverbrauchenden Betriebe u. Firmen. Den wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechend wird die Einräum. von Krediten regelmässig von der Beibringung entsprechender Unterlagen bzw. Sicherheiten abhängig gemacht. Die Ges. spielt bei der Fmanzierung des süddeutschen Rundholzgeschäfts, namentlich im Rahmen des Holzgeldstundungsverfahren eine grosse Rolle. Das von ihr eingeführte Verfahren, der- artige Rundholzverbindlichkeiten auf dem Wege der Wechselzahlung abzuwickeln, hat sich durchweg zeitgemäss u. elastisch erwiesen. Hierbei hat sie insbesondere soweit die Finan- zierung der Rundholzkäufe aus bayerischen Staatsforsten in Betracht kam, einen weitgehenden Rückhalt u Entgegenkommen bei der Bayerischen Staatsforstverwaltung u. bei der Bayerischen Staatsbank gefunden. Die Rundholzwechsel haben sieh sowohl für den Kreditnehmer wie für die Kreditgeber als zweckmässiges Abwicklungsinstrument erwiesen. Auch die Württem- berg. Forstdirektion u. die Badische Staatsforstverwaltung hat sich diesem in Bayern u. Hessen bereits allgemein von den Staatsforstverwaltungen eingeführten Wechselzahl.-System angeschlossen, wobei die Stuttgarter Niederlass. der Ges. als Abwicklungsstelle dient. Ebenso bedient sich die Gen.-Dir. der österr. Landesforste bei Rundholzverkäufen an reichsdeutsche Abnehmer dieses sog. Wechselverfahrens. ―§§―――‚‚―