Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3621 Zweck: Handel mit Stahlerzeugnissen. 1927 wurden Verkaufsverträge abgeschlossen mit der zum Ver. Stahlwerke-Konzern gehörenden Deutsche Edelstahlwerke A.-G. u. mit der Firma Stahl-, Walz- u. Hammerwerke Julius Lindenberg in Hasten. – Anfang 1929 beschlossen die Ravené Stahl A.-G., die Firma Otto Wolff in Köln u. die Sächsischen Gussstahlwerke Döhlen, ihre Berliner Handelsbetriebe in bezug auf Stahlerzeugnisse zu vereinigen. Zu diesem Zwecke wurde das A.-K. der Ges. um RM. 1 000 000 erhöht (s. auch Kap.). Mit den Sächsischen Gussstahlwerken Döhlen wurde ein langjähr. Werkshandels- vertrag für ein grösseres Gebiet von Deutschland geschlossen. Kapital: RM. 1 500 000 in 7500 Akt. zu RM. 20, 3500 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 3 Mill., bis 1923 auf M. 15 Mill. in 12 000 Akt. zu M. 1000 u. 1500 Akt. zu M. 2000 (über Kap-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umgestellt lt. G.-V. v. 5./7. 1924 von M. 15 Mill. im Verh. 100: 1 auf RM. 150 000 in 7500 Aktien zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Erhöh. um RM. 350 000 in 3500 Akt. zu RM. 100, davon RM. 150 000 angeboten den alten Aktion. 1: 1 zu 105 %. Die G.-V. v. 21./2. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1929: Die neuen Akt. werden unter Auschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre begeben u. zum Kurse von 100 % zuzügl. Unk. zu 40 % von Ravené u. zu je 30 % von der Firma Otto Wolff u. der Sächsischen Gussstahl- Werke Döhlen A.-G. übernommen. Von den neuen Akt. sind RM. 900 000 zur Übernahme der Läger der Firma Otto Wolff u. der Sächsischen Gussstahlhandels G. m. b. H. u. RM. 100 000 zur Verstärkung der Betriebsmittel verwendet worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Gebäude 134 670, Inv. u. Utensil. 41 376, Betriebs- anl. u. Fuhrpark 14 867, Warenbestände 626 201, Kassa u. Bankguth. 79 744, Kundenwechsel u. Eff. 6515, Debit. 1 275 164, Verlust 179 593. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 40 000, Kredit. 818 133. Sa. RM. 2 358 133. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 20 659, Rückstell. 1065, Verlust a. Waren 157 868. Sa. RM. 179 593. – Kredit: Verlust 1929 RM. 179 593. Kurs: Ende 1925–1929: 70, 110, 130, 152, 161 %. Freiverkehr Berlin. – Der Handel im Freiverkehr wurde Ende Mai 1930 eingestellt. Dividenden: 1924–1929: 6, 10, 6, 8, 8, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Fr. Schmitz, Hans Michael, Hermann Schimming. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Berlin; Stellv. Geh. Reg.-Rat Ottmar Strauss, Köln; Konsul Peter Louis Ravené, Baurat Otto Walter, Berlin; Rechtsanw. Dr. E. Thalmann, Basel; Bankier Dr. Beheim-Schwarzbach, Berlin; Konsul Dr. h. c. H. G. Böker, Remscheid; Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Berlin; Kaufmann Otto Wolff, Köln; Kaufmann Albert Sonnenberg, Lausanne; Dir. Lennheim, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Reichsbank; Basel: Lüscher & Co. Schrauben- u. Mutternfabrik vorm. S. Riehm & Söhne Akt.-Ges. in Berlin-Weissensee, An der Industriebahn 20/27. Gegründet: 1./7. 1905, mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetr. 26./8. 1905. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweigniederlassung in Görlitz. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Schrauben, Muttern u. Bau von Maschinen. Die Gesellschaft darf sich an anderen Unternehmungen in jeder Form beteiligen. Besitztum: Die Ges. besitzt Werkanlagen in Berlin u. Görlitz. Das in Görlitz in der Nähe der Station Hennersdorf belegene Grundstück von ca. 15 000 qm mit ca. 3000 qm bebauter Fläche diente dazu, die früheren beiden alten Betriebe in Görlitz in einen modernen umzuwandeln. Die im Jahre 1920 angekauften Grundstücke in Berlin-Weissen- see haben einen Flächeninhalt von 19 283 qm. Die darauf im Ausmasse von 9500 qm errichteten Gebäude wurden für ein Werk zur Anfertig. von Schrauben ausgebaut. Die Gebäude bestehen aus 2 gemauerten Hallen u. einem Verwalt.-Gebäude. Als Betriebskraft dient Elektrizität. – Das in Berlin, Eisenbahnstr. 5 u. Wrangelstr. 29 beleg. Fabrikgrund- stück sowie das in Görlitz „An der Obermühle“ belegene Fabrikgrundstück wurden 1922 ver- kauft. Das in Zerbst erworbene Terrain von ca. 15 000 qm u. die darauf errichteten Anlagen sind 1926/27 verkauft worden. – Der Berliner Betrieb ist 1926 zum grosssen Teil stillgelegt. Kapital: RM. 1 006 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20, 2000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 6000 St.-Akt. zu RM. 100 sowie 6000 Aktien Lit. B zu RM. 1. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht 1906 um M. 250 000. Weiter erhöht 1920–1923 auf M. 106 000 000 in 80 000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 5000, 1000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 6000 Akt. Lit. B zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 17./4. 1925 von M. 106 000 000 auf RM. 1 006 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20, 2000 St.-Akt. zu RM. 50, 6000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 6000 Akt. Lit. B zu RM. 1. Die Aktien zu RM. 50 wurden 1929 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-A.-K. = 1 St. ―――=