Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3639 A.-K. 1 000 000, R.-F. 176 189, Bürgsch. 32 527, Gläubiger 935 454, Gewinn 44 826. Sa. RM. 2 188 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 61 729, Gewinn 44 826. – Kredit: Vortrag 5507, Fabrikation 101 048. Sa. RM. 106 556. bDividenden: 1914: 12 %; 1924–1929: 0, 4, 0, 4, 4, 4 %. Direktion: Paul Weller, Walter Herrmann. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Hermann Fellinger, Berlin; Gust. Hilger, Remscheid; Dir. Dr. Moritz Schultz, B.-Charlottenburg; Dir. Alfred Schwandes, Berlin-Zehlendorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Tonwaren-Industrie Wiesloch Akt.-Ges. in Wiesloch (Baden). (Börsenname: Wiesloch Tonwaren.) Gegründet: 28./6. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 13./11. 1900. Übernahmepreis M. 765 000. Die Ges. übernahm die als Vorbereitungsunternehmen 1897 ins Leben gerufene Thonwaren-Industrie Wiesloch G. m. b. H. und die von dieser betriebene Tonwarenfabrik. Zweck: Fabrikation von Falzziegeln und von Tonwaren aller Art und damit in Verbind. stehenden Artikeln, sowie Handel mit selbstgewonnenen u. von anderen erworb. Produkten u. mit Rohmaterialien. Besitztum: Die Fabrikgrundstücke liegen an der Bahnstation Wiesloch-Walldorf u. um- fassen ausser den Tongruben etwa 318 799 qm Fläche. An Tonfeldern besitzt das Werk zur- zeit ca. 30 000 qm, die noch nicht abgebaut sind. – Das Werk ist im übrigen gegründet auf eine von der Stadt Wiesloch erteilte unverfallbare Konzession, durch welche das Vorkaufs- recht auf noch ca. 250 Badische Morgen Tonfelder im sogen. Dämmelwald gesichert ist. Das Werk besitzt 3 grosse Ringöfen, davon 2 der allerneuesten Konstruktion mit künst- lichen Trockenanlagen. – Der Betrieb ist kontinuierlich für Sommer u. Winter eingerichtet. Hinter der Fabrik liegen die etwa 60 000 qm grossen Schlämmbassins. Elektrizität wird vom Kraftwerk Rheinau in Mannheim bezogen. – Arbeiter: Über 300. Kapital: RM. 1 384 000 in 6860 St.-Akt. zu RM. 200 u. 120 Vorz.-Akt. zu RM. 100. — Vorkriegskapital: M. 1 750 000. Urspr. M. 770 000, erhöht 1903 um M. 230 000, 1906 um M. 750 000, 1920 um M. 600 000, 1921 um M. 2 650 000 in 2450 St.-Aktien u. 200 Vorz. -Aktien à M. 1000, letztere mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. (s. a. unter Gewinn-Verteil.), haben Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht. Ferner erhöht lt. G.-V. vom 12./1. 1922 um M. 5 Mill. in 5000 St.-Akt. à M. 1000, übern. von Gebrüder Bonte in Berlin zu 100 %, angeb. 1: 1 zu 115 %. Lt. a. o. G.-V. vom 20./11. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 1 972 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 50: 3) in 9800 St.-Akt. zu'RM. 200 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Lt. G.-V. v. 24./5. 1929 Abänderung der Vorz.- Aktien auf 120 Stück zu RM. 100. Die G.-V. v. 3./6. 1930 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zusammenleg. der St.-Akt. im Verh. 10: 7. Die Herabsetz. dient dazu, um auf die Immobil. eine Sonderabschr. vorzunehmen u. um die Ges. für die kommenden Jahre wett- bewerbsfähig zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 18 000 fester Vergüt.), event. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Jede Vorz.-Akt. bezieht auch noch Prozentual die Hälfte der höher als 12 % zur Ausschüttung gelangenden Div. der St-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. 1 206 500, Masch. 216 600, Betriebsgeräte u. Einricht. 67750, Auto- u. Fuhrpark 23 000, Gleisanlagen 45 550, Kassa u. Postscheck 10322, Eff. 1212, Debit. 278 658, Vorräte 295 305. – Passiva: A.-K. 1 972 000, R.-F. 83 928, H. HartmannsStift. 13 403, Div. 834, Kredit. 51 429, Rückst. 11 566. Gewinn 11736. Sa. RM. 2 144 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 139 025, Steuern 61 829, Delkr. 7000, Abschr. 75 859, Gewinn 11 736. – Kredit: Vortrag aus 1928 8883, Zs. 1825, Fabrikations- bruttogewinn 284 741. Sa. RM. 295 450. Bilanz am 1. Jan. 1930 nach Ausführung der Zusammenlegung: Aktiva: Immobilien 818 500, Masch. 216 600, Betriebsgeräte u. Einricht. 17 750, Auto- u. Fuhrpark 23 000. Gleis- anlagen 15 550, Kassa u. Postscheck 10 322. Eff. 1212. Debit. 278 658, Vorräte 120 305. – Passiva: A.-K. 1 384 000, R-F. 28 928, H. Hartmann-Stift. 13 403, Kredit. 51 429, Div. 834, Rückst. 11 566, Gewinn 11 736. Sa. RM. 1 501 898. Kurs: Ende 1913: 120.50 %; Ende 1925–1929: 56, 116, 100, 112.50, 60 %. Notiert in Berlin. dDividenden: St.-Akt.: 1913: 8 %; 1924–1929: 3, 6, 3, 6, 6, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: 6, 6, 6, 6. 6, 0 %. „ Hofmann; Stellv. Carl Friedrich Geiger, Carl Nuissl. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Moritz Bonte, Berlin; Stellv. Dr.-Ing. Wilhelm Ludowici, Dir. Walter Sommer, Jockgrim; Rechtsanwalt Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim; Komm.-Rat O. Rosenfeld, Stuttgart; Architekt Karl Hch. Hartmann, Mannheim; Bank-Dir. Adolf Heppes, Heidelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Gebr. Bonte, Bank des Berl. Kassen-Vereins; Mannheim u. Heidelberg: Dresdner Bank. ―