3678 Banken und andere Geld-Institute. des Betriebes der Genossenschaftsbank des Stralauer Stadtviertels zu Berlin, e. G. m. b. H. Das Ziel ist die Schaffung eines starken auf das allgem. Vertrauen gegründeten finanziellen Stützpunktes für die gesamte Holzwirtschaft. Mit der Süddeutschen Holzwirtschaftsbank, München, besteht ein Interessengemeinschaftsvertrag, wonach die Länder Bayern, Baden, Württemberg u. Hessen dem Tätigkeitsgebiet der Süddeutschen Holzwirtschaftsbank vor- behalten sind, während alle anderen Länder zum Tätigkeitsgebiet der Deutschen Holzwirt- schaftsbank gehören. Im Anschluss an das Holzstundungsverfahren versieht die Bank den Zahlungsausgleichverkehr, dem (1925) fast 3000 Firmen u. Verwaltungen der Holzwirtschaft, alle grossen holzwirtschaftl. Verbände, Fachzeitungen, zahlreiche öffentl. Körperschaften usw. angeschlossen sind. Kapital: RM. 2 000 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 20, 17 000 St.-Akt. zu RM. 60, 4960 St.-Akt. zu RM. 100, 680 St.-Akt. zu RM. 600, 40 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100 und 600 Nam.-Vorz.- Akt. zu RM. 20. Urspr. A.-K. M. 10 Md., in 90 000 St.-Akt. zu M. 50 000, 45 000 St.-Akt. zu M. 100 000, 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Umgestellt lt. G.-V. v. 24./7. 1924 unter Einziehung von M. 2.8 Md. St.-Akt. mithin von M. 7.2 Md. auf RM. 2 500 000 derart, dass im Umtausch gegen je M. 50 000 St.-Akt. 1 neue Aktie über RM. 20 gewährt wurde. Jede Vorz.-Akt. zu bisher M 1 000 000 ist in eine solche über RM. 20 um- gewertet worden. Die Vorz.-Akt. mussten mit RM. 20 000 bar neu eingezahlt werden. Die G.-V. v. 25./7. 1927 beschloss die Herabsetz. des Kapitals von RM. 2 500 000 auf RM. 1 500 000 zum Zwecke der Beseitigung der Unterbilanz, u. zwar durch Herabsetz. des Nennbetrages bzw. durch Verminderung der Zahl der Aktien im Verh. 5: 3; sodann wurde Erhöhung des Kapitals um bis zuRM. 500 000 auf RM. 2 000 000 beschlossen durch Ausgabe von 4960 Inh.- Vorrechts-Akt. zu RM. 100 u. 40 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die neuen Inh.-Vorrechts-Akt. haben ab 1./7. 1927 ein Vorrecht auf 6 /% Div. bis zum 31./12. 1929 u. sind bis zu diesem Zeitpunkt mit einer Sperrverpflicht. versehen. Sie wurden zu 107 % zuzügl. Stückzs. ab 1./7. 1927 ausgegeben. Den Aktionären wurde ein Bezugsrecht im Verh. 3:1 angeboten. Lt. G.-V. v. 28./12. 1929 wurden die Inh.-Vorrechts-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Grossaktionäre: Der Preuss. Staat, Freistaat Sachsen, die Preuss. Staatsbank sind u. a. durch Aktienbesitz an der Ges. beteiligt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 110 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa u. Guth. bei Noten- u. Abrechnungsbanken 283 289, Nostroguth. bei and. Banken u. Bankfirmen 45 276, Wechselbestand 842 470, Anleihen des Reichs u. der Länder 56 803, sonst. Wertp. 12 318, dauernde Beteilig. 28 001, Schuldner in lauf. Rechn. 1 968 119, Bankgrundstück 574 000, sonst. Grundst. 70 093, Inv. 5001, (Avale 1 362 904). – Passiva: A.K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Anticipando-Res. 10 540, Gläubiger 1 567 118, unerhob. Div. 6786, Gewinn 100 928, (Avale 1 362 904). Sa. RM. 3 885 372. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 313 255, Steuern 70 700, Gewinn 100 928 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 960, do. auf Vorrechts-Akt. 29 760, do. auf St.-Akt. 59 520, Vor- trag 10 688). – Kredit: Vortrag aus 1928 31 004, Überschuss der Ertragskonten 453 879. Sa. RM. 484 883. Dividenden: 1924–1929: St.-Akt.: 4, 0, 0, 4, 4, 4 %; Vorz.-Akt.: 6, 0, 0, 6, 6, 6 %. Direktion: Johann Baumann, Georg K. Lichtenfels. Prokuristen: W. Schirmer, F. Mähnert. Aufsichtsrat: Vors. Handelsgerichtsrat Dr. Martin Wall, Stellv. Staatsfinanzrat Wilhelm Soldat, Fabrikbesitzer Ernst Beyer, Komm.-Rat Arthur Francke, Gottfried Fuchs, Landforst- meister Friedrich Gernlein, Dir. Dr. Emil Herzfelder, Berlin; Ministerialrat Geh. Rat Joseph Mantel, München; Ministerialrat Geh. Rat Georg Metz, Berlin; Komm.-Rat Adolf Mohr, München; Handelsgerichtsrat Reinhard Moreau, Berlin; Fabrikbesitzer Rudolf Morgenstern, Magdeburg: Landforstmeister Roth, Dresden; Fabrikbes. Albert Seligsohn, Berlin; Ritter- gutsbes. Reichskommissar z. D. von Starck, Laar; Staatssekretär a. D. Exz. Hans Carl Frhr. von Stein, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München u. Stuttgart: Sädd. Holzwirtschaftsbank, A.-G.; Berlin: Preussische Staatsbank (Seehandlung); Dresden: Sächsische Staatsbank Braunschweig: Braunschwejgische Staatsbank. Deutsche Kommerz- und Kredit-Bank Akt.-Ges. in Berlin. Lt. Bekanntm. v. 23./3. 1927 ist die Ges. nichtig gemäss § 16 der Goldbilanzverordnung in Verbindung mit $ 1 der Verordnung v. 21./5. 1926. Die Liquidation führt durch: Kaufm. Fritz Kuhl in B.-Lichtenberg, Wilhelmstr. 32 I. Die Ges. wurde lt. amtl. Bek. v. 4./4. 1930 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen Lösch. ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforder. wurde die Firma am 15./7. 1930 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925.