W 3704 Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Unter Ausschluss des Eigenhandels mit Getreide aller Art die Förderung und Finanzierung von Geschäften in landwirtschaftl. Erzeugnissen u. Bedarfsstoffen, Übernahme von Treuhandgeschäften jeder Art für den Getreidehandel sowie die damit verbundenen Industrien u. verwandten Betriebe, Bankgeschäfte aller Art. Die Ges. übt die Vertret. für die Roggenrentenbank A.-G., Berlin aus. Kapital: RM. 410 000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 20, 3500 St.-Akt. zu RM. 100, 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Einzieh. von Vorz.-Akt. mittels Ankauf oder Auslosun g, Kündigung oder in ähnlicher Weise ist zulässig. Urspr. M. 2 020 000 000 in 300 000 St.-Akt. zu M. 6000; 20 000 St.-Akt. zu M. 10 000, 2000 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, über- nommen von den Gründern Vorz.-Akt. zu pari, St.-Akt. zu 600 %. Die Kapital-Umstellung erfolgte lt. G.-V. vom 25./8. 1924 von M. 2020 Mill. auf RM. 55 000. Die Vorz.-Akt. wurden neu eingezahlt. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Dann erhöht lt. G.-V. v. 24./8. 1925 um RM. 150 000 in 1500 St.-Akt. zu RM. 100. Auf fünf bisher. Akt. zu M. 20 oder auf jede bisherige Aktie zu M. 100 konnte eine neue Aktie zu RM. 100 zu 105 % bezogen werden. Lt. G.-V. v. 22./8. 1927 erhöht um RM. 105 000, davon RM. 5000 Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. wurden im Verh. 1: 1 zu 105 % den alten Vorz.- Aktion. u. die neuen St.-Akt. im Verh. 3: 1 zu 105 % den St.-Aktion. zum Bezuge angeboten. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Sstimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., RM. 20 Vorz.-Akt. = 20 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), 10 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., nach 4 % Grunddiv. an alle Aktien 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 300 je Mitgl, der Vors. RM. 600), Rest weitere Div. an St.-Akt. u. wenn diese insges. über 10 % beträgt, für jedes Proz. 1 % Zusatz-Div. an Vorz.-Akt. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten 21 559, Guthaben bei Noten- u. Abrechnungsbanken 17 445, Schecks u. Wechsel 242 348, Nostro-Guth. bei Banken u. Bankfirmen 34 900, eigene Wertp. 9787, dauernde Beteilig. 2376, Debit. 605 342, davon gedeckt durch Waren 11 587, do. durch börsengäng. Wertp. 3200, do. durch andere Sicher- Beiten 535 775, transit. Aktiva 2013, Einricht. 1. (Aval-Debit. 72 500). – Passiva: A.-K. 410 000, R.-F. I 41 000, do. II 28 221, Kredit. 423 666, transit. Passiva 8699, unerhob. Div. 1820, (Aval-Kredit. 72 500), Gewinn 22 365. Sa. RM. 935 773. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Gehälter 104 744, Steuern 9291, Gewinn 22 365 (davon Vorz.-Akt.-Div. 1000, 21 365 zu den Res.). – Kredit: Vortrag 471, Zs. u. Provis. usw. 135 930. Sa. RM. 136 402. 1924/25–1929/30: St.-Akt.: 6, 6, 7, 6, 6, 0 %. Vorz.-Akt.: 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Karl Viktor Hartwig, Dresden; Rob. Aehnlich, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Karl Seifert, Leipzig; Paul Raabe, Bank-Dir. Carl Heymann, Üökonomierat Kurt Lohse, Dresden; Josef Weisskopf, Chemnitz; Friedrich Seidel, Wilsdruff; Alwin Kaiser, Leipzig; Kommissionsrat Max Rost, Grimma. Zahlstellen: Ges.-Kassen in Dresden, Leipzig u. Chemnitz. Sächs. Handelsbank in Liqu. in Dresden, Gewandhausstr. 5. Gegründet: 24./9. bezw. 11./10. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1898/1899. Die G.-V. v. 27./8. 1901 beschloss die Liquid. Liquidator: Dir. Alfred Reichelt, Dresden. Grundst. Bürgerwiese 21 u. ein solches in Radebeul konnten infolge der ungünstigen Verhältnisse des Dresdner Grundstücksmarktes noch nicht verkauft werden. Kapital: RM. 42 000 in 2100 Aktien zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 5 250 000. Urspr. M. 9 000 000 in 9000 Aktien zu M. 1000, 1901 Herabsetz. um M. 3 750 000 auf M. 5 250 000. Die G.-V. v. 16./4. 1926 beschloss Umstell. von M. 5 250 000 auf RM. 42 000 in 2100 Akt. zu RM. 20. Ab 8./10. 1902 kam die I. Liquid.-Rate mit 50 % = M. 500, ab 20./11. 1902 die II. Rate mit 8 % = M. 80, ab 14./2. 1903 die III. Rate mit 5 % = M. 50, ab 5./3. 1904 die IV. Rate mit 4 % = M. 40, ab 5./4. 1906 die V. Rate mit 3½ % = M. 35, ab 14./7. 1906 die VI. Rate mit 5 % = M. 50, ab 1./2. 1908 die VII. Rate mit 1½ % = M. 15, ab 1./2. 1910 die VIII. Rate mit 1½ % = M. 15, ab 15./4. 1912 die IX. Rate mit 7½ % = M. 75 pro Aktie zur Auszahlung; z us. 84½ % = M. 4 436 250. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Kassa 577, Debit. 10, Grundst. 155 440, Verlust (Vortrag 6028, Gewinn 1928/29 137) 5891. – Passiva: A.-K. 42 000, Kredit. 6773, Hyp. 64 846, Wertberichtigung 48 300. Sa. RM. 161 919. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1927/28 6028, Handl.-Unk. 1169, Steuern 1251. – Kredit: Grundstücksertrag u. Lasten 2477, Zs. 80, Verlust (Vortrag 6028, Gewinn 1928/29 137) 5891. Sa. RM. 8449. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Rechtsanw. Dr. Gust. Schuberth, Rechtsanw. Dr. Thieme, Rechtsanw. Dr. Carl Mendel, Dresden. Zahlstelle: Dresden: Phil. Elimeyer.