―― ――― 3710 Banken und andere Geld-Institute. Deutsch-Amerikanische Finanz-Akt.-Ges., Hamburg. Die Ges. ist lt. Bekanntm. des Amtsger. Hamburg v. 22./6. 1926 gemäss Goldbilanz- verordn. v. 28./12. 1923 für nichtig erklärt u. aufgefordert worden, binnen 3 Monaten Wider- spruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 15./11. 1926 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Deutsch-Brasilianische Boden-Credit Akt.Ges. in Hamburg. Lt. amtl. Bekanntm. v. 6./5. 1925 ist die Ges. auf Grund der Verordn. über Goldbilanzen v. 28./12. 1923 für nichtig erklärt u. aufgefordert. worden, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 12./9. 1925 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Fracht-Kredit-Bank, Akt.-Ges., Hamburg, Adolphsplatz 6. Gegründet: 21./3. 1924; eingetr. 31./3. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 III. Zweck: Betrieb eines Frachtkreditgeschäfts u. der Betrieb von Bankgeschäften jeder Art. Kapital: RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100 mit 25 % Einz., übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 225 000, Einrichtung 1, Kassa 440, Schuldner 755 335, Verlust 80 913. – Passiva: A.-K. 300 000, Gläubiger 761 690. Sa. RM. 1 061 690. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1928 3430, Unk. 33 417, Abschr. 80 633. – Kredit: Provis. 29 117, Zs. 7449, Verlust 80 913. Sa. RM. 117 481. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Friedrich Wilhelm Ludwig Tritscheler. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Max Gustav Albert Koepke, Hamburg; Gen.-Dir. Carl Friedrich August Britt, Elberfeld; Bank-Dir. Valentin Victor v. Koch, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. „ Hamburger Handels-Bank in Liqu. Kommandit-Gesellschaft auf Aktien in Hamburg 1, Chilehaus B, 1. Gegründet: 10./1. bzw. 10./2. 1910, eingetr. 12./2. 1910. Firma bis 30./1. 1921: Stader Bank Akt.-Ges. mit Sitz in Stade. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Die Stader Bank war während der Kriegszeit geschlossen u. stand unter Geschäftsaufsicht. Die G.-V. v. 30./. 1921 beschloss Umwandl. der Ges. in eine Kommandit-Ges. auf Aktien, Anderung der Firma in Hamburger Handelsbank Komm.-Ges. a. Aktien und Verlegung des Hauptsitzes der Ges. nach Hamburg. Die Bank übernahm daselbst die lauf. Geschäfte der Fa. Alexander Carlebach & Cie. Im Juni 1924 geriet die Ges. in Zahlungsschwierigkeiten. Die eröffnete Geschäftsaufsicht wurde nach Annahme eines Vergleichs am 16./9. 1924 wieder aufgehoben. Hiernach wurden alle Forderungen unter RM. 1000 u. die übrigen Forderungen mit einer 1. Rate von 25 % sofort beglichen. Der A.-R. stellte seine Ford. bis zur vollen Befried. der übrigen Gläubiger mit einem Betrage bis zu 50 % der Ford. zurück. Nach dem von der Geschäftsaufsicht aufgestellten Status sind bei ruhiger Abwicklung 80 % in der Masse vorhanden. Aus dem Vermögen ist die G. m b. H. Ostseebad Heiligendamm verkauft worden. – Die Ges. trat lt. G.-V. v. 20./11. 1924 in Liquidation. Liquidator: Wilhelm Cohn, Hamburg, Chilehaus. Im Geschäftsjahr 1927 ist inzwischen eine weitere Quote an die Gläubiger gezahlt worden, die damit 50 % ihrer Forderungen erhalten haben. Nach dem am 16./9. 1924 beschlossenen Zwangsvergleich sind die weiteren Eingänge aus der Masse nunmehr für die Forderungen der Aufsichtsratsgläubiger auszuschütten. Da mit Bestimmtheit anzunehmen ist, dass die noch vorhandenen Aktiven keineswegs ausreichen werden, um die Forder. des A.-R. zu befriedigen, besteht keine Aussicht mehr, weitere Ausschütt. an die fremden Gläubiger vorzunehmen. Die Liquidatoren werden deshalb die vorhandenen Aktiven realisieren oder den Aufsichtsratsgläubigern zur Verfügung stellen u. dann die Löschung der Firma beantragen. 1928 gelangte eine weitere Quote von 2 % an die A.-R.-Gläubiger zur Verteilung. Kapital: RM. 320 000. Urspr. M. 300 000 in 300 Akt. zu M. 1000. 1921 Erhöhung um M. 149 700 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./2. 1923 um M. 450 Mill. u. lt. G.-V. vom 23./8. 1923 um M. 1000 Mill. Die Kap.-Umstell. erfolgte laut G.-V. v. 20./11. 1924 von M. 1600 Mill. auf RM. 320 000. Von einer Zus. leg. der Aktien wurde Abstand genommen, da die RM. 320 000 durch die entstand. Unk. bereits aufgezehrt sind. Für die Aktionäre kommt eine Liqu.-Rate also überhaupt nicht mehr in Frage.