3740 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 11 870, Debit. 60 244, Hyp. 237 478, Immobil. 679 500, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 25 000, Kredit. 591 909, Hyp. 81 976, Gewinn (Vortrag 339 309 abzügl. Verlust 1929 49 099) 290 209. Sa. RM. 989 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 34 552, Steuern 4944, Aufwert.-Hyp. 2126, Zs. 38 053, Abschr. 6647, Gewinn (Vortrag 339 309 abzügl. Verlust 1929 49 099) 290 209. – Kredit: Hyp.-Zs. 12 168, Häuserüberschüsse 25 056, Gewinnvortrag 339 309. Sa. RM. 376 534. Dividenden: 1913: 9 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Boden. Aufsichtsrat: Hans Kahl, Berlin; Alfred Gumpel, B.-Charlottenburg; Bruno Krüger, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft für Immobilien-Verwaltung und Verkehrsinteressen in Berlin-Steglitz, Feuerbachstr. 6. Gegründet: 20./11. 1922; eingetr. 23./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb von Grundstücksgeschäften u. aller Geschäfte, welche die Schaffung u. Verbesserung des Verkehrs u. der Verbindungen bezwecken. Kapital: RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1923 um M. 400 000, div.-ber. ab 1./1. 1923, ausgeg. zu 150 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 500 000 auf RM. 5000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 2: 1 u. Herabsetz. des Nennwertes der Akt. von M. 1000 auf RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. RM. 250. – Kredit: Zs. RM. 250. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Gustav Theiler. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Reg.-Rat a. D. Dr. Eduard Heims, Frau Erna Heims, Dr. Adolf Weiss, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Actiengesellschaft für Industrie-Unternehmungen am Friedrichshain, Berlin N0 43, Am Friedrichshain 16/23. Gegründet: Aug. 1868. Firma bis 28./2. 1920: Aktien-Brauerei Friedrichshain; dann bis 28./1. 1926: A.-G. für Brauereiunternehmungen. Zweck: Verwalt. u. Verwert. des Grundbesitzes der Ges., die Durchführung industrieller Geschäfte u. Beteil. an industriellen Unternehmungen. Entwicklung: Die Ges. ist hervorgegangen aus der Lagerbierbrauerei vorm. J. P. Lipps. 1898 Erwerb der „Societät Belvedere“ an der Stralauer Brücke. Das Terrain an der Stralauer Brücke hat eine Grösse von 55 qR. Von dem ca. 15½ Morgen grossen Brauerei- grundstück wurden ca. 3 Morgen verkauft. Am 6./4. 1915 übernahm die Ges. die gesamte Berliner Kundschaft der Riebeck-Brauerei Akt.-Ges. zu Leipzig. Die G.-V. vom 5./12. 1916 genehmigte den Erwerb der Berliner Bierbrauerei A.-G. vorm. F. M. Hilsebein samt dem Grundstück am Tempelhoferberg Nr. 6. Die Hilsebein-Aktien wurden 1917/18 abgestossen. Das Grundstück am Tempelhofer Berg nebst Einricht. wurde auf 10 Jahre an die Monopol- Brauerei G. m. b. H. mit Option verpachtet. Die Option wurde 1926 ausgeübt. 1917 noch eine andere kleinere Berliner Brauerei erworben. 1918 Erwerb einer weiteren kleinen Brauerei sowie der Firma Bürgerl. Brauhaus Gebr. Wanninger in Berlin. Die Ges. hat die Wanninger-Brauerei auf ihren Hauptbetrieb übergeführt; die übern. Grundst. sind – soweit sie bisher Betriebszwecken dienten – zum grössten Teil als Lagerräume vermietet. Die 1919 von der Ges. geplante Fusion mit der Berliner Kindl-Brauerei scheiterte an dem Widerspruch einer Gruppe von Grossaktionären, die in der G.-V. v. 3./1. 1920 die absolute Mehrheit der Stimmen vertrat. Lt. Beschluss der a. o. G.-V. v. 28./2. 1920 ging der Brauereibetrieb Friedrichshain u. die damit zusammenhängenden Aktiven u. Passiven, jedoch unter Aus- schluss des Grundbesitzes, auf die Löwenbrauerei A.-G. in Berlin-Hohenschönhausen gegen ein bares Entgelt von M. 2 700 000, das sich um die übernommenen Passiven verringerte, u. gegen M. 1 200 000 Löwenbrauerei-Aktien über. Die Löwenbrauerei garantierte der Brauerei Friedrichshain, die ihre Fa. in „Actiengesellschaft für Brauereiunternehmungen“ änderte, eine Div. von 7½ % für 8 Jahre. Lt. G.-V. v. 26./1. 1926 wurde die Div.-Garantie aufgehoben u. ein Vergleich dahin abgeschlossen, dass die Ges. von der Löwenbrauerei eine einmalige Abfindung von RM. 60 000 erhält. Die Grundst. Neue Königstr. 18 u. Mendelssohnstr. 4 sowie das Grundst. Belvedere sind verkauft. Kapital: RM. 1 250 000 in 12 500 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 900 000; erhöht 1871 bis 1896 auf M. 3 000 000 in 875 Aktien zu M. 1700 u. 3250 Aktien zu M. 600 (über Kapitalsbewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 28./1. 1926 Umstell. von M. 3 000 000 auf RM. 1 250 000 in 3250 Aktien zu RM. 250 u. 875 Aktien zu RM. 500. Die Umstellung fand in der Weise statt, dass der Nennbetrag