* Bergwerke, Hätten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinmmg. Frank sche Eisenwerke, e Adolfshütte bei Niederscheld (Dillkreis). Gegründet: 28./5. 1927 durch Verschmelz. folgender 3 Familien-Unternehm.: 1. Franksche Eisenwerke G. m. b. H. zu Adolfshütte bei Dillenburg (Adolfshütte als ehemals gräflich, nachmals fürstlich u. dann herzoglich nassauisches Hammerwerk 1607 gegründet), seit 29./7. 1839 unter der Firma Frank & Giebeler, u. seit 1897 G. m. b. H. unter obiger Firma, 2. Franksche Eisenwerke G. m. b. H. zu Nievernerhütte bei Bad-Ems (Nievernerhütte 1671 gegründet), seit 1861 Aktiengesellschaft unter der Firma Nieverner Bergwerks- u. Hütten- verein, seit 1903 G. m. b. H. unter obiger Firma, seit 1916 durch Interessen-Gemeinschafts- vertrag mit den Frankschen Eisenwerken, G. m. b. H., Adolfshütte, eng verbunden, 3. Franksche Handelsgesellschaft, Kommanditgesellschaft, am 4./7. 1919 von Gesellschaftern der Frankschen Eisenwerke in der Hauptsache zur Durchführung der Export- u. sonstigen Geschäfte vorgenannter Gesellschaften gegründet; 21./6. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Gewinnung, Herstellung u. Verarbeitung von Erzen u. anderen Mineralien u. von Eisen, Stahl u. anderen Metallen, die Veräusserung der aus diesen Mineralien und Metallen erzeugten Waren, Handelsgusswaren u. eiserne Zimmeröfen, Haushaltungsherde, Gusskochgeschirre, Waschkessel-Öfen, Pflugscharen, Kokillen usw u. der Betrieb von Handelsgeschäften jeder Art. Zum Unternehmen gehören nach dem im Laufe des Jahres 1927 erfolgten Verkauf des Grubenbesitzes der Firma im Dillrevier u. an der Lahn die zur Erzeugung von Handels- gusswaren sowie für Maschinen- u. Spezialguss eingerichteten Giessereien mit weiter- verarbeitenden Betrieben Adolfshütte bei Dillenburg, Nievernerhütte bei Bad-Ems, Eisen- hütte Altenbeken (z. Z. nicht im Betrieb) sowie der zur Erzeugung von Pflugersatzteilen dienende Reddighäuser-Hammer bei Battenberg (errichtet 1835 unter der Firma Christian Frank u. 1913 von den Frankschen Eisenwerken Adolfshütte käuflich erworben). Kapital: RM. 4 000 000 in 4000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Anleihe von 1926: RM. 1 500 000 verzinsl. mit 7 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Liegenschaften 410 963, Geb. u. Anlagen 1 423 551, Masch. u. Geräte 1 230 262, Vorräte 1 444 249, Wertp. 25 432, Kassabestände 112 427, Bank- guth. 33 618, Debit. 3 144 983, (Avale 126 365) – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, 70 Anleihe von 1926 1 457 942, geschuldete Löhne u. Frachten 18 561, Akzepte 160 693, Bankschulden 789 008, Kredit. 512 360, verschiedene Rückstell. 195 000, Gewinn 291 922, (Avale 126 365). Sa. RM. 7 825 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. soziale Lasten 431 812, Zs. 227 414, Rückstell. 194 144, Abschreib. 340 831. Reingewinn 291 922. – Kredit: Vortrag. 1928 10 915, Betriebsüberschüsse 1929 1 475 210. Sa. RM. 1 486 125. Dividenden: 1927–1929: 6, 7, 6 %. Direktion: Dr.-Ing. e. h. Julius Frank, Obering. Bernh. Rolfes. Prokuristen: W. Blum, P. H. Fischer- G. Franke, E. Müller, H. Roth, W. Sabel. Aufsichtsrat: Vors. Industrieller Dr. Albert Geisse, Dillenburg: Stellv. Komm.-Rat Hermann Schröder, Nievernerhütte bei Bad Ems:; Frau Anna Petersen, Göttingen; Universitätsprof. Geh. -Rat Dr. Reinhard von Frank, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bergbau-Aktiengesellschaft Baak (Ruhr), Baalk bei Hattingen. Postadresse: Berlin-Halensee, Kurfürstendamm 145 (bei A. Mock). Gegründet: 7./5. 1925; eingetr. 11. 5. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. – In Berlin NW 7, Unter den Linden 54/55, befindet sich eine Verwaltungsstelle. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken aller Art, insbesondere Erwerb und Betrieb der Zeche ,Verlorener Sohn“ in Baak. Kapital: RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St.