Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 3915 Auf der Zeche Graf Bismarck befindet sich eine Kokerei mit Nebenproduktengewinnung mit folgenden Produktionsziffern für die Jahre 1926–1929: Koks: 170 000, 190 000, 200 000, 190 000 t; Benzol 2200, 2400, 2500, 2370 t; Teer 8500, 9500, 10 500, 9562 t. In dem Konzern- werk Mineralölwerke Rositz in Rositz bei Altenburg (Thür.) wurden in den Jahren 1926 – 1929 durchschnittlich je ca. 75 000 t Braunkohlenurteer verarbeitet, die in den Schwelgeneratoranlagen Fichtenhainichen u. Regis durch Schwelung von Braunkohlen- briketts gewonnen wurden. – Die Produktion der Braunkohlenwerke belief sich 1928 u. 1929 auf 7 209 000, 7 111 000 t Rohkohle bzw. 2 625 000, 2 598 000 t Briketts. – Die Produktion der Steinkohlen-Zechen belief sich 1928 u. 1929 auf 2 660 000 bzw. 2 935 000 t. – Die Ge- samtbeteiligung des Konzerns am Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikat in Höhe von 4 143 000 t wird sich nach Ausbau der Schachtanlage VII/VIII der Zeche Graf Bismarck um 630 000 t erhöhen. 30 2. Bohr- und Schachtbetriebe und Maschinenfabriken. Die DEA. ist bei der Tiefbau- u. Kälteindustrie vormals Gebhardt & Koenig A.-G., Nordhausen, u. bei der Deutschen Schachtbau A.-G., Nordhausen, massgeblich beteiligt. Ferner ist die Ges. beteiligt bei der „Mabag“ Maschinen- u. Apparatebau A.-G. 3. Kerzen-, Wachs- und Chemisch-Technische Fabriken. Die DEA. besitzt die Bhem. Fabrik Eisenbüttel in Braunschweig. Ferner besitzt die Dea 100 % des Akt.-Kap. der Compes & Cie., A.-G., Düsseldorf, 51 % des Kap. der Joseph Gautsch A.-G. in München u. ca. 99 % des Kap. der Carl Rübsam Wachswarenfabrik A.-G., Fulda. 4. Verkaufs- u. Handelsgesellschaften. Die „Briko“, Brikett-u. Kohlenhandels-A.-G., deren sämtl. Akt. sich in der Hand der Dea befinden, ist 1923 gegründet. Die Ges. ist die Verkaufs. organisation für den gesamten Kohlenabsatz der im Konzern der Dea geförderten Rohbraun- kohle bzw. Briketts u. sonstigen nicht flüssigen Brennstoff-Produkte. Ferner verfügt die DEA. über eine grosse Anzahl von Hoendelsges. zum Absatz der Braun- u. Steinkohle an verschiedenen Orten Deutschlands. 5. Kaliunternehmen. Beteilig. (580 Anteile) an den Kaliwerken Weimar, die über aus- gedehnte Gerechtsame, — noch unverritzte Felder, – im Freistaat Sachsen-Weimar verfügt. Sonstiger Besitztum: Die Ges. besitzt in Berlin-Schöneberg ein Verwaltungsgebäude (5503 qm), worin die Geschäftsräume der DEA untergebracht sind; dasselbe bietet auch für weitere Ausdehnung Raum. Die von Grabow nach Berlin verlegte, nunmehr auf eig. Grundst. in Mariendorf installierte Versuchsanstalt dient hauptsächl. dem Zweck, neu- artige Verfahren auf Verbesserung u. Veredlung der im Konzern erzeugten oder verarbeiteten Produkte ausfindig zu machen, bzw. solche auf ihre Anwendbarkeit zu prüfen. Sonstige Beteiligungen: Um in erhöhtem Masse zur Selbstversicherung überzugehen, wurde im Mai 1923 die „Dea“ Versicherungs-Ges. m. b. H. gegründet, die sämtl. Feuer- risiken des Dea-Konzerns übernahm u. bei deutschen u. ausländischen Versicher.-Ges. Rückversicherungen einging. In dem Konto „Beteilig. u. Wertp.“ sind die Beteilig. an den nachstehenden Ges. ent- halten: Magdeburger Bergwerks-A.-G., Deutsche Petroleum-A.-G., Deutsche Schachtba uA.-G., Tiefbau- u. Kälteindustrie A.-G. vormals Gebhardt & Koenig, Chem. Fabrik Eisenbüttel, Carl Rübsam, Wachswarenfabrik A.-G., Joseph Gautsch A.-G., „Briko“ Brikett- u. Kohlen- handel-A.-G., Adolf Harloff G. m. b. H., Stöck & Fischer G. m. b. H., ferner die Beteilig. an den bestehenden Stein- u. Braunkohlensyndikaten, sowie eine grössere Anzahl von Betei- ligung geringerer Bedeutung. Kapital: RM. 100 400 000 in 250 000 Inh.-Akt. zu RM. 400 u. 200 000 Nam.-Akt. zu RM. 2. Die Gruppe von Grossaktionären, die die Nam.-Akt. im Besitz hat, hat sich der Ges. gegen- über verpflichtet diese Akt. zum Parikurse jederzeit der Ges. zur Verfüg. zu stellen unter der Bedingung, dass dafür gleichwertige Stücke oder als Ersatz neu zu schaffende Vorz.- Akt. mit mehrfach. Stimmrecht gewährt werden sollen. – Vorkriegskapital: M. 30 750 000. Das urspr. Kap. von nom. M. 400 000 ist bis 1913 bis auf M. 30 750 000 erhöht; dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 450 000 000 u. zwar 250 000 Inh.-Akt. u. 200 000 Nam.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb, d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 450 000 000 auf RM. 100 400 000 in der Weise, dass der Nennbetrag der St.-Akt. im Verh. 10: 4 von M. 1000 auf RM. 400 umgewertet wurde, während der Nennwert der 200 000 Nam.-Akt. unter Zuzahl. von insges. RM. 399 131 von M. 1000 auf RM. 2 festgesetzt ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Inh.-Akt. = 1 St., jede Nam.-Akt. zu RM. 2 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼10 des A.-K., ist erfüllt), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst., Geb. u. Betriebsanl. 73 206 772, Beteilig. u. Wertp. 36 892 169, Vorräte 7 788 277, Scheck u. Wechsel 1 389 050, Kassa, Reichsbank- u. Postscheckguth. 397 856, (Bürgsch. u. Hinterleg. 2 101 927), Bankguth. u. sonst. Forderungen 22 404 313. – Passiva: A.-K. 100 400 000, R.-F. 10 040 000, Hyp., Restkaufgelder u. noch nicht eingelöste Schuldverschreib. 3 933 128, Div. 37 094, (Bürgsch. u. Hinterleg. 2 101 927), Verbindlichk. 19 643 365, Gewinn 8 024 852. Sa. RM. 142 078 440. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Verwalt.-Kosten 2 365 918, Steuern 6 816 432, Abschreib. 4 939 284, Gewinn 8 024 852 (davon Div. 7 028 000, Tant. an A.-R.