= ―§― 3920 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. „Vulkan-“ Akt.-Ges. für Bergbau- u. Industrieerzeugnisse, Berlin W 62, Nettelbeckstr. 15. Gegründet: 27./8. 1923; eingetr. 4./10. 1923. Firma bis 21./4. 1926: Ostdeutsche Metallisator Akt.-Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 IV. Sitz der Ges. bis Ende 1927 in Schwarzenberg i. Sa. Zweck des Unternehmens ist das gewerbliche Metallisieren von Gegenständen, Aus. nutzung von Patenten u. sonst. Schutzrechten, welche das Verfahren des Metallisierens betreffen, Handel mit Metallen u. dem Metallisieren dienenden Geräten u. Beteiligung an u. Erricht. von ähnl. Unternehmungen sowie der Handel mit Bergbauerzeugnissen u. Artikeln für den Bergbau u. die Fabrikation von Industrieerzeugnissen aller Art. In den Jahren 1927 und 1928 haben keine Umsätze stattgefunden. Kapital: RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 30 Mill. in 3000 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 21./4. 1926 beschloss Umstell. von M. 30 Mill. auf RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbßj. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Verträge 1000, Inv. 400, diverse Debit. 2304, Verlust 1295. Sa. RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Die Ges. hat nicht gearbeitet. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Kaufm. Paul Krohm, Berlin. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Sigismund Effnert, Dr. Emil Eichhorn, Dir. Arthur Edelhoff, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wintershall Aktiengesellschaft in Berlin. Verwalt. in Kassel, Hohenzollernstr. 139. Gegründet: 1./12. 1921: eingetr. 18./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.- G. Jahrg. 1922/23. Firma bis 29./6. 1929: Kali-Industrie Aktiengesellschaft. Zweigniederl. in Sondershausen. Zweck: Beteil. der Ges. an der Kali-Ind. u. der Abschluss aller damit sowie mit der Finanzier. u. dem Betrieb von Kaliunternehm. zus hängenden Geschäfte aller Art. Die Ges. ist berechtigt, Kali- u. ähnliche Werke zu errichten, zu erwerben. zu verwalten u. in jeder Form zu verwerten, sich auch an anderen Unternehm. in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Die der Ges. gehörigen Bergwerksfelder enthalten bei einer für den Abbau sehr günstigen Ablagerung Kalisalze von ausgezeichneter Güte u. grosser Menge. Die Aus- beutung der Lagerstätten u. die Verarbeitung der gewonnenen Salze erfolgt nach modernen technischen Grundsätzen. Durch die weiteren Erfolge auf dem Gebiete der Kalichemie ist die Herstell. von Nebenprodukten mit Nutzen möglich geworden. Die Bestrebungen der Ges. in der Herstell. von Mischdünger werden planmässig weiter verfolgt. Die von der Gewerkschaft Victor in Rauxel, an der die Ges. mit 50 % beteiligt ist, erbaute Stickstoff- anlage wurde im Herbst 1928 in Betrieb genommen. Die Ges. erstrebt durch Förderung u. Verbesserung der Herstell. von Mischdünger u. hochwertigen Kalisalzen eine Steigerung des Kaliabsatzes, insbesondere in Ländern mit grosser Agrarwirtschaft, in denen heute der Verbrauch von Kali noch unbedeutend ist. – Ende 1929 wurden im Konzern 1043 Ange- stellte u. 7363 Arbeiter beschäftigt. Die Zahl der Unternehmerleute betrug 1087. Entwicklung: Während die Kali-Industrie Aktienges. bis zum Jahre 1926 lediglich Holdingges. war u. grosse Posten von Akt. u. Kuxen einer grossen Zahl der besten deutschen Kaliunternehmungen besass, ermöglichte es das ,Gesetz über Steuermilder. zur Erleichter. der Wirtschaftslage“ v. 31./3. 1926, den grössten Teil der Unternehmungen, an denen die Ges. beteiligt war, mit ihr zu vereinigen. Im Sept. 1926 haben nachstehende Gewerk- schaften u. Ges. m. b. H. ihre Liqu. u. Fusion mit der Kali-Industrie A.-G. beschlossen: 1. Gewerkschaften: Alicenhall, Beberstedt, Carlsfund, Ellers, Felsenfest, Ferna, Gebra, Glück- auf, Glückauf-Bebra, Glückauf-Ebeleben, Glückauf-Ost, Glückauf-West, Glücksborn, Hed- wigsburg, Heldrungen I, Heldrungen II, Herfa, Heringen, Hermann II, Hüpstedt, Immen- rode, Irmgard, Johannashall, Lohra, Meimerhausen, Neurode, Reichskrone (preussische Gew.), Reichskrone (gothaische Gew.), Richard (preussische Gew.), Richard (gothaische Gew.), Rothenfelde, Schlotheim, Walter, Westfalen, Westohm, Wilhelmshall, Wills; II. Ges. m. b. H.; Bergbaugesellschatt Alicenhall, Glückauf Chemische Werke, Chemische Fabriken Hüpstedt, Kaliwerke Meimerhausen, Rudolfus Chemische Fabriken, Chemische Fabriken Wolkramshausen. Zur gleichen Zeit haben die Aktiengesellschaften: Bismarckshall, Deutsche Kaliwerke, Grossherzog von Sachsen. Vereinigte Norddeutsche Kaliwerke u. die Gew. weimarischen Rechtes: Alexandershall, Butlar, Heiligenmühle. Heiligenroda, Kaiseroda, Grossherzogin Sophie, Grossherzog Wilhelm Ernst, Sachsen- Weimar ihre Fusion mit der Kali-Industrie A.-G. beschlossen. Im Austausch erhielten die Aktion. u. Gewerken für jede Aktie bzw. jeden Kux der Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke 0.4, Gew. Butlar 0.14, Gew. Heiligenroda 9, Gew. Sachsen-Weimar 6, Gew. Kaiseroda 18, Gew. Heiligenmühle 0.333, Kaliwerke Grossherzog von Sachsen A.-G. 0.714 Akt. der Kali-Industrie A.-G., lautend über RM. 400 mit Div.-Schein für 1926. 1927 haben die Gew. Hedwigsburg, Anhalt, Burggraf, Hildesia, IIlberstedt, Salzungen u. die Bergbauges. Aller-Hammonia m.