*2 * *= 23– ― 3922 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Beteiligungen: Die Ges. u. die Klöckner-Werke A.- G. besitzen je die Hälfte der Kuxe der tausendteiligen Gewerkschaft Victor, Stickstoffwerke in Rauxel, welche Ammoniak in flüssiger Form herstellt. Die Ges. besitzt ferner sämtl. Aktien bzw. Kuxe folgender Unter- nehmungen: Kali-Bank A.-G. in Kassel, Chemikalien A.-G. in Berlin, Gew. Dreileben in Wefensleben, Gew. Ummendorf in Wefensleben, Gew. Belsdorf in Kassel, Gew. Escherberg u. Gew. Mathildenhall in Diekholzen, Bergwerksges. Aller-Hammonia m. b. H. in Kassel, Kaligew. ,Bonifacius“ in Buttlar; ferner besitzt die Ges. Beteiligungen an Syndikaten u. Handelsunternehmungen. Kapital: RM. 200 000 000 in 500 000 St.-Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 150 000 000 in 100 000 St.-Akt. u. 50 000 6 % Vorz.-Akt., übernommen von den Gründern zu 100 %. Sodann erhöht lt. G.-V. vom 29./12. 1922 um M. 900 000 000 in St.-Akt. Die Kapital- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 unter Einziehung von M. 200 000 000 St.-Akt. u. M. 50 000 000 Vorz.-Akt., mithin von M. 800 000 000 auf RM. 320 000 000 durch Abstempel. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 400. Die G.-V. v. 28./6. 1926 beschloss Herabsetz. des Kapitals auf RM. 120 000 000 durch Einzieh. von RM. 200 000 000 Vorrats-Akt., die sich im Besitz der Kali-Bank A.-G. befinden. Die G.-V. v. 30./6. 1928 be- schloss Erhöh. des A.-K. um RM. 80 000 000 auf RM. 200 000 000 durch Ausgabe von 200 000 St.-Akt. zu RM. 400 mit Div. für 1928. Den Aktion. wurden RM. 60 000 000 neue Aktien im Verh. 2: 1 zu 107 % angeboten; die restl. RM. 20 000 000 Akt. erhielt die Gewerk: schaft Wintershall zu Heringen/ Werra unter der Verpflichtung, einen bei einer Verwert. sich ergebenden Überschuss über die Selbstkosten restlos der Kali-Industrie A.-G. zuzuführen. Grossaktionäre: Gewerkschaft Wintershall zu Heringen a. d. Werra. Anleihe: Urspr. Schw. Fr. 22 320 000 in 4½ % Obl., Tilg. bis Ende 1948, aufgenommen 1924 wegen Abdeck. der 1927/28 fälligen Valuta-Verbindlichkeiten der Gew. Wintershall, Alexandershall u. Sachsen-Weimar. Das Tauschverhält. war nom. M. 10 000 Valuta-Ver- bindlichk. gegen schw. Fr. 6000 Oblig. £ Bonuszahlung von schw. Fr. 7800. Die Franken- anleihe ist zum grössten Teil in die 7 % Pfund-Anleihe des Kalisyndikats konvertiert u. ein weiterer erheblicher Teil durch Rückkauf aus dem Markt genommen worden. In Umlauf befinden sich nur noch nom. sfr. 1 753 000. – In Zürich notiert. Kalisyndikat-Anleihe: Dez. 1925 Abschluss einer Auslands-Anl. in Höhe von $£ 15 000 000 zu 7 % verzinslich und tilgbar in 25 Jahren. Begeben wurde zuerst Ser. A im Gesamt: werte von £ 8 Mill. Hiervon hat der Wintershall-Konzern 45 % = nom. £ 3 600 000 erhalten, wovon ein Teil zum Umtausch der im Jahre 1924 zur Ablös. von sogenannten Valutaschuldscheinen der Gewerkschaften Wintershall, Alexandershall u. Sachsen-Weimar ausgegebenen nom. sfrs. 19 659 000, – 4½ % Obl. der Kali-Industrie Akt.-Ges. verwandt wurde. Umgetauscht wurden nom. sfrs. 16 447 000 Obl. der Kali-Industrie Akt.-Ges. in nom. £ 1 151 290 7 %ige Anleihe des Deutschen Kalisyndikats. Die Serie B, im Gesamtwerte von £ 4 Mill. ist Anfang Mai 1926 zur Ausgabe gelangt, wovon der Wintershall-Konzern 44.8 % erhalten hat. Die Ausgabe der Serie C, verzinsl. mit 6½ %, erfolgte 1929 unter Be- teiligung der Wintershall A.-G. mit 45.3 %. 6½ % Obligationen von 1930: hfl. 8 000 000; 8000 Stücke zu hfl. 1000. Zs. 1. 5. u. 1./11. —– Tilg.: Die Anleihe ist in ihrer Gesamtheit am 1./5. 1947 zu pari zurückzuzahlen, jedoch hat die Ges. vom 1./5. 1935 das Recht, die Anleihe an jedem Zinstermin ganz (nicht teilweise) mit 3 monat. Kündigungsfrist vorzeitig mit 102.50 % zurückzuzahlen (zuerst 1./11. 1935). – Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch nom. RM. 22 000 000 6 % Reichsschuldver- schreib. vom 30./3. 1928, welche auf den Namen des Treuhänders in das Reichsschuldbuch eingetragen sind. Die Besitzer der 6½½ % Oblig. haben das Recht, gegen Einlieferung ihrer Oblig. mit allen nech nicht fälligen Zinsscheinen bis spät. 30./4. 1946 für je nom. 1000 hfl. 6½ % Oblig. nom. RM. 2500 6 % Reichsschuldbuchforderungen zu fordern unter Verrechnung in bar des Wertunterschiedes der eingelieferten 6½ % Oblig., welche zu pari in Zahlung genommen werden, u. des Wertes der 6 % Reichsschuldverschreib., deren Wert in folgender Weise berechnet wird: bis u. mit 30./4. 1932 zu 85 %, vom 1./5. 1932 bis 30./4. 1933 zu 86 %, vom 1./5. 1933 bis 1./4. 1934 zu 87 % usw. steigend jährl. um 1 %, so dass im letzten Jahre, in dem das Umtauschrecht ausgeübt werden kann, (vom 1./5. 1945 bis 30./4. 1946) der Wert 99 % beträgt. Als Wert der Reichsmark soll hierbei angenommen werden der in Amsterdam zuletzt notierte Wechselkurs auf Berlin. Eine Verrechnung von laufenden Zs. soll nicht stattfinden; alle bei einer solchen Transaktion entstehenden Kosten gehen zu Lasten der Inhaber der 6½½ % Obligationen. – Treuhänder: Hope & Co. in Amsterdam. – Zahlstelle: Amsterdam: Hope & Co. – Zahlung von Kapital u. Zs. der 6½ % Oblig. frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen u. preussischen Steuern u. Abgaben (eventl. Abgaben u. Steuern gehen für Rechn. der Ges.) in holl. Gulden. Die Zs. der 6 % Reichsschuldver- schreib. sind fällig am 1./4. u. 1./10., werden aber am 15./4. u. 15./10. Jj. J. gezahlt. Die Zahlung von Kapital u. Zs. der Reichsschuldverschreib. geschieht auf Feingoldbasis; für jede Reichsmark muss in gesetzl. Zahlungsmitteln der Preis von 70 kg Feingold gezahlt werden. Die Zs. der Reichsschuldverschreib. unterliegen zurzeit der Kapitalertragsteuer. –— Von der Anleihe wurden in Holland am 2./4. 1930 hfl. 5 000 000 zu 94.50 % von Hope & Co., Lippmann, Rosenthal & Co., Nederlandsch Indische Handelsbank u. Contineutale Handels- bank aufgelegt, nachdem bereits hfl. 3 000 000 vorher zu den Emissionsbedingungen placiert waren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.