3936 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Die Ges. hat beschlossen, die Genussrechte der Altbesitzer der Anleihen durch eine Zusatzaufwert. von 10 % abzulösen. Die Obl., für die der Altbesitz anerkannt ist, werden am 1./1. 1932 mit RM. 250 für je M. 1000 (Anleihen No. 1–8, 10–12) u. mit RM. 125 für je M. 500 (Anleihe No. 9) zurückgezahlt. 6½ % Auslandsanleihe der vormal. Adler A.-G. für Bergbau von 1927: RM. 4 500 000. Tilg.: Von Nov. 1930 ab zu 102 % in 15 Jahren. – Sicherheit: Die Anleihe ist an erster Stelle auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Ges. hypothekarisch eingetragen. Treuhänder: Deutsche Kreditsicherungs-A.-G. in Berlin. Die Anleihe wurde im März 1927 von einem deutsch-amerikanischen Finanzkonsortium übernommen, dem die German Credit Investment Corporation u. Dillon, Read & Co. angehören. 6 % 6jähr. sichergestellte Schuldscheine vom 1./3. 1928: $ 15 000 000 in Stücken zu $ 500 u. 1000. — Zs. 1./3. u. 1./9. – Tilg.: Die Anleihe ist am 1./3. 1934 zu pari rückzahlbar; vorzeitige Kündig. ist jederzeit möglich u. zwar bis zum 1./3. 1929 zu 102.50 %, bis 1./3. 1930 zu 102 %, bis 1./3. 1931 zu 101.50 %, bis 1./3. 1932 zu 101 %, bis 1./3. 1933 zu 100.50 % u. danach zu 100 %. – Sicherheit: Eine besond. Sicherheit ist den Schuldscheinen durch die Ver- bfändung von Aktien der Vereinigten Stahlwerke A.-G. im Kurswerte von mehr als 200 % des Nominalbetrages dieser Anleihe gestellt. Das Pfand darf nicht auf weniger als 150 % des Wertes der Oblig. sinken. Eventuell müssen zur Anfüllung weitere in Berlin oder New York notierte Effekten auf Basis des Kurswertes zur Verfüg. gestellt werden. Das urspr. Pfand darf nur im Verhältnis zu etwa vorgenommenen Tilg. der Schuldscheine ver- ringert werden. Dagegen ist das Zurückziehen von später eingeschossenen Effekten zulässig, sobald der Kurswert des Depots 150 % der Schuldscheinsumme übersteigt. – Treuhänder: The Chase National Bank of the City of New York in New York. – Zahlstellen: New York: Dillon, Read & Co.; London: J. Henry Schröder & Co.; Amsterdam: Nederlandsche Handel- Maatschappij, Mendelssohn & Co., Dt. Bk. u. Disc.-Ges. Fil. Amsterdam, Handel-Maatschappij H. Albert de Bary & Co., Internat. Bank te Amsterdam, Pierson & Co., Proehl & Gutmann, Rotterdamsche Bankvereeniging; Rotterdam u. s' Gravenhage: R. Mees & Zoonen, Neder- landsche Handel-Maatschappij, Rotterdamsche Bankvereeniging; Rotterdam: Bank voor Handel & Scheepvaart; s'Gravenhage: De Bas & Co.; Zürich u. Basel: Schweiz. Kreditanstalt, Schweiz. Bankverein; Stockholm: Skandinaviska Kreditaktiebolaget, Stockholms Enskilda Bank. —– Zahlung von Kapital u. Zs. frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern in Doll. amerik. Währung oder nach Wahl des Inhabers in London in £ in Holland in hfl., in der Schweiz in schweiz. Fr., in Schweden in schwed. Kr. zum jeweiligen Wechsel- kurs auf New York. – Von der Anleihe wurden in Amerika von Dillon, Read & Co. u. J. Henry Schroder Banking Corporation in New York am 7./3. 1928 $ 7 990 000 zu 97 % in Holland von Nederlandsche Handel-Maatschappij, Mendelssohn & Co., Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Fil. Amsterdam, Handel-Maatschappij H. Albert de Bary & Co., Internationale Bank te Amsterdam, Pierson & Co., Proehl & Gutmann, Rotterdamsche Bankvereeniging in Amsterdam, R. Mees & Zoonen u. Bank voor Handel & Scheepvaart in Rotterdam am 14./3. 1928 $ 3 750 000 zu 96.75 % aufgelegt, während restl. $ 3 260 000 in England, Schweden u. Schweiz placiert wurden. Kurs Ende 1928–1929: In New YVork: 90, 89.50 %%; in Amsterdam: 9011, 90 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (bis 1926: 1./10.–30./9., bis 1919: Kalenderj.). Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 20 Vorz.- 14 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 %), event. Dotation weiterer Rück- lagen, dann 6 % (Max.) Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-A., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Aus dem Spez.-R.-F. kann im Fall die Rücklage in den R.-F. entnommen werden. Es können aussergewöhnliche Ausgaben und Verluste aus ihm gedeckt werden. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Werksanlagen u. Grundst. 85 451 148, Bestände 5 475 571, Beteil. u. Wertp. 370 777 288, Kassa u. Wechsel 132 927, Banken (einschl. Div.- Guth. bei Ver. Stahlwerke A. G.) 37 510 732, sonst. Schuldner 55 218 000. – Passiva: A.-K. 263 000 000, R.-F. 76 258 994, 6 % sechsjährige Dollaranleihe von 1928 63 000 000, langfristige Verpflicht. 76 984 558, Beamtensparguth. 3 286 481, noch nicht abrechnungsfäh. Verpflicht. 8 674 116, Abschr. 7 835 540, sonst. Verpflicht: Löhne 1 288 247, genossenschaftl. Beiträge 973 660, gekündigte Aleihen u. Genussrechte 225 567, Gläub. 26 933 050, Gewinn 26 105 452. Sa. RM. 554 565 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 2 100 000, Gewinn 26 105 452 (davon Div. 19 079 214, Tant. an A.-R. 408 089, Vortrag 6 618 148). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928/29 6 381 430, Überschüsse 21 824 021. Sa. RM. 28 205 452. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 183.90 %; Ende 1925–1929: 61.50, 184, 143, 125, 128.50 %. – In Frankfurt a. M.: Ende 1913: 183.70 %;: Ende 1925–1929: 60.50, 185, – (143.75), 124, 128 %. – In Leipzig: Ende 1913: 183 %; Ende 1925–1929: 62, 182, 143, 125, 129 %. – In Hamburg: Ende 1913: 184.70 %; Ende 1925–1929: 63.50, 183, 143.50, 125, 127.50 %. – Auch notiert in Köln, Essen, Düsseldorf u. Luxemburg. – Im Mai 1927 wurden RM. 118 400 000 neue St.-Akt., Em. v. Dez. 1926 (78 000 zu RM. 1000 Nr. 1 A–78 000 A, 404 000 zu RM. 100 Nr. 604 649–1 008 648) zum Handel an den Börsen zu Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Leipzig, München, Essen u. Düsseldorf zugelassen. Dividenden: 1913: 11 %; 1924/25 –1925/26: 0 %; 1926/27 (66 Mon.): 4 %; 1927/28 bis 1929/230: 8, 8, 8 % (Div.-Schein 58).