3938 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Berechtsame 585 000, Geb. 3672, Debit. 125 394, Lager 17 970, Kassa 49, Beteil. 704 375, Verlust 440 590. – Passiva: A.-K. 900 000, Kredit. 929 398, Akzepte 47 029, Lohn 624. Sa. RM. 1 877 051. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 241 877, Betriebs-K. 118 947, Unk. 8614, Steuern 7232, Zs. 63 918. Sa. RM. 440 590. – Kredit: Verlust RM. 440 590. Dividenden: 1924–1928: 0 %. Direktion: H. Eickelmann, Altendorf (Ruhr): P. Schulte-Holtey, Essen-Rellinghausen. Aufsichtsrat: Bergwerksbe Heinrich Schulte-Holtey sen., Werden-Ruhr; Arnold Koepe, Erkelenz; Bank-Dir. Theod. Commandeur, Dir. Josef Wulff, Essen; San.-Rat Dr. Bruno Hamm, Lütgendortmund; Reeder Fritz Rehmann, Mülheim (Ruhr); Bergw.-Bes. Aug. Koehne, Altendorf (Ruhr). Verwaltungsrat: Arnold Koepe, Erkelenz; Bankdir. R. Beckendorff, Essen; Bergwerksbes. H. Schulte-Holtey, Altendorf- Ruhr; Bankdir. Herm. Neul, Essen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Westdeutsche Tiefbohr-Aktiengesellschaft, Essen. Gegründet: 12./4. 1928 mit Wirk. ab 1./4. 1928; eingetr. 4./8. 1928. Gründer u. Einbring.- Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Die Ges. ist hervorgegangen aus den Firmen: Westdeutsche Tiefbohrgesellschaft m. b. H., Essen, u. Maschinenfabrik Schlägel u. Eisen G. m. b. H., Gelsenkirchen. Zweck: Übernahme u. Ausführung von Bohrungen über u. unter Tage sowie aller sonst. bergmännischen Arbeiten u. der Abschluss aller damit direkt oder indirekt in Ver- bindung stehenden Geschäfte, Betrieb einer Maschinenfabrik zum Zwecke der Herstellung von Masch. u. Werkz. für die vorgenannte Tätigkeit. Kapital: RM. 240 000 in 220 Akt. zu RM. 1000 u. 200 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Schuldner 29 133, Kassa 421, Patente 5000, Bohr- geräte 157 983, Masch. 30 000, Werkzeuge 2250, Vorräte 19 234, Mobil. 800, Kapitaleinzahl. 37 500. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 1366, Gläubiger 20 120, Gewinn 20 836. Sa. RM. 282 323. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 2003, satzungsgemässe Vergüt. 2003, Div. 16 200, Vortrag 630. – Kredit: Gewinnvortrag 806, Gewinn nach Abzug der Abschreib. 20 029. Sa. RM. 20 836. Dividenden: 1928–1929: 5, 8 % (Div.-Schein 2). Vorstand: Berg-Ing. Wilh. Grewen, Kfm. Heinrich Grewen. Aufsichtsrat: Berg-Ing. Emil Grewen, Hannover; Bank-Dir. Georg van Meeteren, Düssel- dorf; Bergwerks-Dir. Bergassessor Schulze-Buxloh, Gelsenkirchen; Bergwerks-Dir. Berg- assessor Walter Etzold, Vluyn, Kreis Mörs. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Rhein. Effekten- u. Wechselbank, Chassée & Co. Tellus Akt.-Ges. für Bergbau und Hüttenindustrie in Frankfurt a. M., Bockenheimer Landstr. 25. Gegründet: 10./5. 1906, mit Wirkung ab 1./6. 1906; eingetr. 26./5. 1906. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrgang 1913/14. Die Ges. beschäftigt sich in enger Anlehnung an die Firma Beer, Sondheimer & Co. in Frankfurt a. M. mit Bergbau- u. Hüttenunternehm., der dieser Metallfirma nahestehenden Branchen u. mit Bankgeschäften. Zweck: Bergbau, Gewinnung, Verarbeitung u. Verwertung von Metallen, Berg-, Hütten- wie chem. Produkten sowie Gewährung von Vorschüssen zur Förder. der vorbezeichneten Unternehm. endlich der gewerbsmässige Betrieb von Bank- u. Börsengeschäften für eigene u. fremde Rechnung. Beteiligungen: Die Ges. besitzt Aktien bezw. Anteile folgender Unternehmungen: Metallwerke Unterweser, A.-G. Friedrich August-Hütte; Emag, Elektrizitäts-A.-G. (elektr. Messinstrumente, Apparate- u. Schalttafel Bau-Ges.), Frankf. a. M.: Erzröstges. m. b. H. in Köln; Metallwerke Knodt A.-G. in Frankfurt a. M.: Westdeutsche Bleifarbenwerke Dr. Kalkow Akt.-Ges., Frankfurt a. M.; Gailitzer Bleifarbenwerke G. m. b. H., Klagenfurt. Kapital: RM. 3 000 000 in 16 250 St.-Akt. zu RM. 20 u. 26 000 St.-Akt. zu je RM. 100 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch aut eine Vorz.-Div. von 5 % ohne Nachzahl.-Verpflicht.; an einer event. Super-Div. nehmen sie mit den St.-Akt. gleichmässig teil. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, erhöht 1920 um M. 6 000 000, 1921 um M. 8 000 000 u. um M. 10 000 000, 1922 um M. 20 000 000, 1923 um M. 30 000 000. Lt. G.-V. v. 26./1. 1925 Umstell. von M. 80 000 000 auf RM. 3 000 000 in der Weise, dass die St.-Akt. zu M. 1000 in eine solche zu RM. 20 u. einen Anteilschein zu RM. 17.50 umgewandelt wurde; für die St.-Akt. zu M. 10 000 wurden 3 Akt. zu RM. 100, 3 zu RM. 20 und 1 Anteilschein zu RM. 15 gewährt; auf 8 Akt. zu M. 1000 entfielen 3 zu RM. 100; von den Vorz.-Akt. ―――Z