7 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 3939 wurden je M. 40 000 in 1 Akt. zu RM. 1500 umgewandelt. Die G.-V. v. 3./8. 1925 änderte die Stückelung in 750 Vorz.-A. zu RM. 100 unter entsprechender Abänderung des Stimm- rechtes. Grossaktionäre: Beer, Sondheimer & Co., Frankfurt a. M. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906. Stücke zu M. 1000 u. M. 5000 aufgewertet u. abgestempelt auf RM. 150 bzw. RM. 750. Für die Genussrechte der Altbesitzer wurden besondere Genussscheine ausgegeben. Die Anleihe war zur Rück- zahlung per 1./10. 1923 gekündigt. Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldyerschreib. v. 1921. Stücke zu M. 5000, 2000 u. 1000. Zwecks Barablös. gekündigt zum 31./10. 1927. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank Niederl. der Commerz- u. Privat-Bank, Gebrüder Sulzbach, Ges.-Kasse. Kurs: in Frankf. a. M. 1926 eingestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht; Je RM. 20 A.-K. = 1 St, 1Vorz-Akt. = 75 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. a. o. Abschr. u. Rücklage, 5 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von RM. 1500 für jedes Mitglied), Rest weitere Div. an Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. 25 000, Wertp. 2 569 468, Beteil. u. Dar- lehen 848 704, Kassa, Wechsel u. auf kurze Zeit kündbare Guth. 1 443 631, Aussenstände 1 825 206, Einricht. 1, (Avale 669 005). – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Schuld- verschr. 246 675, noch nicht erhob. Div. 3165, Verbindlichkeiten 2 895 540, Gewinn 266 630, (Bürgschaften 669 005). Sa, RM. 6 712 011. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 273 436, Gewinn 266 630 (davon Rückstell. 240 000, Vortrag 26 630). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1928 31 653, Zs., Gewinne aus Wertp., Beteil. u. Verschiedenes 508 413. Sa. RM. 540 066. Kurs: Ende 1925–1929: In Frankf. a. M.: 42, 110, 117, 119, 111 %. Eingef in Frankf. a. M. im Sept. 1920. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 9 %% 1924–1929: 5, 5, 6, 8, 8, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: 5, 5, 6, 8, 8, 0 %. Direktion: Fritz Cahn, Benno Bendix. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Alb. Sondheimer, Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Albert Katzen- ellenbogen, Emil Beer, Fritz von Braunbehrens, Bank-Dir. S. Bacharach, Frankf. a. M.: Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Fritz Sondheimer, Nathan M. T. Sondheimer, Dr. Karl Sulzbach, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Th. Wolfensperger, Zürich; Leo Wreschner, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank Niederlassung der Commerz- u. Privatbank, Gebr. Sulzbach; Dresdner Bank; Berlin: Commerz- u. Privat- bank, Dresdner Bank. * Storch & Schöneberg, Akt.-Ges. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Geisweid. Gegründet: 18./6. 1917 durch Vereinigung der am 5./3. 1859 gegründeten Gewerkschaft Storch & Schöneberg u. der am 25./5. 1888 gegründeten Aktiengesellschaft Bremerhütte. Zum Zwecke der Verschmelz. mit Gew. Storch & Schöneberg beschloss die G.-V. der Bremerhütte V. 18./6. 1917 die Erhöh. des A.-K. um M. 6 200 000. Sitz bis 5./12. 1927 in Kirchen (Sieg). Zweck: Der Erwerb u. der Betrieb von Bergwerken u. die gewerbsmässige Herstellung u. der Vertrieb von Eisen- u. Stahlerzeugnissen aller Art. Die Ges. ist berechtigt, sich zur Förderung ihres Unternehmens an anderen Unternehm. in jeder zulässigen Weise zu be- teiligen. Fabrikation von Puddel-, Stahl-, Spiegel-, Bessemer-, Walzenguss- u. Giesserei-Eisen; Siemens-Martin-Flusseisenblöcke u. Brammen; S. M. Grob-, Mittel- u. Fleinbleche, Riffel- u. Warzenbleche. Entwicklung und Besitztum: In den Jahren 1912/14 wurden weitere grosse Um- u. Neu- auten ausgeführt; u. zwar handelt es sich in der Hauptsache um eine Vergrösser. des Stahl- werks (jetzt 4 grosse Martinöfem) u. die Verleg. der Grob- u. Mittelblechfabrikation von Weidenau nach Geisweid unter Erbauung eines neuen, sich unmittelbar an das in Geisweid gelegene Stahlwerk anschliessenden Walzwerks. Ferner wurden neue Werkstätten u. eine neue 0 elektr. Zentrale gebaut, letztere mit 2 Turbinen von je 1000 Kw. ausgerüstet. Gleichzeitig ist dann der Hochofen II neu zugestellt u. durch verschied. Anderungen seine Leistungs- fähigkeit wesentlich erhöht. In Weidenau wurden das Hüttenhainsche Walzwerk durch vollständigen Um- u. Neubau in ein modernes Feinblechwalzwerk umgewandelt. Durch alle diese Neuanlagen haben sich sowohl das Geisweider wie auch das Weidenauer Werk in techn. Bezieh. ausserord. entwickelt. Die Ges. gehört dem Stahlwerksverbande (Rohstahl- gemeinschaft u. Grobblechverband, Düsseldorf) u. dem Essener Roheisen-Verbande an. 1911 Ankauf der Grube Nordstern mit einem Felderbes. von 870 000 qm. Im J. 1912/13 hat die Bremer- hütte in Gemeinschaft mit der Gew. Storch & Schöneberg in Kirchen den Besitz bzw. die Kuxe der Gew. Zeilerszuversicht zu Medenbach (Dillkreis) erworben u. sich dadurchffür spätere Zeiten in rohem u. gebranntem Kalk unabhängig gemacht. 1917 Verschmelzung der Bremerhütte mit der Gew. Storch & Schöneberg in Kirchen-Sieg, welche Eisensteingruben ausbeutet, sowie Hochöfen und Basaltbrüche betreibt. Jährliche Förderung 130 000 bis 140 000 t Spateisenstein; 247*