- % %%t c ½äk /==? Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 3949 Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Debit. 75 000, Grundst. 23 209, Masch. 532, Verlust 15 749. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 14 491. Sa. RM. 114 491. Dividenden: 1927–1929: 0 %. Direktion: Otto Kaszemeck. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Richard Köhler, Guben (N.-L.); Ernst Putzmann, Hermann Heese, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Aktiengesellschaft für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation in Köln a. Rh., Kaiser-Friedrich-Ufer 55. (Börsenname: Rhein. Braunkohlen u. Brikett.) Gegründet: 23./5. 1898 als Gew. Fortuna u. am 22./11. 1902 in eine A.-G. umgewandelt, eingetr. 22./12. 1902. Firma bis Januar 1908 Fortuna A.-G. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation mit Sitz auf Grube Giersberg-Fortuna (Oberaussem, Rheinpr.), seitdem wie oben. Sitz seit April 1908 in Köln. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1905/06. Zweck: Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation und Ziegeleibetrieb, sowie Erwerb und Veräusserung von Kuxen u. Anteilen von Bergwerken. Die Ges. ist berechtigt, auch andere Unternehmungen in jeder zulässigen Form zu errichten u. sich daran zu beteiligen. Besitztum: Der Besitz der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation an Grubenfeldern u. Beteiligungen liegt auf dem linken Rheinufer in den Bergrevieren Köln-Ost u. Köln-West u. gehört zu dem in der Nähe der Stadt Köln gelegenen Rhein. Braunkohlenrevier. Der Gesamtfelderbesitz der Ges. einschl. der Tochterges. beträgt 6525.1351 ha, der Gesamt- grundbesitz 2452 ha. Die Felder sind durch 7 Tagebaue aufgeschlossen u. werden mittels maschineller Kohlengewinnung abgebaut. Die Werke der Ges. gliedern sich in neun Abteilungen; von ihnen sind die Abteil Ibis Veigene, die Abteilungen VI bis IX Werke der Tochterges. ,Gewerkschaft Louise“ „Gewerkschaft Beisselsgrube“, ,Akt.-Ges. Clarenberg“ u. „Gewerkschaft Bellerhammer“ Eigene Werke der Ges. sind: I. Abteil.: Grube Fortuna mit den Feldern Giersbergs-Fortuna, Schlenderhan, Urwelt Urwelt II, Geretzhoven, Geretzhoven II u. Fortuna 3, insges. 17 434 726 qm. Die Grube hat 2 Brikettfabriken mit 25 einfachen u, 6 Zwillingspressen mit einer jährl. Leistungs- fähigkeit von 580 000 t Braunkohlenbriketts. Ausserdem befinden sich auf der Grube Auf- bereitungsanlagen zur Siebung u. Sortierung von roher Braunkohle. Die Grube ist an der Staatseisenbahnstrecken Köln –Aachen, Köln–M. Gladbach u Düren-–Neuss angeschlossen. Der Grundbesitz der Grube beträgt 564 ha zu Eigentum, dazu sind 3 ha gepachtet. Für Bergwerks- u. Betriebsanlagen, einschliessl. 51 Beamten- u. 174 Arbeiterwohnungen, sind 253 ha in Benutzung. II. Abteil.: Sibyllagrube mit den Grubenfeldern Sibylla, Sibylla-Erweiterung, Fortuna 2, Max Rudolf, Tongrube, Tongrube-Erweiterung, insges. 4 928 310 qm. Die Abteil. hat eine Brikettfabrik mit 12 einfachen Pressen; die jährl. Produktionsfähigkeit beträgt 210 000 t Braun- kohlenbriketts. Ausserdem hat die Grube besondere Aufbereitungsanlagen für Rohkohle. Für den Abbau des unter dem Kohlenflöz anstehenden Tones, der besonders verwertet wird, sind besondere maschinelle Einrichtungen vorhanden. Der Grundbesitz der Grube beträgt 278 ha zu Eigentum; von ihnen dienen 86 ha zu Bergwerks- u. Betriebsanlagen einschliessl. 12 Beamten- u. 57 Arbeiterwohnungen. Die Grube ist an die Staatsbahnstrecke Horrem- Liblar sowie an die Kleinbahn Köln–Benzelrath angeschlossen. III. Abteil.: Grube Grefrath mit den Grubenfeldern Grefrath, Erich u. Otto Friedrich, insges. 12 931 810 qm. Die Abteil. hat eine Brikettfabrik mit 13 einfachen Pressen und 1 Zwillingspresse mit einer jährl. Leistungsfähigkeit von 245 000 t Briketts. Ausserdem befinden sich auf der Grube besondere Anlagen für die Gewinnung u. Aufbereitung der Rohkohle u. eine allen Gruben dienende, modern eingerichtete Hauptwerkstätte mit Schmiede- u. Montagehalle, Sägewerk, Modelltischlerei, Stellmacherei, Grau- u. Gelbgiesserei, Lehrlings- werkstatt u. Zentralmagazin. Der Grundbesitz der Grube beträgt 316 ha zu Eigentum; 110 ha dienen zu Bergwerks- u. Betriebsanlagen einschliessl. 28 Beamten- u. 79 Arbeiter- wohnungen. In Mödrath ist die Grube an die Staatsbahnstrecke Liblar–Horrem ange- schlossen. IV. Abteil.: Gruhlwerk mit den Grubenfeldern Bleibtreu, Bleibtreu-Erweiterung, Franziskus, Friedericke I u. II, insges. 7 790 148 qm. Gruhlwerk hat in 2 Unterabteilungen 6 Brikettfabriken mit 40 einfachen, 14 Doppel-, 11 Zwillings- u. 2 Drillingspressen mit einer Jahresleistungsfähigkeit von 1 350 000 t, ferner Aufbereitungsanlagen für Rohkohle. Die Kohle wird mit Grossraumwagen u. elektrisch betriebener Zahnradbahn aus der Grube gefördert. Das Werk ist an die Staatseisenbahnstrecken Köln – Euskirchen–Trier u. Liblar–Vochem angeschlossen. Der Grundbesitz beträgt 309 ha zu Eigentum u. 272 ha Pachtland, das von dem preussischen Forstfiskus gepachtet ist; 309 ha dienen zu Bergwerks- u. Betriebsanlagen, einschliesslich 83 Beamten- u. 371 Arbeiterwohnungen. V. Abteil.: Grube Donatus mit den Grubenfeldern Donatus, Donatus 2, Donatus 3, Amalia, Amalia-Erweiterung, Hermann, Amalia-Erweiterung I, Gut Glück, Morgensonne, 2 =