3958 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Dir. Dr. Julius Reiner, Amsterdam; Staatspräs. Dr. Schmitt, Karlsruhe; Gen.-Dir. a. D. F. Schweisgut, Halle a. d. S.; Gen.-Dir. Gust. Starke, Beienrode; Finanzminister a. D. Dr. Toelle, Weimar; Fabrikbesitzer Fritz Wolff, Walsrode. Bankkonten: Berlin u. Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank A.-G.; Hannover: Z. H. Gumpel, Ephraim Meyer & Sohn; Reichsbankgirokonto. — Postscheckkonto: Magdeburg 485. – = Burbachkonzern. – ― Magdeburg Sammel-Nr. 21 751–21 756. Zahlstellen für Dividendenscheine: Ges.-Kasse; Berlin, Hamburg u. Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank A.-G. u. deren Fil.; Hannover: Bankhaus Z. H. Gumpel, Bankhaus Ephraim Meyer & Sohn; Berlin, Bremen u. Darmstadt: Darmst. u. Nationalbank Kommanditges. auf Akt.; Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil.; Basel: Basler Handelsbank; Zürich: Schweizerische Credit-Anstalt; Düsseldorf: Bankhaus C. G. Trinkaus, Inh. Engels & Co.; Köln: Bankhaus Deichmann & Co.; Halberstadt: Bankhaus Mooshake & Lindemann; Düsseldorf: Barmer Bank- verein Hinsberg, Fischer & Co.; Hannover: Bankhaus Gebr. Dammann Bank; Düsseldorf u. Köln: Bankhaus Siegfried Falk u. dessen Niederlass.; Bochum: Bankhaus Herm. Schüler; Dortmund: Bankhaus Gebr. Stern. Zahlungen zu Gunsten der Burbach-Kaliwerke A.-G. auf das Konto der Hauptver- waltung des Burbach-Konzerns G. m. b. H., Magdeburg, bei: Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Magdeburg; Z. H. Gumpel, Hannover; Ephraim Meyer & Sohn, Hannover; Postscheckkonto Magdeburg 485; Reichsbank-Giro-Konto. Consolidirtes Braunkohlen-Bergwerk „Caroline“ bei Offleben Act.-Ges. zu Magdeburg. Hauptverwaltung in Halle a. S., Merseburger Str. 156/157 Gegründet: 11./3. 1873. Aus der Gewerkschaft der Braunkohlengrube Vereinigte Caroline bei Offleben hervorgegangen. Zweck: Gewinnung von Braunkohlen und deren Verwertung. Besitztum: Die Brikettfabrik der Ges. arbeitet mit 7 Pressen, 5 Dampftelleröfen- 10 Dampfkesseln u. besitzt eine Kühlanlage u. eine Anzahl Dampf- u. elektr. Masch. Gleis- anschluss besteht an die Station Völpke der Strecke Eilsleben-Schöningen. Zur Anlage gehören eine Anzahl Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Der Grundbesitz der Ges. beträgt rd. 2 071 800 qm, wovon rd. 44 900 am mit Schachtanlagen u. Wohnhäusern bebaut sind. – Zurzeit 307 Beamte u. Arb. Die Förderung ist im Jahre 1929 ausschliesslich der Brikettfabrik zugeführt worden. Der Rohkohlenverkauf ist mit Rücksicht auf den Restabbau für die Ges. nicht mehr rentabel u. infolgedessen unterblieben. Die Ausübung der der Ges. im Mitteldeutschen Braunkohlensyndikat zustebenden Rohkohlen-Verkaufsbeteiligung ist auf die Gewerkschaft der Braunkohlengrube Concordia bei Nachterstedt übertragen worden, die dafür eine ent- sprechende Vergütung zahlt. Infolge des milden Winters ist vom November 1929 ab der Absatz zurückgegangen, u. die Ges. ist mit Vorräten in das neue Jahr hineingegangen. Dieser Zustand hat sich in den ersten Monaten des Jahres 1930 noch zunehmend ver- schlechtert, so dass der Betrieb der Brikettfabrik am 22./2. 1930 gänzlich eingestellt wurde. Die im Tagebau noch anstehenden Kohlen sind bis Ende 1929 restlos freigelegt worden, so dass der Abraumbetrieb für immer eingestellt werden konnte. Statistik: Rohkohlenförderung 1924–1929: 415 388, 399 038, 376 751, 402 016, 406 801, 335 117 t; Brikettproduktion: 116 800, 120 850, 118 500, 119 900, 144 770, 141 820 t. Kapital: RM. 2 407 800 in 3005 St.-Akt. zu RM. 200, 4499 St.-Akt. zu RM. 400 u. 36 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht u. im Falle der Liquidation auf eine vorzugsweise Befriedigung zu 120 % ihres Nennwerts aus dem Liquidationserlös. – Vorkriegskapital: M. 1 360 200. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, 1879 Zus. legung auf M. 600 000; erhöht 1883 um M. 400 200, 1897 um M. 360 000, 1920 um M. 1 440 000. Weiter erhöht 1922 um M. 3 560 400. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. vom 15./11. 1924 von M. 6 360 600 auf RM. 2 407 440 (St.- Akt. 5:2, Vorz.-Akt. 50: 1) in 3334 St.-Akt. zu RM. 120, 4167 St.-Akt. zu RM. 400, 4167 St.- Akt. zu RM. 80 u. 30 Vorz.-Akt. zu RM. 240. Die St.-Akt. zu M. 1200 wurden auf RM. 400 abgestempelt, gleichzeitig für jede solche Aktie eine Zusatz-Aktie über RM. 80 ausgehändigt. Die G.-V. v. 25./6. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 360 auf RM. 2 407 800 durch Erhöh. des Nennbetrags von 3 Akt. zu RM. 80 auf RM. 200. Die Akt. zu RM. 80 u. 120 wurden in Akt. zu RM. 200 u. 400, die Vorz.-Akt. zu RM. 240 wurden in solche zu RM. 200 um- getauscht. Grossaktionäre: Im Mai 1928 erwarb die I. G. Farbenindustrie A.-G. ein Aktienpaket der Ges. Im Juni 1928 erklärte sich die I. G. Farbenindustrie A.-G. bereit, die Aktien des Consolidirten Braunkohlen-Bergwerks „Caroline“ zum Kurse von 250 % zu erwerben. Von dem Angebot wurde in grossem Umfang Gebrauch gemacht, so dass die I. G. Farben- industrie nunmehr insgesamt RM. 2 215 800 Akt. der Ges. besitzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 40 St.-Akt.- Kap. = 1 St., je RM. 2 Vorz.-Akt. = 1 St., in besond. Fällen = 8 St. * ――――