3968 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Zeche mit dem Rhein-Herne-Kanal bzw. dem Dortmund-Ems-Kanal; der Umschlag der Güter wird in dem der benachbarten Gewerkschaft Friedrich der Grosse gehörigen Hafen auf Grund eines zehnjährigen Vertrags ausgeführt; die Errichtung einer eigenen Anlage ist in Aussicht genommen. Mont-Cenis besitzt ein Verwaltungsgebäude u. 1873 Beamten- u. Arbeiterwohnungen, weitere 189 Wohnungen sind gemietet. Beschäftigt werden zurzeit etwa 264 kaufmännische u. technische Beamte u. Angestellte sowie etwa 3900 Arbeiter. Die Zeche Vereinigte Bommerbänker Tiefbau, in der die Flöze der oberen Magerkohlen- gruppe abgebaut, diejenigen der unteren noch fast unverritzt sind, liegt zurzeit still; sie hat einen Grundbesitz von rund 18 a und Grubenfelder in einer Ausdehnung von 733 ha. Die Gewerkschaft ist ihrerseits wesentlich beteiligt an der Gasverarbeitungsges. m. b. H. (Gaveg) in Sodingen i. W. (Kapital RM. 10 000), welche die Ausnutzung von Koksofen- und anderen Gasen bezweckt, ferner bei der Holzgrosshandlung Komm.-Ges. Dr. Blasberg & Co. in Düsseldorf (Kapital RM. 400 000) u. bei dem Schiffahrtsunternehmen C. G. Maier A.-G. für Schiffahrt, Spedition u. Kommission in Mannheim (Kapital RM. 1 500 000): b) der 1000 teiligen Gewerkschaft Wittelsbach in Rosenberg (Oberpfalz), die über eine Erzgerechtsame von rund 88 600 ha verfügt; ein Betrieb findet seit dem Herbst 1922 nicht statt. Der Grund- besitz von rund 31 ha ist landwirtschaftlich verpachtet; c) drei Gesellschaften m. b H., deren Kapitalien sich zwischen RM. 4800 u. RM. 100 000 bewegen u. deren Leitung in Händen der Ges. liegt; es handelt sich dabei um eine Verwaltungs- und eine Verwertungs- sowie um eine Verkaufs-Ges. für Walzprodukte. 2. über 60 % bei a) der 1000 teiligen Gewerkschaft Viktoria bei Lobstädt, die in der Hauptsache Braunkohlenbriketts für Hausbrand und Industrie herstellt, ausserdem aber auch noch Rohkohle für Industriezwecke liefert; ihr Kuxenkapital beträgt gegenwärtig RM. 1 320 000. Der Grundbesitz hat eine Grösse von 61 ha, wovon rund 7 ha bebaut sind; die übrige Fläche wird landwirtschaftlich aus- genutzt. Die Gerechtsame überdeckt 122 ha mit einer Kohlenmenge von schätzungsweise 14–15 000 000 t bei einer Mächtigkeit von 11–12 m. Die Kohlengewinnung erfolgt im Tagebau mittels Baggervorrichtungen; zurzeit sind 7 Bagger verschiedener Systeme in Tätigkeit. Die im Betriebe befindlichen Anlagen bestehen aus einer Brikettfabrik mit 9 Pressen und 9 Röhrentrocknern, einem Kesselhaus mit 15 Kesseln, die eine Heiz- fläche von insgesamt rund 1880 qm haben, einem Kühlhaus mit 4 Batterien, einer Nass- presssteinfabrik mit Kohlen- und Wipperboden sowie Kohleaufbereitungseinrichtungen sowie einer Ziegelei. Stillgelegt sind zwei weitere Nasspresssteinfabriken. An Kraft- quellen stehen Dampf u. Elektrizität zur Verfügung; die Leistung der vorhandenen Dampf- maschinen beträgt zusammen etwa 2000 PS, diejenige der Gleichstromgeneratoren rund 1500 kW. Die Gesamtlänge der eigenen Gleisanlagen ist etwa 3 km; ausser einigen Eisenbahnlagerhallen u. -schuppen besitzt die Gewerkschaft eine Lokomotive. Eigenbesitz sind auch ein Verwaltungsgebäude und 44 Beamten- und Arbeiterwohnungen, während ein Haus gemietet ist; ausserdem sind noch verschiedene Werkstättengebäude und Unter- kunftshäuser vorhanden. Beschäftigt werden zurzeit etwa 50 kaufmännische u. technische Beamte und Angestellte sowie etwa 370 Arbeiter; b) der Bayerischen Eggenfabrik Akt.-Ges. in Feucht bei Nürnberg mit einem gegenwärtigen Kapital von RM. 600 000, die Eggen, Pflüge, Kultivatoren usw. fabriziert. Der Grundbesitz der Firma umfasst 5.6 ha, wovon 0.7 ha mit Fabrikations-, Verwaltungs- u. Wohngebäuden bebaut sind. Durch- schnittlich werden 190 Angestellte u. Arbeiter beschäftigt u. 26 000 Geräte jährlich her- gestellt u. verkauft. – Die Maxhütte ist weiter noch unmassgeblich mit Beträgen zwischen RM. 100 u. RM. 100 000 an acht Unternehmungen verschiedener Art interessiert. Kapital: RM. 22 500 000 in 37 500 Akt. zu RM. 600. – Vorkriegskapital: M. 23 440 000. Urspr. fl. 600 000. Bis zum Jahre 1913 erhöht auf M. 23 440 000. ÜUber die verschied. Kap.-Bewegungen bzw. Umwandl. der Gulden-Aktien in Mark-Aktien s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 II u. früher. 1920 Erhöh. um M. 26 560 000 in 13 280 Akt. zu M. 2000. Weiter erhöht 1921 um M. 5 Mill. in 2500 Akt. zu M. 2000. Ferner erhöht 1922 um M. 45 Mill. in 22 500 Akt. zu M. 2000. Gelegentlich der Umstellung wurden davon M. 25 Mill. eingezogen. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss das Kapital von nunmehr M. 75 Mill. auf 33 22 500 000 umzustellen durch Herabsetz. des Nennwerts der Aktien von M. 2000 auf M. 600. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1930: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K., 5 % Div., vgm Rest Tant. an A.-R. (der Vors. 1½ %, jedes Mitgl. ¾ % u. ein Fixum von RM. 3000 pro Mitgl.), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Werksanlagen einschl. Grundst. u. Wohnhäuser 27 144 464, Vorräte auf den Gruben u. Hütten 7 073 771, Schuldner 6 992 248, Beteil. 5 168 943, Wertp.: a) der Ges. 2509, b) der Pens.-Kasse für Angestellte, Meister u. Arb. 908 830, c) der Ruhegehaltskasse der Beamten 532 829, d) der E. Fromm-Stift. 47 025, Kassa 875 921. – Passiva: A.-K. 22 500 000, R.-F. 11 500 000, Rückl. für Ersatzschienen 455 680, Dispos.-F. 100 000, Gläubiger 10 345 910, Pens.-Kasse für Angestellte, Meister u. Arb. 1 240 786, Ruhe- gehaltskasse der Beamten 600 460, E. Fromm-Stift. 75 601, Div.-K. 17 924, Gewinn 1 910 180. Sa. RM. 48 746 544. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Kosten 579 860, Beitrag zur Arb.-Kranken-, Unfall-, Pens.-, Reichsinvaliden-, Angest.-Versich., Erwerbslosenfürsorge u. Ruhegehaltskasse der Beamten 1 445 754, Zs.-K. 48 142, Steuern u. Umlagen 1 524 966, Abschr. 3 418 265,