Netallindustrie, Maschinen- und Apparatebau, Edelmctall- und Schmuckwaren. Houbenwerke Akt.-Ges. in Aachen, Roermonder Strasse 37–67. Gegründet: 1793, als A.-G. 13./6. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 26./8. 1907. Firma bis 10./6. 1916: Houben Sohn Carl Akt.-Ges. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/10. Zweck: Weiterbetrieb der früh. von der off. Handelsges. in Firma J. G. Houben Sohn Carl betriebenen Geschäfte, insbes. Herstell., Verkauf u. Handel mit Badeöfen, Gasheizöfen, Gas- herde. Seit 1905 auch Fabrikation von Geschirrspülmaschinen. Besitztum: Die Ges. besitzt die Grundst. Adalbertstr. 120, 122 u. Beekstr. 8, 10 u. 12. 1916 kaufte die Ges. ein Gelände an der Roermonder Strasse 37/67, begrenzt von den Strassen Langenbenden u. am Schwarzbach, das sie 1917 durch weiteren Ankauf auf 20 784 qm erweiterte. Die neue Fabrik mit eig. Gleisanschl. an Bahnhof Aachen-West, ebenso wie mit dem Strassen- u. Kleinbahnnetz der Stadt Aachen verbunden, wurde 1917 in Betrieb genommen. Im Herbst 1918 konnte der ganze Betrieb nach Roermonder Strasse verlegt werden. Die Werke, welche nach dem neuzeitigen Stand der Technik eingerichtet sind, beschäftigen zur Zeit ca. 300 Arbeiter u. Beamte. Kapital: RM. 957 000 in 45 000 St.-Aktien zu RM. 20 u. 5700 Vorz.-Aktien zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungsrecht u. in 3 be- sond. Fällen 5faches Stimmrecht. Urspr. M. 1 100 000 (Vorkriegskapital). Erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 50 000 000 in 45 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitals- beweg. s. Hdb d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 50 000 000 auf RM. 957 000 (M. 1000 St.-Akt. = RM. 20). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St., 1 Vorz.-Aktie 5fach. St.-Recht in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., Sonderrückl., Nachzahl. rückst. Vorz.-Div., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Anteil an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 11 793, Postscheck 5254, Waren 526 577, Debit. 399 034, Eff. 1, Beteil. 250 500, Grundst. 240 000, Geb. 382 500, Büro-Inv. u. Utensil. 3000, Fuhrpark 12 000, Modelle u. Patente 5000, Masch. 68 000, Werkz. u. Einricht. 14 000, Verlust 30 793. – Passiva: A.-K. 957 000. R.-F. 95 700, Hyp. 285 000, Kredit. 480 060, Rückstell.-K. für zweifelh. Forder. 35 736, Akzepte 94 956. Sa. RM. 1 948 453. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 1 160 316, Handl.-Unk. 278 178, Abschr. 83 384. – Kredit: Vortrag 25 728, Mieten 2705, Betriebsgewinn 1 462 653, Verlust 30,793. Sa. RM. 1 521 880. Kurs: Ende 1925–1929: In Köln: 20 ¾J, 48.5, 60, 51, 34 % – In Düsseldorf-Essen: 19, 50, 59.50, 51, 33 %. Dividenden: 1914: 0 %; 1924– 1929: 0 %. Direktion: Georg Hölterhoff, Josef Pennartz. Prokuristen: Jos. Toussaint, Dionys Knops. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rich. Edel, Köln; Stellv. Geh. Reg.-Rat Ed. Ebbing, Aachen; Bergrat Dr.-Ing. e. h. Rich. Zörner, Bensberg; Bankier Siegmund Heinemann, Essen; Dir. Hans Tietje, Amsterdam; vom Betriebsrat: J. Mödder, M. Moll. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Richard Edel; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank; Aachen: Dresdner Bank; Essen: Münzesheimer & Co. Westfälische Stanz- und Emaillir-Werke A.-G. vorm. J. & H. Kerkmann in Ahlen i. W. Gegründet: 25./6. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortführung der Stanz- u. Emaillir-Werke der Firmen J. & H. Kerkmann und Karl Kerkmann (Übernahmepreis M. 1 350 000). Kapital: RM. 1350 000 in Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 350 000 (Vorkriegskapital) in 1350 Akt. à M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 28./11. 1924 ist das A.-K. von M. 1 350 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. *