a―= — 4002 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Zweck: Vertrieb von technischen Artikeln, die auf Grund der Patente u. sonstigen Schutzrechte der „Nordun“ Norddeutsche Technische Union G. m. b. H. u. auf Grund eigener Schutzrechte hergestellt werden, insbes. von Luftdruckhebern für Automobile, Aufstecknippeln für Ventile aller Art, Rohrkuppelungen u. mehrstufigen Kompresser- pumpen, Vergebung von Fabrikationslizenzen auf die vorhandenen Patente u. Schutzrechte, Vertrieb aller Arten von technischen. Artikeln. Kapital: RM. 160 000 in 160 Aktien zu RKM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, Bankguth., Postscheck 10 537, Debit. 6708, Waren 11 947, Halbfabrikatelager 7561, Holzstöcke, Galvanos, Klischees 55, Patente 121 381, Inv. 1516, Werkzeuge 1073, Verlust 11 253. – Passiva: A.-K. 160 000, Kredit. 12 033. Sa. RM. 172 033. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten RM. 25 812. – Kredit: Geschäfts- erfolg 14 558, Verlust 1253. Sa. RM. 25 812. Dividende: 1929: 0 %. Vorstand: Anton Ludwig Hoepfner, Berlin; Dr. Hans Prager, Danzig. Aufsichtsrat: Fabrikdir. Curt Hüttner, Dir. Dr. Werner Zeigermann, Dir. Gerhard Schaucke. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Panzer Aktiengesellschaft in Berlin N 20, Badstr. 59. 7 Gegründet: 6./3. 1898 mit Wirk. ab 1./7. 1897 eingetr. 1./4. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 9./3. 1907: Panzer Akt.-Ges. für Geldschrank-, Tresor- bau u. Eisen-Industrie. Max Mothes in Berlin brachte sein unter der Firma M. Fabian zu Berlin betriebenes Fabrik- u. Handelsgeschäft in die Ges. ein. Zweck: Betrieb der Fabrik in der Badstrasse die Herstell. u. Reparaturen von Maschinen u. Zubehör aller Art sowie der Betrieb eines Garagen- u. Automobilunternehmens. Besitztum: Die Ges. besitzt in Berlin ein Grundst. von 16 472 qm, an der Badstr, 59 u. an der Bastianstr. 17 belegen. Hiervon sind 10 236.56 dm bebaut. Ausser einem Wohn- hause mit Seitenflügel u. Verwalt.-Gebäude sind eine Anzahl Werkstattgebäude, Automobil- Garagen u. Auto-Unterstellhallen sowie ausgedehnte Wohlfahrtsräume vorhanden. Die Be- triebskraft wird erzeugt durch eine 120 PS Lokomobile sowie durch etwa 70 elektr. Motoren, denen die Energie mittels eigener Transformatorenanlage durch ein Hochspannungskabel von 6000 Volt vom städt. Elektrizitätswerk zugeführt wird. – Wagenpark: 548 Autodroschken. Entwicklung: Bis Ende 1925 wurden vorzugsweise Tresoranlagen u. Geldschränke, ferner Bibliothek- u. Museums-Schrank-Einricht., Gesenkschmiedearbeiten sowie leichtere Eisen- konstruktionen hergestellt. Die G.-V. v. 19./3. 1926 genehmigte einen im Nov. 1925 mit der Bode Geldschrankfabriken A.-G. in Hannover abgeschloss. Gemeinschaftsvertrag. Hiernach übernahm diese Fa. von der Panzer A.-G. die Herstell. von Geldschränken u. Tresoranlagen sowie von Archiv. u. Bibliothekeinricht. u. von Museumsschränken. Zugleich änderte sie die Firma in Bode-Panzer Geldschrank A.-G. in Hannover mit Zweigniederl. in Berlin. Die Panzer A.-G. erhielt dafür bare Mittel in Höhe von RM. 470 000; ausserdem wurde ihr ein Einfluss auf die Bode Panzer A.-G. u. der Bezug auf Akt. dieser Ges. eingeräumt; auch wurde eine gewisse Dividendenzahlung garantiert. Die gleiche G.-V. genehmigte die Umwandlung der bisherigen Zweigniederl. Wolgast (s. dieselbe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 III) in eine selbständige Ges. Zu diesem Zweck wurde eine A.-G. unter der Fa. Gussstahlwerke Wolgast vorm. Panzer A.-G. in Wolgast gegründet. Das Kap. der neuen Ges. von RM. 100 000 befand sich vollständig im Besitz der Panzer A.-G., wurde jedoch 1926 abgestossen. 1926 erfolgte die Umstell. des Betriebes auf den oben angeführten Gesellschaftszweck Infolge von Unrentabilität wurde der Kraftdroschkenbetrieb im Jahre 1929 vollkommen aufgegeben. Die noch vorhandenen Droschken wurden verkauft. Kapital: RM. 360 000 in 1800 Akt. zu KM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1898 um M. 900 000 in 900 Aktien. Nochmals erhöht 1907 um M. 600 000. 1920 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1922 um M. 2 400 000 in 2100 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. gleicher G.-V. war der A.-R. ermächtigt, weitere Erhöh. um M. 1 700 000 vorzunehmen, deren Durchführ. 1923 bzw. 1924 stattfand. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 19./6. 1925 von M. 6.5 Mill. unter Einzieh. der bisher M. 300 000 Vorz.-Akt. mithin von M. 6.2 Mill. auf RM. 1 240 000 in 6200 Akt. zu RM. 200. Die G.-V. v. 18./12. 1926 beschloss zwecks Ausbau der Ges. Erhöh. um RM. 2 360 000 in 11 800 Akt. zu RM. 200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1926. Die jungen Aktien wurden von einem Konsort. übernommen, u. den Aktion. im Verh. 1: 1 zu 115 % angeboten. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 24./1. 1929 Herabsetzung des A.-K. um RM. 3 240 000 auf RM. 360 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 10: 1. Die beschlossene Wiedererhöhung um RM. 640 000 wurde nicht durchgeführt. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Schapiro-Gruppe. Hyp.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. (7 50 Stücke zu M. 1000, 500 Stücke zu M. 300) lt. G.-V. v. 8./1. 1920, rückzahlbar zu 105 %. Zwecks Barablös. wurde die Anl. zum 1./7. 1926 gekündigt. Ablös.-Betrag einschl. Zs. = RM. 9.75 für je M. 1000. Ablös.-Betrag für die Altbesitzgenussrechte = RM. 5 für je M. 1000. Im Umlauf am 30./. 1929 RM. 1492,