4008 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Liquidation. Um eine möglichst rationelle Fabrikation der in den zusammengeschlossenen Werken hergestellten Erzeugnissen zu erzielen. wurde beschlossen, dieselbe in den Schwein- furter und Cannstatter Werken zusammenzufassen. Mit dem Zweck der Stillegung wurde die Abwicklung der Betriebe der Maschinenfabrik Rheinland A.-G. und der Riebe-Werk A.-G. (s. a. Beteilig.) eingeleitet. 1930 wurde ferner das Wälzlagergeschäft der Berlin- Karlsruher Industrie-Werke A.-G. zu dem gleichen Zwecke übernommen. Durch diese Massnahme erstrebt die Ges. eine Verbilligung ihrer Produkte im Interesse der kugel- lagerverbrauchenden Industrie, der sie nach Ablauf der Konventionen am 31./3. 1930 eine auf Selbstkosten basierende billigere Preisstellung einräumt. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtliche Anteile ihrer Verkaufsges., der SKF. Norma G. m. b. H. in Liqu. in Berlin. Die Ges. ist ferner beteiligt an der Riebe-Werk A.-G. in Borlin u. an der Maschinenfabrik Rheinland A.-G. Beide Akt.-Ges. traten im Aug. 1930 in Liqu. Kapital: RM. 40 000 000 in 7250 Akt. zu RM. 1000 u. 327 500 Akt. zu RM. 100. Urspr. RM. 7 250 000 in 7250 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu DPar Le. Y.. 7./9. 1929 Erhöh. um RM. 32 750 000 in 327 500 Aktien zu RM. 100; ausgegeben zu 112 % (s. a. Entwickl.). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst., Geb., Masch., Werkz. usw. 16 677 825, Beteil 3 453 192, Vorauszahl. 257 560, Waren 21 258 483, versch. Schuldner 9 798 994, Kunden- wechsel 2 314 614, Kassa u. Banken 773 937. – Passiva: A.-K. 40 000 000, R.-F. 4 128 307, Darlehen 3 179 545, versch. Kredit. 6 414 148, Rückst. f. Steuern 360 367. Waren unterwegs (per contra) 12 819, Pensions-F. 225 000, Gewinn 214 422, (Avale [inkl. Industriebelast.] 1 538 300). Sa. RM. 54 534 609. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Kosten d. Kapitalserh. Zs. u. Abschr. 7 762 999, Steuern 683 731, Gewinnvortrag z. Jahre 1930 214 422. – Kredit: Gewinnvor- trag von 1928 80 508, Bruttogewinn 8 580 645. Sa. RM. 8 661 153. Dividenden: 1926–1929: 0, 10, 0, 0 % Vorstand: Gen.- Dir. Carl F. Böninger, B.-Grunewald; Dir. Dr.-Ing. Karl Eurich, Dir. Nils Ekberg, Schweinfurt; Stellv. Dir.: Dipl.-Ing. Heinrich Ayasse, Dipl.-Ing. Wilhelm Jürgensmeyer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Ernst Sachs, Schweinfurt; 1. Stellv. Geh. Justizrat Dr. Josef Schmitt, Bamberg; 2. Stellv. Gen.-Konsul Dr. jur. Paul Kempner, Berlin; Konsul Dr. jur. Heinrich Arnhold, Dresden: Komm.-Rat William Busch, Bautzen; Uno Forsberg, Gothenburg; Bankier Paul Hamel, Berlin; Dr.-Ing. Erhard Junghans, Stutt- gart; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Peter Klöckner, Duisburg; Geh. Landesbaurat Dr.-Ing. e. h. Fritz Neumeyer, Nürnberg; Björn G. Prytz, Gothenburg; Dr.-Ing. e. h. Günther Quandt, Berlin; Dr. jur. h. c. Fritz Thyssen, Mülheim-Ruhr; Dr.-Ing., Dr. Pphil. e. h. Karl Wendt, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bankhaus Mendelssohn & Co., Berlin; Gebr. Arnhold, Dresden u. Berlin; Bayerische Vereinsbank München. 0 0 77 Weiss & Samek Akt.-Ges., Berlin-Wilmersdorf, Babelsberger Str. 40/41. Gegründet: 14./3. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 20./6. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Waren der Metallverarbeit. sowie verwandter Betriebs- zweige, insbes. Fortführ. der Firma Weiss & Samek in Berlin. Kapital: RM. 1 200 000 in 3000 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 50 Mill. in 4000 Aktien zu M. 10 000 u. 10 000 Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern 30 Mill. zu pari, Rest zu 150 %. Die G.-V. v. 24./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 Miil. auf RM. 1 200 000 in 2000 Aktien zu RM. 400 u. 10 000 Aktien zu RM. 40. Lt. G.-V. v. 25./6. 1930 Umtausch der 10 000 Akt. zu RM. 40 in 1000 Akt. zu RM. 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Anlagewerte 627 502, Kassa u. Bankguth. 12 989, Aussenstände 189 880, eigene Aktien 400 000, Fabrikate u. Material 292 107. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Verpflicht. 217 009, Hyp. 105 470, Sa. RM. 1 522 479. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 325 705, Abschr. 111 609. – Kredit: Gesamtertrag 317 315, Auflös. des R-F. 120 000. Sa. RM. 437 315. Dividenden: 1924–1929. 8, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dir. V. Glatzel, B.-Charlottenburg; Dir. Fritz Kanoffsky, Berlin. Aufsichtsrat: Gen.-Konsul Dr. Ernst v. Schon, Leipzig; Gen.-Dir. Rudolf Stahl, Dir. Dr. Max Ludwig, Dir. Heinrich Mentzel, Dir. Hermann Brucklacher, Eisleben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wittenburger Eisen- und Stahl-Industrie Akt-Ges. in Liqu. in Berlin. Fabrik u. Verwaltung: Wittenburg i. Mecklbg. Die Ges. ist durch Beschluss vom 21./8. 1929 aufgelöst. Liquidator: Rechtsanwalt Dr. Karff, Wittenburg i. Meckl. Die Firma wurde am 25./8. 1930 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Ws