4036 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 278 709, Steuern u. soz. Lasten 68 583, Abschr. 24 063, Gewinn 1730. – Kredit: Vortrag 816, Betriebsgewinn 372 270. Sa, RM. 373 086. Kurs: Ende 1925 –1929: 19, 16, – (16), –, – %. In Frankf. a. M. notiert. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 5, 0 %. Direktion: Carl Heidelberger, Ernst Rosenberg. Prokuristen: Gustav Schulz, Robert Mattheus. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Paul Jacobi, Stellv. Bankier Hans Weinschenk, Justizrat Dr. Ferd. Pachten, Frankf. a. M.; Emil Freih. v. Oppenheim, Köln-Bayenthal; Fabrikant Dr. Eugen Jacobi, Fabrikant Emil Netter, Frankf. a. M.; vom Betriebsrat: Fritz Fassing, Wilh. Beck. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Frankfurter Maschinenbau-Aktiengesellschaft vorm. Pokorny & Wittekind in Frankfurt a. M., Solmsstr. 2. Gegründet: 16./10. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 7./11. 1900. Firma bis 6./5.1913: Pokorny & Wittekind, Maschinenbau-Akt.-Ges. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fabrikat. von Masch. u. Betrieb ähnlicher Unternehm. Die Ges. kann sich an anderen Unternehm. in jeder Form beteiligen. Besitztum: Der Grundbesitz liegt in Frankfurt a. M. u. Speyer u. umfasst 90 396 qm, von denen 20 000 qm bebaut sind. Die Ges. besitzt eine Fabrik in Frankfurt a. M.-West, in welcher Maschinenbau betrieben wird, sowie eine Eisengiesserei in Speyer. Die Werkstätten enthalten etwa 1500 Werkzeugmasch., etwa 300 Elektromotoren u. 15 elektr. Laufkrane. An Nebenbetrieben sind in Frankfurt a. M.-West Schmiede, autogene u. elektr. Schweisserei, Weissgiesserei u. Kistenmacherei vorhanden; während in Speyer sich Modellschreinerei u. Modellager befinden. Die Fabrikationsabteilungen sind folgende: I. Kolbenkompressoren für alle Gase, jeden Druck, jede Leistung u. Vakuumpumpen; II. Pressluftwerkzeuge; III. Turbokompressoren u. -Gebläse, Frischdampf- u. Zweidruck-Turbinen, Kondensations- anlagen. Die Ges. besitzt 64 eigene Schutztitel, deren längste Laufzeit 1943 endet. – Die „ betrug Anfang 1930: 1077, Ende Aug. 1930: 669, die der Angestellten 209 2 w. 184. Beteiligungen: Die Ges. ist Mitglied des Pressluft-Werkzeug-Ver bandes, des Kompressoren- Verbandes u. der Vereinigung von Dampfturbinen bauenden Firmen. Kapital: RM. 6 918 000 in 66 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 6000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 53. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungs- verpflicht. u. im Falle einer Liquidation der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. von 105 % des Nennbetrages. Die Vorz.-Aktien können mit 3 monat. Frist zu 105 % eingezogen sowie durch Beschluss einer G.-V. in St.-Aktien umgewandelt werden. – Vorkriegskapital: M. 4 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht 1908 um M. 500 000, 1911 um M. 1 000 000, 1913 um M. 1 500 000, 1920 um M. 7 500 000. 1921 um M. 12 000 000 in 6000 St.-Akt. u. 6000 6 % Vorz.- Akt. (Einzahl. 25 %, bald darauf vollgezahlt). Erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1922 um M. 24 000 000 in 24 000 St.-Akt. u. lt. G.-V. v. 24./2. 1923 um M. 24 000 000 in 24 000 St.-Akt. zu M. 1000, davon M. 14 000 000 angeb. im Verh. 3: 1 zu 1000 %. Umstell. lt. G.-V. v. 1./12. 1924 von M. 72 Mill. auf RM. 6 990 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 1000: 65 in 66 000 St.-Akt. zu RM. 100 und 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 65. In der G.-V. vom 17./6. 1925 ist der Wert der Vorz.-Aktien von RM. 390 000 auf RM. 318 000 herabgesetzt worden; die Vorz.-Aktien lauten jetzt auf RM. 53 (früher RM. 65). Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Die Anleihe ist zur Rückzahl. am 1./7. 1926 gekündigt. Die Rückzahl. erfolgt mit KM. 10.10 für M. 1000, gleich- zeitig erfolgt die Ablös. der Genussrechte für Altbesitz mit RM. 7.85 für M. 1000. Anleihe: M. 7 500 000 in 5 % Schuldverschreib. v. Sept. 1920. Stücke abgestemp. auf RM. 10 für je nom. M. 1000 (gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 10.20; Spitze von 0.20 wurde ausbezahlt). Zur Rückzahl. zum 2./1. 1924 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalender. Gen.-Vers. Spät- im quni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. bis 10 % des A.-K. event. besond. Abschr. u. Rückl., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspr., dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., ausser einer festen Vergütung von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000, dess. Stellv. RM. 3000) vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundstücke in Frankf. a. M. u. Speyer a. Rh. 995 000, Gebäude in Frankfurt a. M., Speyer a. Rh. u. Essen a. d. R. 1 350 868; Betriebsanlage in Frankfurt a. M.: Kraftzentrale u. Fahrzeuge 52 134, Einricht. der Werkstätten 179 639, Werk- zeuge 962 972, Betriebsanlage in Speyer a. Rh. 94 892, Modelle 1, Büro-Einricht. 1, Patente 1, Aufwert.-Ausgl. 20 900, Rohstoffe, Halb- u. Ganzfabrikate 4 391 024, Kassa 2257, Postscheck 12 380, Debit. 2 203 218, Bankguth. 99 570, Anzahl. 1856, (Aval-Debit. 278 128), (Verlust: Sonderabschr. 610 000 abz. Gewinn 1929 120 033, bleibt 489 966, gedeckt aus R.-F.). —