Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 4047 betrieben. Die Betriebskraft hierzu wird von dem Elektrizitätswerk Grossenhain als 15 000 Volt Drehstrom bezogen u. durch Transformatoren auf die Betriebsspannung von 220 Volt herabgemindert. Im Werk sind 240 Arbeitsmasch. – zum Teil Spezialmasch. für die Bohrerei, Preherei, Fräserei u. Hobelei – vorhanden. – Beamte u. Arb.: 50 u. 310. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Vereins Deutscher Maschinenbau-Anstalten in Berlin u. des Verbandes der Spinnerei- u. Webereimaschinen-Fabriken in Chemnitz, die zum Zwecke der Durchführung einheitl. Lieferungsbeding. u. gemeinsamer Preispolitik gebildet worden sind. Kapital: RM. 1 200 000 in 1200 St.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 900 000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1890 auf M. 1 200 000 u. 1896 auf M. 1 500 000. 1903 Herab- setzung des A.-K. auf M. 900 000. Dann erhöht 1921 um M. 900 000 u. nochmals 1921 um M. 2 200 000 in 1800 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. Dresden), davon M. 1 200 000 St.-Akt. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 2. Lt. a. o. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 909 000 (St.-Akt. 4: 1, Vorz.-Akt. 1000: 22½) in 3600 St.-Akt. zu RM. 250 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 90. – It. G.-V. v. 24. März 1928 Erhöh. deß A.-K. auf RM. 1 209 000 durch Ausgabe von 300 St.-A. zu RM. 1000 mit voller Dividendenber. ab 1. April 1927. Die neuen St.-A. sind von einem Bankenkonsortium übernommen worden mit der Verpflichtung, den alten Aktionären ein Bezugsrecht in der Weise anzubieten, dass auf je RM. 4000 alte St.-A. RM. 1000 neue St.-A. zum Kurse von 120 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden können. Die 3600 St.-Akt. zu RM. 250 wurden in 900 St.-Akt. zu RM. 1000 umgetauscht. Lt. G.-V. v. 6./6. 1929 Einzieh. der RM. 9000 Vorz.-Akt. zum Kurse von 110 % Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % des A.-K., event. Sonderrückl., Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester monatlicher Vergüt. von RM. 150 je Mitgl., der Vors. das Dopp.), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Grundst. 60 000, Geb. 294 000, Masch. 223 200, sonst. Betriebseinricht. 42 000, fertige u. halbfertige Erzeugnisse u. Materialien 161 466, Wechsel abzügl. Diskont 150 603, Kassa 17 480, Wertp. 22 500, Schuldner, abzügl. Skonto, einschl. Bankguth. 1 378 561. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 170 000, noch nicht erhob. Div. 216, Gläubiger 53 000, Anzahlungen, durchlaufende Posten u. Rückstell. 712 280, Gewinn 214 315. Sa. RM. 2 349 811. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundst. 2000, Geb. 15 438, Masch. 24 870, Betriebs- Einricht. 21 091, Handl.-Unk. 453 772, Betriebs-Unk. 449 646, Gewinn 214 315 (davon R..-F. 10 000, Div. 150 000, für Angest. u. Arbeiterzwecke 10 000, Vortrag 44 315), – Kredit: Vortrag 30 840, Bruttogewinn 1 150 294. Sa. RM. 1 181 134. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 88.50 %; Ende 1925–1929: 72.25, 153.3, 235, 224, 155 %. – Kurs Ende 1928–1929: In Berlin: 224.75, 154.50 %. Auch notiert in Chemnitz. – Zulass. von RM. 300 000 St.-Akt. (Em. v. März 1928) im Nov. 1928 in Dresden. – Die Einführung des gesamten St.-Akt.-Kap. an der Berliner Börse erfolgte im Sept. 1928. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1924/25–1929/30: 12, 12, 12, 15, 15, 12½ % (Div.-Schein 3). Vorstand: Adolph Winkler; Stellv. K. Metzler. Prokuristen: A. Wolf, W. Schädlich. Aufsichtsrat: Vors. Gen. Konsul Geh. Komm.-Rat Bankier Otto Weissenberger, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Adolf Kraemer, Komm.-Rat Jul. Haase, Dresden; Reichsfinanzminister a. D. Dr, Peter Reinhold, Dresden-Loschwitz; Fabrikbes. Georg Gebler, Radebeul; vom Betriebsrat: B. Mettin, A. Hentsch. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden, Chemnitz u. Berlin: Commerz-u. Privat-Bank; Dresden u. Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Eisenwerk Muralt Akt.-Ges. i. Liqu., Grosskarolinenfeld in Bayern. Die G.-V. v. 23./12. 1927 beschloss Liquidation der Ges. Liquidator: Werner Jaenisch, Grosskarolinenfeld i. Bay. Lt. amtl. Bekanntm. v. 24./5. 1930 ist die Firma erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928, Vereinigte Maschinenfabriken, A.-G. in Gumbinnen, Königstr. 48. (Börsenname: Ver. Gumbinner Masch.) Gegründet: 3./9. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 27./10. 1917. Gründer 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1918/19. Zweck: Fortbetrieb der von den Vereinigten Maschinenfabriken Gumbinnen und Pill- kallen G. m. b. H. betriebenen Maschinenfabriken und Reparaturwerkstätten, Herstell. u. Reparat. von, Handel mit Masch. aller Art, Erzeugung von Giessereiprodukten, ferner Abschluss damit mittelbar oder unmittelbar zus.hängenden Geschäfte u. Beteilig. an Unternehm. ähnl. Art. Besitztum: Das Werk in Gumbinnen besteht aus einer Maschinenfabrik u. einer Eisen- glesserei. Die Giesserei hat durch Einstell. auf Temperguss eine Erweiterung erfahren. –―――= ..................