=――――= Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 4055 Feuerungsanlagen Aktiengesellschaft in Heidelberg, Bismarckstr. 11. Gegründet: 19./12. 1922, 2./3. 1923; eingetr. 7./4. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Jahrg. 1924/25. Firma bis 8./10. 1926: Grundstücksgesellschaft Kaiserallee 21 Akt.-Ges.; bis 5./8. 1930: Deutsche Evaporator Aktiengesellschaft mit Sitz in Berlin. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von wärmewirtschaftl. Erzeugn., Vertrieb von Fabrikat.- u. Handelsgeschäften jeglicher Art. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./11. 1924 Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Patente, Modelle, Werkz., Inv. 39 370, Warenvorräte 72 672, Kassa- u. Bankguth. 15 598, Debit. 346 067, Verlust 36 590. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 404 108, Rückst. 6190. Sa. RM. 510 298. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. u. Steuern RM. 255 255. – Kredit: Gewinnvortrag 2367, Erträgnisse 216 298, Verlust 36 590. Sa. RM. 255 255. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Dir. David Litwin, Berlin. Aufsichtsrat: Dr. Carl Günther, Heidelberg; Paul Litwin, Gen.-Dir. A. Kremener, Berlin; Dir. W. Weissgerber, Heidelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Schnellpressenfabrik Akt.-Ges. Heidelberg in Heidelberg, Eppelheimer Str. 1/. Gegründet: Urspr. 1850, als A.-G. 30./5. 1899. Firma bis 24./6. 1905 mit dem Zusatz A. Hamm. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. – Die Ges. gehört zum Richard Kahn-Konzern. Zweck: Das Werk Schnellpressenfabrik betreibt die Fabrikation von Buchdruckerei- maschinen. Spezialität: „Heidelberger Druckautomat“, Schnelläufer „Exquisit“ für Buch- u. Hlustrationsdruck. Der Betrieb wurde in allen Teilen reorganisiert u. mit modernen Werkzeugmasch. ausgestattet. Das Werk C. Maquet stellt vollständige Krankenhaus-Ein- richtungen her (Operations- u. Krankenhausmöbel), das Werk M. A. G. Geislingen, Wasser- turbinen, Zerkleinerungsmaschinen und Drahtflechtmaschinen. Ferner verfügt die MAG. über eine modern eingerichtete Eisengiesserei. Die G.-V. v. 30./11. 1929 genehmigte die mit der Vereinigte Fabriken C. Maquet A.-G. in Heidelberg u. der Mag, Maschinenfabrik A.-G., Geislingen, abgeschlossenen Verschmelzungs- verträge, inhalts deren das Vermögen beider Gesellschaften als Ganzes auf die Schnell- Dressenfabrik A.-G. Heidelberg übergeht u. die Aktionäre Aktien der Schnellpressenfabrik A.-G. Heidelberg im Umtauschverhältnis 1: 1 erhalten. Zwecks Durchführung der Verträge beschloss die gleiche G.-V. Kap.-Erhöh. (s. auch Kap.). Die Ges. gehört dem Verein Deutscher Maschinenbauanstalten Berlin (V. D. M. A.) an. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der von ihr gemeinsam mit amerikanischen Interessenten gegründeten Heidelberg Printing Machinery Corp., New Yorké, die die Fabrikate der Ges. in U. S. A. vertreibt. Kapital: RM. 2 000 000 in 50 St.-Aktien zu RM. 20 u. 19 990 St.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt 1901 um M. 600 000. 1903 weiter auf M. 20 000 herab- gesetzt. Das zusammengelegte A.-K. ist dann um M. 580 000, u. lt. G.-V. v. 18./12. 1916 um M. 200 000 erhöht. Weiter erhöht von 1921–1923 auf M. 120 Mill. in Aktien zu M. 1000 u. 10 000 (über Kapitalsbew. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kapitals-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 3./1. 1925 von M. 120 Mill. auf RM. 1 175 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000 auf RM. 20 ermässigt, u. diese dann im Verh. 2:1 zus. gelegt wurden, während der Nennwert der St.-Akt. zu M. 10 000 auf RM. 100 um- gewertet ist. Die Aktien Lit. B. zu nom. M. 1000 sind auf nom. RM. 20 umgestellt u. dann im Verh. 6:5 zus. gelegt worden. Gegen je 5 St.-Akt. zu RM. 20 konnte der Inh. eine solche zu RM. 100 umtauschen. In der G.-V. v. 27./11. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. von RM. 1 175 000 auf RM. 351 000 zum Zwecke der Beseitig. der Unterbilanz herabzusetzen u. zwar: a) Durch Einzieh. der der Gesellschaft unentgeltlich angebotenen Aktien Lit. B., b) durch Zus. legung der St.-Aktien im Verh. von 10: 3. Die G.-V. v. 30./11. 1929 beschloss Erhöh. des A.-K. von RM. 351 000 auf RM. 2 000 000 durch Ausgabe von 16 490 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929; ein Teilbetrag von RM. 450 000 der neuen Aktien dient zur Durchführung der Fusionsverträge mit der Ver. Fabriken C. Maquet A.-G. in Heidelberg u. der Mag, Masch.-Fabrik A.-G. in Geislingen; ein Teilbetrag von RM. 1 000 000 dient zur Abdeckung von Verbindlichkeiten der Ges. bzw. der Vereinigte Fabriken C. Maquet A.-G. u. der „Mag“ Maschinenfabrik A.-G., Geislingen; der Rest von RM. 199 000 wird gegen Barzahlung abgegeben. Grossaktionäre: Die Gruppe Rich. Kahn ist an der Ges. massgebend beteiligt.